Haus des Deutschen Metallarbeiterverbandes

Kreuzberg,
Alte Jakobstraße 148–155/Lindenstraße.

Dia-Serie Haus des Deutschen Metallarbeiterverbandes Nach Plänen von Erich Mendelsohn (1887–1953) und Rudolf W. Reichel entstand 1929–1931 die fünfgeschossige, spitzwinklige Zweiflügelanlage im Stil der Neuen Sachlichkeit. Die Bauleitung hatte Ernst Sagebiel (1892–1970). Die Ecke wird durch einen leicht konkaven sechsgeschossigen Kopfbau betont, dem im Hof ein zweigeschossiger halbrunder Komplex für die Druckerei angeschlossen ist. Die Fassade wurde verputzt bzw. mit Travertinplatten verkleidet und durch horizontale Fensterbänder gegliedert. 1933 wurde die Gewerkschaft enteignet, das Haus bis 1936 umgebaut und von der Kreiswaltung V der NS-Organisation Kraft durch Freude genutzt. Nach Kriegsschäden folgten 1948 bis 1951 und 1995/96 Rekonstruktionen. Heute ist das Gebäude Sitz der IG Metall. Das denkmalgeschützte Haus ist der letzte erhaltene Verwaltungsbau Mendelsohns in Berlin.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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