Christuskirche/Holzkirche

Friedrichshain,
Richard-Sorge-Straße 14/15.

Für die bereits 1888 hier in der damaligen Tilsiter Straße gegründete methodistische Elim-Gemeinde entstand 1895 rückwärtig auf dem Grundstück ein turmloser Kirchenbau in neugotischem Stil, der im Februar 1945 durch Kriegseinwirkungen zerstört wurde. Spenden amerikanischer Methodisten ermöglichten den Bau eines hölzernen Serienbaus, als Notkirche gedacht, durch die schwedische Firma WST Blockhus. Als kurz nach Fertigstellung durch einen Brand Schäden am Haus entstanden, erfolgte kurzfristig die Instandsetzung mit besseren Sicherheitsvorkehrungen. Das hölzerne Kirchlein für etwa 400 Personen mit flachem Satteldach und winzigem Glockenträger überdauerte jedoch die Zeit, wechselte Anfang der 1970er Jahre den Namen zum heutigen und erreichte in den 1990er Jahren, bevor der Plan eines Neubaus verwirklicht werden konnte, den Status des Baudenkmals. Heute wird es wegen seiner besonderen Akustik auch für Konzerte genutzt.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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