Eine Annotation von Gisela Reller

Keller, Christoph (Hrsg.):

Petersburg erzählt

Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 1999, 272 S.

Obwohl es die zweite Hauptstadt Rußlands „ans Ende der Welt“ (Gogol) verschlagen hat, gehört St. Petersburg zu den meistbesungenen und meistbedichteten Städten der Welt. Erschienen erst kürzlich bei Klett-Cotta Literarische Spaziergänge durch St. Petersburg und beim Barbara Staudacher Verlag Petersburg - eine Stadt im Spiegel ihrer Gedichte (beide BLZ 11/12/99), so vereint die vorliegende Taschenbuch-Originalausgabe zweiundzwanzig Erzählungen: zweiundzwanzig Petersburger Stimmen aus dem 20. Jahrhundert, darunter moderne Klassiker wie Iwan Bunin, Vladimir Nabokow, Ossip Mandelstam als auch in Deutschland verlegte gegenwärtige Autoren wie Andrej Bitow, Jurij Galperin, Tatjana Tolstaja und im deutschen Sprachraum zu entdeckende Schriftsteller wie Rid Gratschow und Boris Wachtin. Acht Erzählungen wurden eigens für diese Taschenbuch-Originalausgabe übersetzt.

Christoph Keller, 1963 in St. Gallen geboren, studierte Amerikanistik und Slawistik an den Universitäten Genf und Konstanz. Woher aber seine Weisheit stammt, daß St. Petersburg (Petrograd, Leningrad, St. Petersburg) auch einmal Piterburgh hieß, bleibt das Geheimnis des Herausgebers.


Berliner LeseZeichen, Ausgabe 01/01 (c) Edition Luisenstadt, 2001
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