Der gelernte Maurer verweigerte 1966 den Waffendienst in der NVA. Nach seiner Inhaftierung und der Arbeit als Bausoldat studierte er Theologie an der Predigerschule in Berlin. Von 1975 bis 1989 war er Pfarrer an der Samariterkirche und zudem Kreisjugendpfarrer im Kirchenkreis Friedrichshain. E. bot in der Kirche Oppositionellen die Möglichkeit zum freien Meinungsaustausch und führte neue Formen der Jugendarbeit (Bluesmessen) ein. 1989 war er Mitbegründer der Partei Demokratischer Aufbruch (DA) und 1990 dessen Vorsitzender. 1990 trat er als Minister ohne Geschäftsbereich in die Regierung Modrow ein und ab März 1990 amtierte er als Minister für Abrüstung und Verteidigung der letzten DDR-Regierung. E. gehört der CDU und als Abgeordneter dem Deutschen Bundestag an. 1994 bis 2000 leitete er als Vorsitzender die CDA.
Samariterkirche 