Adolf-Glaßbrenner-Grundschule

Kreuzberg,
Hagelberger Straße 34.

Von 1888 bis 1890 errichtete Fridolin Zekeli (1846–1901) die Schule im Stil des Akademischen Historismus. Ein rechteckiger, viergeschossiger mit roten Ziegeln verblendeter Mauerwerkbau an der Straßenfront und eine hofseitig angelegte Turnhalle bildeten das Ensemble. Schmuck der symmetrischen Fassade waren Portikus und Stichbogenfenster mit verzierten Brüstungen. Gegen 1945 wurde die Turnhalle völlig, der Klassentrakt erheblich zerstört. Die teilweise Wiederherstellung zog sich bis 1960 hin. Bis 1972 folgte die Erweiterung des Komplexes zu einer Anlage mit mehreren frei gruppierten Gebäuden und großzügig gestaltetem Schulhof, wo nur noch wenig an den historischen Bau erinnert. Die A. ist Nachfolger der 108. und 116. Gemeindeschule, für die der Komplex einst erbaut worden war. Nach Kriegsende wurde sie 2. Grundschule Kreuzberg und erhielt 1968 den Namen des Schriftstellers Adolf Glaßbrenner (Ps. Adolf Brennglas) (1810–1876). Nach der Schulteilung 1990 wurde sie zur 20., behielt jedoch den Namen, während der sich neu etablierende Teil 2. Grundschule blieb, deren Namen heute  Kontext: Charlotte-Salomon-GrundschuleCharlotte-Salomon-Grundschule ist.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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