Eich, Günter

* 01.02.1907 Lebus/Oder,
† 20.12.1972 Salzburg,
Schriftsteller.

1918 zog seine Familie nach Berlin, dann nach Leipzig. Er studierte 1925–1932 in Berlin, Leipzig und Paris Sinologie, Jura und Volkswirtschaft. 1927 veröffentlichte er erste Gedichte, 1930 sein erstes Hörspiel. 1939 wurde er eingezogen und geriet in die Kriegsgefangenschaft. Danach lebte er vor allem in Bayern. E. war eines der Gründungsmitglieder der Gruppe 47 und wurde bekannt mit lyrischen Arbeiten – "Abgelegene Gehöfte" (1948), "Untergrundbahn" (1949), "Botschaften des Regens" (1955) –, vor allem aber mit Hörspielen wie "Geh nicht nach El Kuhwehd" (1950), Träume (1951) – sowie mit Prosaskizzen "Maulwürfe" (1968), "Ein Tibeter in meinem Büro" (1970). E. war verheiratet mit der Schriftstellerin Ilse Aichinger (* 1921). Von 1928 bis 1938 wohnte er zumeist in der Königgrätzer Straße 55 (ab 1930 Stresemannstraße, ab 1935 Saarlandstraße, heute Stresemannstraße).

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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