Hochbahnanlagen

Kreuzberg,
Oberbaumbrücke, Skalitzer Straße, Gitschiner Straße bis Dennewitzstraße.

Die H. der heutigen U-Bahn-Linie U1 und U15 gehören zur Stammlinie der Berliner U-Bahn, in Kreuzberg mit den Bahnhöfen  Kontext: Schlesisches Tor (Hochbahnhof)Schlesisches Tor,  Kontext: Görlitzer Bahnhof (Hochbahnhof)Görlitzer Bahnhof,  Kontext: Kottbusser Tor (Hoch- und U-Bahnhof)Kottbusser Tor,  Kontext: Prinzenstraße (Hochbahnhof)Prinzenstraße,  Kontext: Hallesches Tor (U-Bahnhof)Hallesches Tor,  Kontext: Möckernbrücke (Hoch- und U-Bahnhof)Möckernbrücke und  Kontext: Gleisdreieck (Hochbahnhof)Gleisdreieck. Die Linie wurde von der Firma Siemens & Halske projektiert und am 10.09.1896 mit den Bauarbeiten für die Viaduktfundamente in der Gitschiner Straße begonnen. Etappenweise wurde die Stammstrecke am 18.02.1902 von der Warschauer Brücke bis Potsdamer Platz und am 11.03.1902 vom Potsdamer Platz bis Zoologischer Garten eröffnet. Im April 1897 hatte sich die "Gesellschaft für elektrische Hoch- und Untergrundbahnen in Berlin" unter Beteiligung der Firma Siemens & Halske und der Deutschen Bank gegründet. Unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Interessen zwischen Berlin und den noch bestehenden eigenständigen Stadtgemeinden Charlottenburg und Schöneberg wurde die Bahn von der Oberbaumbrücke bis zum Nollendorfplatz als Hochbahn und bis Zoologischer Garten als Untergrundbahn errichtet. Das Hochbahnviadukt ist eine Konstruktion aus genieteten Stahlträgern nach Entwürfen von Heinrich Schwieger (1846–1911), Ingenieur bei Siemens & Halske. Für die künstlerische Gestaltung des Viadukts wurde Alfred  Kontext: Grenander, Alfred Frederik EliasGrenander herangezogen und für die Gestaltung der Hochbahnbrücke über den  Kontext: LandwehrkanalLandwehrkanal, kurz vor dem Gleisdreieck, fanden die Entwürfe von Paul Wittig (1853–1943) Verwendung. Das ursprüngliche Aussehen der Bahnhöfe dieser ehemaligen Stammlinie wird noch an der Station Görlitzer Bahnhof sichtbar. Die H. stehen unter Denkmalschutz.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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