GSW-Hauptverwaltung

Kreuzberg,
Kochstraße 22/23.

Das Gebäude entstand 1958–1961 nach Plänen von Schwebes & Schoszberger und Herbert Noth (1907–1967) für die Grafische und Gewerbezentrum Berlin AG. Der 17-geschossige und 64 m hohe Stahlbetonskelettbau erhielt eine Fassade aus Sichtbeton, die farbig gestaltet wurde. In den 1980er Jahren wurde das Haus Sitz der Gemeinnützigen Siedlungs- und Wohnungsbaugesellschaft Berlin mbH. Eine Erweiterung um drei Gebäude erfolgte zwischen 1995 und 1998 nach dem Entwurf des deutsch-englischen Architektenpaares Matthias Sauerbruch und Louisa Hutton. Dabei wurde neben das Punkthochhaus eine 22-geschossige Hochhausscheibe gesetzt, die mit dem Altbau verbunden ist. Die Fassaden an den Längsseiten sind zweischichtige Glashäute, die auch als Schall- und Klimaschutz des "Niedrigenergie-Hochhauses" dienen. Ein leicht geschwungener, dreigeschossiger Büroriegel mit einem elliptischen Turmbau markiert die alte Straßenecke Koch- und Markgrafenstraße. Das Haus wurde auch farblich markant gestaltet. So wurde die Westseite der Hochhausscheibe in roten Pastelltönen, die Ostseite in grünen und der kleine Turm gelb gehalten.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
www.berlingeschichte.de/Lexikon/Index.html