Collein, Edmund

* 10.01.1906 Bad Kreuznach,
† 21.01.1992,
Architekt.

C. wirkte in Ostrau, Dessau, Wien und München, bevor er 1945 nach Berlin kam. Er arbeitete dann im Bezirksamt Friedrichshain und wurde 1947 für Bauten des Gesundheitswesens in der noch einheitlich verwalteten Stadt Berlin eingesetzt. Unter seiner Verantwortung entstanden u. a. Neubauten im Krankenhauskomplex Moabit, für das Südkrankenhaus in Berlin, der Wiederaufbau der Charité und des Krankenhauses im Friedrichshain, in der Boxhagener Straße das erste Berliner Nachtsanatorium. Zudem erfolgte die Instandsetzung der Osthafenmühle, des Kühlhauses, der Glaswerke Stralau, des Schlachthofes und der Brauerei in Friedrichshain. 1948, nach der Spaltung Berlins, übernahm C. die Amtsleiterstelle der Hochbauämter Ost-Berlins. Sein Name ist so verbunden mit dem Wiederaufbau von mehr als sechzig gesellschaftlichen Bauten und Produktionsanlagen. C. war Präsident des Bundes der Architekten der DDR. Er wohnte u. a. am Strausberger Platz 19.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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