Friedenssäule

Kreuzberg,
Mehringplatz, im Zentrum des Platzrondells.

Dia-Serie Friedenssäule Die Idee zu einem Monument aus Anlass des nach dem Sieg in den Befreiungskriegen 25 Jahre dauernden Friedens stammt von Friedrich Wilhelm III. (1770–1840). 1840 wurde der Grundstein gelegt und am 03.08.1843 erfolgte die Enthüllung. Die 18,83 m hohe polierte Granitsäule von Gottlieb Christian Cantian (1794–1866) trägt ein korinthisches Kapitell, über welchem sich die von Christian Daniel Rauch (1777–1857) modellierte Bronzefigur der mit Palmenzweig und Olivenkranz geschmückten Friedensgöttin erhebt. Aus dem Marmorsockel der Säule ragen vier wasserspeiende Löwenköpfe hervor. Das Brunnenbecken, in dem die Säule steht, misst 11 m im Durchmesser. 1857 wurde der Brunnen an das Wassernetz angeschlossen. 1876 fügten Heinrich Walger (1829–1909) und Julius Franz (1824–1887) nach Modellen von August Ferdinand Fischer (1805–1866) vier allegorische Marmorgruppen hinzu, die vier an der Schlacht bei Belle Alliance (Waterloo) beteiligte Staaten symbolisieren: Preußen durch den Adler, England durch eine Löwin, die Niederlande durch einen Löwen, Hannover durch ein liegendes Pferd. Diese Allegorien sind nicht mehr erhalten. Die F. steht unter Denkmalschutz.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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