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Manfred Horlitz

Eltern, Kinder und Geschwister
Wenig Bekanntes aus dem Familienleben der Fontanes

 

Dieser Beitrag widmet sich dem engeren Familien- und Freundeskreis unseres Schriftstellers Theodor Fontane. Er stützt sich ausschließlich auf überlieferte Dokumente und vor allem auf Familienbriefe; denn neben sehr fundierten biographischen Arbeiten mehren sich in letzter Zeit auch recht irrelevante Darstellungen über Fontanes familiäre Beziehungen. Es wäre unnötig, Sachverhalte oder Vorgänge aus Fontanes Familienleben und aus seinen Freundesbeziehungen zu beschönigen oder gar zu unterdrücken, aber wir wollen ihm auch Gerechtigkeit widerfahren lassen und ihn nicht der menschlichen Würde entkleiden. Seine Schwächen und Irrtümer, auch seine teilweise widerspruchsvollen Beziehungen zu Familienmitgliedern und Freunden - an welchem großen Künstler wären diese wohl nicht auszumachen - führen logischerweise zu falschen Schlüssen, wenn man diese aus dem sozial-historischen Kontext seiner Lebensumwelt im 19. Jahrhundert herauslöst. Auf diese Gefahr hat übrigens Frau Professor Jolles schon vor nahezu 60 Jahren aufmerksam gemacht. Man erinnere sich nur an ihre beispielgebende Arbeit über Fontane und die Politik aus den 30er Jahren, die an Beweis- und Aussagekraft bis heute kaum eingebüßt haben dürfte.

Wie könnte man das Verhältnis zwischen Eltern und Kindern wahrheitsgetreuer skizzieren als aus überlieferten Tage- und Erinnerungsbüchern und Briefen. Wenn Briefzeugnisse auch immer zeit- und situationsbedingte Aussagen enthalten und eine bestimmte Stimmung des Verfassers spiegeln, so halte ich sie doch für relativ unbestechliche Zeugen. Da von den vier Kindern des Ehepaares Theodor und Emilie Fontane, die das Erwachsenenalter erreicht haben, nur wenige authentische Zeugnisse überliefert sind - allein von George Fontane gelten noch 312 Briefe an die Eltern aus dem Vorkriegsbestand des Fontane-Archivs als vermißt -, können diese Lücken nur bruchstückhaft durch den Spiegel elterlicher Briefe an die Kinder ergänzt werden.

Nach 1990 konnten glücklicherweise 40 Briefe Theodor Fontanes an seinen Sohn Friedrich und ebensoviele aus der Feder Emilies an die Kinder erworben bzw. zurückgekauft werden. Dadurch ist es mir nun möglich, auch bisher Unbekanntes aus dem Familienkreis einzufügen, das heißt, auch aus unveröffentlichten Briefen zu zitieren. Dafür bin ich dem Theodor-Fontane-Archiv zu herzlichem Dank verpflichtet. Es muß jedoch berücksichtigt werden, daß durch diese Splitter nur Eindrücke, nicht aber fundierte Bilder der Eltern-Kinder-Beziehungen entstehen können.

Im folgenden sollen nun die Beziehungen zwischen den Eltern und ihren Kindern, beginnend mit den 60er Jahren, sowie das Verhältnis der Kinder untereinander bis zu Fontanes Tod 1898 verfolgt werden.

1862 befindet sich Fontane von Anfang Mai bis Ende Juni auf ausgedehnten Fahrten durch die Mark Brandenburg, um Lokalstudien für seine Wanderungs-Bände zu betreiben. Während dieser Zeit weilt seine Frau Emilie mit der zweijährigen Marthe (Mete) vorwiegend bei den befreundeten Treutlers in Neuhof und in Neuruppin bei ihrer Schwiegermutter; auch der 1856 geborene Theodor - uns bekannt als Theodor jun. - findet sich gelegentlich bei seiner Großmutter ein. Sein Brüderchen George, 1851 geboren, wird während dieser Zeit in der Berliner Wohnung der Fontanes von dem Hausmädchen Mathilde, genannt Tildchen, betreut. Gelegentlich wird er von den befreundeten Zöllners nach Potsdam eingeladen, mit deren Kindern er sich offensichtlich sehr gut versteht.

Von einem Potsdam-Erlebnis berichtet er am 13. Juni 1862 seiner Mutter:

„Liebe Mama
... Sonnabend fuhr ich nach Potsdam, wo es wunderhübsch war. Tante Anna hat noch 2 Brüder, Carl und Ernst. Der erstere war die ganzen Tage lang etwas krank, war aber trotzdem mit auf dem Bahnhof. Ernst war sehr freundlich, schnitzte mir von Weiden einige Pfeifen, einen Flitzbogen mit Pfeil, ... außerdem noch eine Schalmei, eine höchst langweilige Arbeit ... In Sansouci sind wir auch gewesen, wo mir hauptsächlich die Bildsäulen der alten Götter gefielen. Auch beim Pavillon sind wir gewesen und haben uns den Affen angesehen...“

Empört berichtet er von einem Offizier, der sich am Polster eines Eisenbahn-Coupés eine Zigarre anzündete:
„Tante Anna sagte zu mir: I think it is very dangerous. Ich sagte: I think also, sagte darauf der Hauptmann zu unserem nicht geringen Erstaunen: No, no I think not so. Während der Fahrt fragte er nach Namen, Wohnort und Stande. In Berlin angekommen, wäre ich wohl nicht weit gekommen, mit Parket, Schalmei, Pfeife, Rosenbouquet und Flitzbogen, hätte nicht der Offizier ein Parket getragen, ich nahm alsdann eine Droschke und fuhr zu Hause. Grüß alle und sage der lieben Tante, daß ich mich sehr auf den nächsten Sommer freue. Hiermit verbleibe ich
    Dein Dich liebender Sohn G. Fontane.“

Erstaunlich erscheinen mir die Beobachtungsgabe und vor allem das Reaktionsvermögen sowie die freimütige Äußerung des elfjährigen George.

Auch von der 1860 geborenen Martha, genannt Mete, sind einige Briefzeilen aus ihrer Kindheit überliefert. Diese darf sie einem Brief ihrer Mama beifügen, die am 5. Mai 1867 an Theodor Fontane schreibt:
„... Martchen hat beifolgenden Brief geschrieben und couvertirt ... sie spricht immer von ihrem Väterchen und wird Dich vom Bahnhof abholen ...“

Und bei Mete lesen wir:
„Mein lieber Papa
Endschungje das ich so spet schreibe, aber es ist hir zu schön, und die Tage fergehn mir so schnell das ich Alle Briefen vergesse. Das ist hir mein erster ...
    Von Deiner Dich liebenden Martha.“

Am 25. August 1868 erhält Emilie von ihrem Mann einen heiter-ironischen Brief von seinen Beobachtungen und Erfahrungen in dem schlesischen Schmiedeberg, wo er an seinem Buch über den deutsch-österreichischen Krieg arbeitet und von dort aus auch Fahrten zu den ehemaligen Gefechtsorten unternimmt.

Besonders angetan ist Fontane offensichtlich von einem „weißgescheuertem Örtchen“ im Schmiedeberger Gasthofe sowie von einem „grand souper“, wobei ihm jedoch eine Art Krebsbutter-Reis gar nicht bekommen ist.

Das regt seinen Sohn George, der sich in dieser Zeit auf ein Fähnrich-Examen bei einem Herrn Reetzke vorbereitet, zu folgender Epistel an:

Berlin, [28. August 1868]

„Lieber Vater
Da Mama heut den ganzen Tag Strümpfe für Dich stricken muß ..., so wirst Du Dich nicht wundern, wenn Du heute von ihr keinen Brief bekommst.

Was zuerst Deinen Zustand betrifft, so thut es uns sehr leid, daß er der Witterung wegen nicht so ist wie er sein sollte ... ich habe sehr über den ,Weißgescheuerten‘ gelacht, nur bei Erwähnung der Krebsbutter wurde mir flau zu mute ... heute bin ich wieder zu Reetzke gegangen. Dein lieber Brief an mich, rührte mich sehr, ich gebe mir alle Mühe die Sache leicht zu nehmen, ...“

Es folgen einige heiter-ironische Passagen über die mit den Fontanes befreundete Ludovica Hesekiel, und George schließt mit den Worten:
„Nun lebe wohl, lieber Papa, mit der Hoffnung auf baldige erfreuliche Nachricht bleibe ich
    Dein Dich liebender Sohn G. Fontane.“

Diese und andere überlieferte Briefzeilen der inzwischen Jugendlichen lassen m. E. durchaus auf eine bestimmte Offenheit innerhalb der Familie schließen. Den Heranwachsenden wurden gelegentlich auch Briefe des Vaters an die Mutter von dieser vorgelesen.

George besteht das Examen und kommt im Oktober 1868 zum 83. Regiment nach Kassel. Bereits am 2. September bedankt sich der Vater bei seinem Sohn und freut sich, daß es ihm auch gesundheitlich wieder besser geht. Und drei Tage später heißt es in einem Brief an die Ehefrau:

„Der Junge hat sich Mühe gegeben, mehr können wir von ihm nicht verlangen.“

Und er bittet sie, sich um George nicht zu ängstigen.

Zwischen den Geschwistern gab es natürlich auch häufig Streitereien, ja Konflikte. Aber in welcher Familie gibt es diese nicht? Bei den Fontanes spielen jahrelang die beengten Wohnverhältnisse, der mehrfache Wohnungswechsel und sicher auch die sensibel veranlagten Eltern, insbesondere der hochproduktive, aber gelegentlich sehr nervöse Vater, eine nicht zu unterschätzende Rolle. Sein Bemühen, in dieser Zeit als unabhängiger Schriftsteller mit seiner Familie leben zu können, forderte von ihm ein außerordentliches Arbeitspensum, eine ständige Suche nach geeigneten Verlagen und von seiner Familie freilich mancherlei Opfer.

Mit zunehmendem Alter der Kinder entwickelte sich jedoch auch ein Verhältnis innerer Zuneigung und beiderseitigen Verständnisses, wovon viele überlieferte Schriftstücke Zeugnis ablegen.

Der 21jährige Sohn Theodor jun. gratuliert seiner Schwester Mete zum 17. Geburtstag mit folgenden Worten:

„Liebes Frühlingskind,
als Du kürzlich den Wunsch aussprachest, von mir zu Deinem Geburtstage angesungen zu werden, merktest Du wohl nicht, daß Du damit eine Inkonsequenz begingest, allerdings eine entschuldbare ..., denn wie sollte ich mir diese ... Bitte mit der neulichen Bemerkung: ,Theo, Du reimst zu viel‘ reimen? Daher nahe ich Dir heute nur in schlichter Prosa und wünsche Dir - ,alles Gute, ein Wunsch, der so einfach er klingt, doch so sehr viel enthält, daß ich ... außer dem althergebrachten Wunsche, langes Leben und gute Gesundheit nur einen Punkt herausnehmen und z. B. den Wunsch, einen guten Mann für Deinen 20ten, artige Kinder für noch spätere Geburtstage aufheben möchte ...“

Und dieser eine Punkt bezieht sich nun auf eine Reihe von „Eroberungen“, die das Geburtstagskind bereits gemacht habe und in die sich der ältere Bruder - nach einer Krisenzeit - einbezieht:

„... ich halte eine treue brüderliche Zuneigung und Liebe für etwas so Schönes ... [und auch] dem Jüngsten gegenüber wird Dir ein voller Sieg nicht schwer werden ...
    Dein Dir ... herzlich gratulierender Bruder Theodor ...“

Auch in Metes späterem Leben erweist sich die geschwisterliche Zuneigung als eine sich auf Vertrauen und Verständnis gründende Beziehung, die der Schwester später oftmals einen seelischen Halt gibt.

Aber auch zwischen den erwachsenen Brüdern George und Theodor jun. gibt es - trotz aller charakterlichen Unterschiede und den daraus folgenden Differenzen - in grundsätzlichen Fragen ein gütiges Einvernehmen.

Zum Erstaunen, aber auch zur Freude der Eltern verloben sich beide und heiraten ihre Verlobten im gleichen Jahr - 1886.

Am 15. März gratuliert George seinem Bruder zur Verlobung mit Fräulein Martha Soldmann:

„... Mein alter, guter Junge, ich habe mich kolossal gefreut, daß Du sobald dem Beispiel Deines großen Bruders gefolgt bist, und ich wünsche Dir zum freudigen Ereignis alles nur denkbare Glück ... (George hatte sich bereits einige Wochen zuvor mit Fräulein Martha Robert verlobt. M.H.)

Unsere Alte ist natürlich sehr glücklich, innerhalb eines Vierteljahres ihre beiden Ältesten versorgt zu sehen, etwas wehmütig wird mir nur, wenn ich unsere gute Mete dabei ansehe, und an die geringen Aussichten denke, ... eben so glücklich zu werden wie ihre Brüder...“

Nachdem er dem Bruder sein Glück offenbart hat, schließt er mit den Worten:

„Bitte empfehl’ mich Deiner lieben Braut und Deinen Schwiegereltern und vergiß in Deinem jungen Glück nicht Deinen Dich liebenden Bruder George.“

Theodor Fontane notiert im Tagebuch von 1886 unter den Ereignissen vom 1. Januar bis 28. April:

„Theo, den Georges Lorbeeren nicht schlafen lassen, verlobt sich den 13. März mit Fräulein Martha Soldmann, Tochter des Oberpostdirektors S. in Münster. Wir werden die Bekanntschaft der Braut erst bei Gelegenheit von Georges Hochzeit, also mutmaßlich Mitte Juni machen. Diese zweite Verlobung erfreut uns wie die erste.“

Beide Bräute werden in den Kreis der Familie aufgenommen. Bereits am 18. März 1886 richtet Emilie Fontane an Martha Soldmann, ihre künftige Schwiegertochter, folgende Worte:

„Meine liebe Martha
Dein lieber Brief der heut früh ankam, ist uns eine große Freude gewesen und denke ich Du wirst es, liebe Martha, selbstverständlich finden, daß ich Dich als nun auch u n s e r liebes Kind mit Du anrede, und Dich bitte dies auch zu thun. Aus Deinen Zeilen ersehe ich, daß ich dir unseren Theo nicht weiter ans Herz zu legen brauche; auch nicht ,ihn zu rühmen‘ steht mir an ... aber das mußt Du mir gestatten Dir zu sagen: er ist grundgut von Kindheit an gewesen und hat uns nur Freude ... bereitet ... sei mit Deinem Theo herzlich geküßt von Deiner neuen alten Mutter
    Emilie Fontane.“

Im bereits erwähnten Tagebuch von 1886 notiert Fontane für den Zeitraum vom 29. April bis 15. September:

„Bis Mitte Mai fahre ich mit der Korrektur von ,Irrungen - Wirrungen‘ fort, dann beginnen die Vorbereitungen zu Georges Hochzeit; am 10. Juni Polterabend, am 11. kommen Frau Soldmann, Martha Soldmann und Theo, am 12. Hochzeit im Englischen Hause (Pastor Tournier traute das Paar in der französischen Klosterkirche) ...“

Wenige Wochen später reisen die alten Fontanes mit der Tochter Martha nach Münster - auch Bruder George mit Frau -, um die Hochzeit von Theo und Martha S. zu feiern.

Leider bleibt die Tochter Martha das Sorgenkind der Familie; obwohl sie ihre Lehrerinnenprüfung gut besteht, bewältigt sie die Ausübung des Berufes nur für kurze Zeit; denn sie leidet permanent an psychophysischen Erkrankungen, die auch durch Behandlungen von Spezialisten und Kuren nicht behoben werden können. (Erst im Todesjahr Fontanes schließt sie mit einem Witwer, dem weitaus älteren Architekten Karl Emil Otto Fritsch, eine Art Vernunftehe.)

Besonders Bruder Theo und seine Familie sind für sie stets ein innerer Halt, wofür es viele Zeugnisse gibt. Theos Töchter, Gertrud und Martha, sind nach Metes Verheiratung oft zu Gast in ihrem Haus in Berlin-Grunewald oder auch in der Sommer-Villa in Waren an der Müritz. Sie bringen Frohsinn in ihr Dasein und stehen ihr in schweren Schicksalsstunden bei. Theos Briefe an sie sind für sie stets „anregend“ und machten ihr schon in früherer Zeit manchen „öden“ Tag zu einem kleinen Fest. Als im Sommer 1888 seine Frau plötzlich erkrankt, bietet sie sich sofort zur Hilfe an:

„Wie gern wollte ich Deine liebe Frau ein paar Wochen pflegen und lieben...“ heißt es in einem Brief vom 25. Juni 1888.

Selbst in kritischen Lebenssituationen herrscht zwischen den Eltern Fontane und ihren erwachsenen Kindern ein freimütiger Ton.

Als der Secondeleutnant George Fontane im Oktober 1870 in Frankreich von der Gefangennahme seines Vaters erfährt, schreibt er sofort an die Mutter:

Gisors, d. 31. Oktober 1870

„Meine liebe, gute, arme Mutter
Vorgestern empfing ich die Trauernachricht von der Gefangennahme Papas. Ich muß Dir gestehen, daß ich schon oft eine Vorahnung davon gehabt habe, besonders als Du mir schriebst, Du bekämst keine Briefe mehr. Alle hier von den Offizieren finden es aber auch kolossal leichtsinnig, in einem Lande, dessen Einwohner, wie Papa selbst schreibt, sont ,enragés contre nous‘, herumzuturnen. Ich hoffe natürlich sehr, daß durch die Verwendung der Freunde, seine Freilassung zustande kommen wird, ...“

Georges Mutter erfüllt inzwischen manchen Wunsch ihres Ältesten, und beide sind überaus glücklich, daß der Papa dank der Hilfe deutscher und ausländischer Freunde nicht nur einem Todesurteil entgeht, sondern später freigelassen wird.

Deuil, d. 27. November 1870

„Meine liebe Mutter
Eben erhielt ich Deine beiden Briefe, für die ich herzlich danke. Daß Papas Freilassung nicht so ganz bedingungslos ist, tut mir sehr leid; hoffen wir das beste.

Ich schicke Dir hier noch drei Photographien, disponiere darüber wie Du willst. Nochmals bitte ich um recht viele Eßwaren
    Dein George Fontane.“

Kurz hinzuzufügen ist: Theodor Fontane befand sich seit Ende September 1870 auf dem Kriegsschauplatz in Frankreich, um für sein drittes Kriegsbuch Lokalstudien zu treiben. Am 5. Oktober war er auf den Spuren Jeanne d’Arcs nach Domr´my aufgebrochen und dadurch in nicht von preußischen Truppen besetztes Gebiet geraten, und die Franzosen hielten ihn für einen preußischen Spion. Es bestand die Gefahr, als solcher durch ein Militärgericht erschossen zu werden. Er hat später in einem Reisebericht Kriegsgefangen. Erlebtes 1870 darüber berichtet.

Als Fontane im Frühjahr 1871 ein zweites Mal den französischen Kriegsschauplatz bereist, kommt es zu einem mehrtägigen Wiedersehen zwischen Vater und Sohn. Davon berichtet George seiner Mutter am 17. April 1871 aus St. Denis:

„Meine liebe gute Mutter.

Ich bin seit drei Tagen mit Papa zusammen und befinde mich natürlich sehr wohl ...“

Über dieses Wiedersehen schreibt Fontane am 20. April an seine Frau:

„... Er war ... eigentlich wenig verändert. Er ist noch ganz im Werden ... gar nicht ohne Selbstgefühl, oder noch richtiger, er hätte nichts dagegen, eine Rolle zu spielen; ich zweifle aber fast, daß er die rechte Dampfkraft dahintersetzen wird ...“

George hat später als erfolgreicher Lehrer an den Kadettenanstalten Oranienstein und Berlin-Lichterfelde und auch in seiner kurzen glücklichen Ehe mit Martha Robert durchaus bewiesen, daß es ihm an der nötigen inneren Kraft nicht mangelte; er spielte außerdem gern Klavier und wirkte mit Begeisterung als Laiendarsteller mit. Sein früher Tod (1887), infolge einer Blinddarmvereiterung, war für die Familie ein tiefer Schicksalsschlag. Zum Jahrestag, am 27. September 1888, setzt ihm Fontane mit dem Gedicht Meine Gräber ein würdiges Denkmal.

Die besondere Zuneigung der Eltern für Mete und George empfindet der Zweitälteste, Theodor jun., schon als Kind. Zwar bereitet er den Eltern die wenigsten Sorgen, und sein Vater spricht sogar später von „dem besten seiner Kinder“, aber eine gewisse seelische Zurücksetzung und zeitweilig auch fehlende elterliche Liebe bedrücken ihn noch viele Jahre, nachdem er das Elternhaus aufgrund seiner Studien verlassen hat. 1923 bekennt er in seinen Lebenserinnerungen:

„Denn in der mir eigenen Empfindsamkeit hatte ich herausgespürt ...: meine Schwester Mete war für unsern Vater das liebste Kind, während meine Mutter ihren Erstgeborenen am meisten ins Herz geschlossen hatte; ein Gefühl, das sie später, als Bruder George aus dem Hause war, auf den ,Benjamin‘ Friedel übertrug. Ich dagegen war in meiner sonderbaren Mischung aus Weichheit und Trotz wohl ein schwerzunehmendes Kind, so daß das harte mütterliche Urteil über mich: ,das beste, aber unsympathischste der Kinder‘ wahrscheinlich seine Berechtigung gehabt hat. Aber bei Tante Merckel war alles anders; ich gab mich freier, offener, kindlicher und war glücklich.“

Vermutlich liegt eine Ursache dieser Zurücksetzung darin, daß George und Mete Vaters künstlerischen Intentionen näherstanden, selbst künstlerisch veranlagt waren, während Theodor jun. mit Ehrgeiz einer preußischen Beamtenlaufbahn zustrebte, für die sich der Vater - trotz der damit verbundenen sozialen Sicherheit - nicht zu erwärmen vermochte. Beide Eltern verfolgten jedoch - wenn auch nicht ohne Skepsis - so mit Achtung seine berufliche Entwicklung zum Intendanten eines Armeekorps, nahmen aber vor allem an seinem Eheglück und an der Entwicklung seiner Kinder lebhaften Anteil:

Berlin, d. 20. Juli 1890

„Mein lieber, alter Theo.

Zu unsres lieben Otto’s Geburtstag will ich Euch Lieben doch ein Lebenszeichen geben, was ich noch aus Kissingen wollte, aber in einem Badeorte hat man ja nie Zeit. Vor Allem will ich Dir und Deiner lieben Martha für die geschwisterlichen Gesinnungen danken, die Ihr für unsre Mete mir so warm und überzeugend ausgesprochen habt. Sie ist und bleibt mein Sorgenkind und der Aufenthalt sowohl in Warnemünde wie in Schwiggerow, hat ihr... gar nichts genützt und hoffen wir nun wieder auf unser schlesisches Gebirge, welches ihr allerdings schon oft die Kräfte wiedergegeben hat...

Friedel (gemeint ist der Sohn Friedrich M. H.) ... ist sehr rührig und sehr gewandt. So hat er es doch ermöglicht, ... daß er jetzt Werke seines Papa’s verlegt; alle waren in schlechten Händen und Friedels Umsicht und Rührigkeit ist es zu danken, daß diese Bücher, z. B. L’Adultera ... wieder anfangen zu gehen. Papa ... hat dem ,Kleinen‘ seine Anerkennung nicht vorenthalten ...

Nach Euren süßen Kindern haben wir oft große Sehnsucht ... Wie danke ich Gott, für Euer glückliches Familienleben und bitte ihn, es Euch zu erhalten ...

Seid Alle tausendmal gegrüßt und geküßt, von Deiner Dich zärtlich liebenden alten
    Mama.“

Diese Briefe der Emilie Fontane an ihren Sohn, die gelegentlich auch Mitteilungen aus der Feder des Vaters enthalten, und die Freude an den Enkeln mögen sicher auch das Verhältnis von Theodor jun. zu den Eltern verbessert haben, was sich auch in Metes Briefen an den Bruder widerspiegelt:

So schreibt sie zum Beispiel am 15. Januar 1890 an ihren Bruder und an die Schwägerin:

„... nie kommen Gottseidank unangenehme Nachrichten von Euch, Ihr nehmt nichts übel, Ihr macht keine Schulden, Ihr kriegt Eure Kinder in wünschenswerten Pausen ... Ihr laßt Euch gern was schenken - kurzum ... Ihr seid ein Lichtblick! Ein Lichtblick, dessen wir trotz aller Dichterehren dringend bedürftig sind, denn wir stecken knietief in Überarbeitung, Ärger und Anforderungen, die unser aller Kräfte übersteigen ...“

Aufgrund ihres künstlerischen Sachverstandes und ästhetischen Einfühlungsvermögens wurde - neben der Ehefrau - die erwachsene Tochter für den Vater ein zuverlässiger, aber auch durchaus kritischer Gesprächspartner. In seiner wohl schwierigsten Lebens- und Schaffenskrise von 1892 bekundet er in einem Brief an seinen Sohn Friedrich vom 11. August 1892 sogar, daß Mete vorgesehen sei, seine Arbeiten „abzurunden“.

Bei allem Stolz auf den Vater betrachtet sie seine Arbeitsmethoden nicht unkritisch. Bereits in einem Brief an die Eltern vom 4. Juni 1881 aus Klein-Dammer, wo sie eine Hauslehrer-Stelle inne hat, heißt es:

„Finde ich hier in den (Schwiebusser M. H.) Chroniken Interessantes, so schreibe ich es heraus, an Papa überantworte ich alte Bücher nicht gern, ich ... habe ein ängstliches Bangen ob seiner Gründlichkeit.“

Das Vertrauen zu beiden Elternteilen, insbesondere zum Vater, mag der Grund gewesen sein, daß sie freimütig und selbstbewußt über den Abbruch ihrer Beziehungen zu Rudolf Schreiner spricht:

Warnemünde, den 11. Juli 1882

„Mein lieber Papa. -
Seit gestern abend bin ich im Besitz Deiner Briefe, in denen Du rührend eingehend über mich und meine Angelegenheiten schreibst. [...] ich denke, Du wirst damit einverstanden sein, wenn ich zum ersten und wie ich Dich bitte auch letzten Male über den Fall spreche.

Ich kann es ganz ruhig, ohne jede Erregung und ohne allzu große Bitterkeit, denn die ganze Geschichte ist keine Erfahrung, die ein junges unschuldiges Mädchen macht, sondern sie bestätigt nur die allerfestesten Lebensanschauungen eines ziemlich fertigen, scharfblickenden Menschen, Deiner gehorsamen Tochter. [...]

Ich kam mir immer leise unwürdig vor, wenn ich meine allerinnerste Natur, die doch auch ihre Berechtigung hatte, verleugnete ... Seit 1-2 Jahren habe ich mich für gebunden gehalten; ich lachte über das Herzählen halbmystischer Äußerungen, über das ängstliche Abwägen der berühmten Händedrücke; das war es Alles nicht; sondern es war der ganze Charakter meines Verhältnisses zu dem Hause: ein Charakter, der eigentlich einen Ausgang, wie den, welchen wir schließlich vor uns haben, als eine Unmöglichkeit hinstellte. Daher treffen mich auch die leisen Vorwürfe in Deinen Briefen nicht; ich bin kein Schaf und war nicht einmal durch eine lebhafte Neigung geblendet oder leichtgläubig gemacht, ich hielt mich nach reiflicher Ueberlegung ... für gebunden. Von dieser Voraussetzung ausgehend, kann mich kein Tadel treffen ...
In herzlicher Liebe
Deine alte Tochter
Martha Fontane.“

An dieser Stelle erübrigt sich sicher ein Kommentar. Zur Zeit wird an einer Neuausgabe des Briefwechsels zwischen Martha Fontane und ihren Eltern gearbeitet, und in absehbarer Zeit wird es möglich sein, diese gehaltvollen Korrespondenzen, soweit überliefert, lesen zu können.

Nun noch etwas zu den Eltern-Kinder-Beziehungen in den letzten Lebensjahren Theodor Fontanes.

Im Sommer 1892 erleidet Fontane - wie bereits erwähnt - eine tiefe Schaffenskrise, und alle medizinischen Bemühungen, ihn von einem psychosomatischen Leiden zu befreien, scheinen erfolglos. Zahlreiche authentische Dokumente beweisen, daß sich in diesem Augenblick alle noch lebenden erwachsenen Kinder, Theodor, Martha und Friedrich, bemühen, dem schwer erkrankten Vater zu helfen, vor allem durch geistig-seelischen Beistand, und die Mutter hilfreich zu unterstützen.

Am 3. Juni 1892 teilt Emilie Fontane ihrem Sohn Theo aus Krummhübel (Riesengebirge) mit, daß die Krankheit den Papa zu einem „alten Mann“ gemacht habe und die „Jugendlichkeit, Elastizität, die bisher sein größter Reiz waren, geschwunden sind“. Nach „inneren Kämpfen und schmerzlichen Gefühlen“ wollen sie Anfang September für immer nach Schmiedeberg übersiedeln und Berlin aufgeben.

Theo verständigt sich sofort mit seinen Geschwistern, und Martha erklärt sich umgehend bereit, trotz eigener Gesundheitsprobleme, zu „der armen Mama Unterstützung nach Zillerthal zurückzugehen“ (Brief an den Bruder Theo vom 5. September 1892).

Fontanes jüngster Sohn, Friedrich, inzwischen ein bedeutender Berliner Verleger, der seit 1889 auch die Bücher seines Vaters verlegt, nimmt diesem sofort alle geschäftlichen Verhandlungen mit Verlegern und Zeitungsredaktionen ab. Bereits am 11. August 1892 dankt ihm der Vater:

„Mein lieber Friedel
... Du bist, während dieser ganzen unglücklichen Zeit, sehr aufmerksam und guten Herzens gewesen. Jeder Brief verrieth, daß er in der besondern Absicht geschrieben war, mir eine Freude zu machen ...“

Und eine Woche später:

„Dein Brief hat uns wieder sehr wohlgethan; wie hübsch, daß du in Lichterfelde warst ... Theo schickte uns einen Epheuzweig vom Grabe ...“

Es war der 5. Todestag von George, der auf dem Lichterfelder Friedhof bestattet worden war.

Am 8. September 1892 - Friedrich bereitet in seinem Verlag die Herausgabe des Romans Frau Jenny Treibel vor - erreichen ihn folgende Zeilen seines Vaters:

„... Natürlich mit allem einverstanden ... Bitte, mache alles wie’s sein soll und muß; ich persönlich kann beim besten Willen nicht mehr mit anfassen. Wie immer Dein alter
    Papa“

Später vertraut er seinem Sohn Theodor an:

„Friedel verlegt tapfer weiter. Ich war anfangs gegen diesen Großbetrieb und gegen den Wettbewerb mit den reichsten und angesehensten Firmen. Er hat aber in dieser Streitfrage recht behalten, und, wie ich hinzusetzen muß, nicht bloß durch Glück, sondern auch durch Fleiß, Umsicht und Geschicklichkeit.“

(Brief vom 6. Mai 1895)

Diese Fürsorge aller Kinder mag wohl auch dazu beigetragen haben, daß er vor allem seine geistigen Kräfte wiedergewann und sich nicht nur an den Kinderjahren „gesundgeschrieben“ hat, sondern darüber hinaus so bedeutende Kunstwerke wie Effi Briest und den Stechlin hervorbringen konnte.

1898 weilte der Dichter ab Mitte August mit Frau und Tochter in Karlsbad zur Kur; am 10. September kehrte er mit seiner Tochter nach Berlin zurück, während seine Frau noch einige Tage bei ihrer Freundin, Johanna Treutler, in Dresden verblieb. Für das Ehepaar Fontane war es ein Abschied für immer.

Beide Söhne begaben sich fast täglich in die Potsdamer Straße 134 c, um sich nach dem Befinden ihres Vaters zu erkundigen.

Am 20. September besucht ihn gegen Mittag sein Sohn Friedrich:

„Nun, wie geht’s, Papa?“ „Danke! Na, so lala! Aber was kann man auch groß noch bei 38 Pulsschlägen verlangen?“

„Hat Mama geschrieben? Kommt sie bald zurück?“ „Ich denke noch eine Woche. Für sie sind die paar Tage Ausspannung bei Treutlers die beste Nachkur. Hier langweilt sie sich nur. Namentlich jetzt, wo dein Verlag mich um die Korrekturen drängt und ich täglich davon einen ganzen Berg zu bewältigen habe.“

„Tut mir gewiß sehr leid. Aber es ist schon Ende September, und die Bestellungen auf den Stechlin laufen weiterhin gut ein“, suchte ich ihn zu erfreuen.

„Nun das ist schön! Besonders für Dich. Aber ich fürchte, daß Publikum wird später, wenn es sich erst den Schaden besieht, recht enttäuscht sein. Es ist nun einmal kein richtiger Roman ... die Hauptsache fehlt: keine Spur von Handlung oder etwa gar Spannung.“ [...] „Es ist das Buch, das ich für m i c h geschrieben habe.“

Friedrich berichtet weiter:
„Am selben Abend steckte ein Zettelchen an der Korridortür ... ich entzifferte die Worte meiner Schwester: ,Komm sofort zu uns!‘ - Ich kam zu spät ... ohne Todeskampf war er dahingegangen. Die alte Uhr, ein Erbstück seit Generationen, holte wieder einmal zu n e u n zögernden Schlägen aus ...“

Am nächsten Morgen eilt Friedrich zu seiner Mutter nach Dresden, um ihr die Trauernachricht zu überbringen, die sie sehr tapfer aufnimmt.

Auch Friedrichs Bruder Theodor eilt noch am Abend zum Trauerhaus. In seinen Lebenserinnerungen lesen wir:

„Wir waren ... gerade zu Bett gegangen, als uns ... das Hausmädchen der Eltern die Schreckensnachricht überbrachte und ... auf der Fahrt zum Trauerhaus von dem schnellen sanften Tod unseres Vaters berichtete, wie er Sterblichen nur in ganz seltenen Fällen beschieden ist. Für die Hinterbliebenen freilich war es nun doppelt schwer. Ausgezeichnet benahmen sich die beiden Menschen, die dem Toten zu Lebzeiten ... am nächsten gestanden waren: meine Schwester und meine am nächsten Tag eintreffende Mutter. Ihre im Grunde herbe, aber leidenschaftliche Natur hatte den Menschen Theodor Fontane mit all seinen Vorzügen und Schwächen in vollster Hingabe innig und treu geliebt. Da sie auch eine kritische Ader besaß, war sie ihrem Manne besonders in seinen jungen Jahren wesentlicher Rückhalt für seine den Unbilden des Daseins nicht immer völlig gewachsene seelische Verfassung gewesen ...

Mein Einsatz in jenen Tagen bestand darin, daß ich zusammen mit meiner Freundin, Marie Sternheim, den Sarg auswählte und für meinen alten Seminargenossen, ... Devaranne, der die Grabrede halten sollte, ... notwendige Unterlagen zusammenschrieb. Schließlich suchte ich mit meinem Bruder die letzte Ruhestätte unseres lieben Vaters aus ...“

Lassen wir abschließend noch einmal Emilie Fontane, die ihren Ehegefährten nur um 3 Jahre überlebte, zu Wort kommen. Ihr Sohn Theodor trifft sich mit ihr im Frühjahr 1899 in Karlsbad. Diese Begegnung muß ihn so beeindruckt haben, daß er sie in seine Lebenserinnerungen aufgenommen hat. Diese Passagen vergegenwärtigen, wie sich Meinungen bzw. Urteile von Eltern über Kinder wandeln können:

„... ein gutes halbes Jahr nach Papas Tod traf ich mit meiner Mutter in Karlsbad zusammen, meinerseits, um etwas auszuspannen, vornehmlich aber, um Mama über grüblerische Erinnerungen hinwegzuhelfen, die dieser Kurort in ihr erwecken mußte, den sie öfter mit ihrem Mann besucht hatte. Es waren recht stille, aber anheimelnde zehn Tage, die mir deshalb in ganz besonders liebem Gedächtnis sind, weil sie beim Abschied mit den mich hocherfreuenden Worten endeten: ,Ich danke Dir für diese Zeit, in der ich Dich durch den täglichen engen Verkehr so kennengelernt habe, wie Du eigentlich bist. Von Deinem innersten Wesen hatte ich mir bisher kein rechtes Bild machen können und verstehe jetzt und erkenne aus anderem Gesichtswinkel berechtigt an, was mir bei Dir manchmal unbegreiflich vorgekommen ist.

Zu meiner Freude habe ich sogar feststellen dürfen, daß du im Wesen, in Empfindungen und Anschauungen Deinem Vater viel ähnlicher bist, als ich dies je für möglich gehalten habe.‘

Diese Äußerung meiner etwas herben und gerade mich mehr schätzenden als liebenden Mutter verklärte mir jene Karlsbader Tage. Außerdem verliehen sie mir eine gewisse Berechtigung, die Schilderung der Beziehungen zwischen meinem Vater und mir ... zu wagen.“

Quellen

Theodor Fontane: Werke, Schriften u. Briefe. Hrsg. von Walter Keitel u. Helmuth Nürnberger, Abt. IV, Bd. 2, Briefe von 1860-1878. München: Carl Hanser Verlag 1979

Ders. Werke, Schriften u. Briefe. Hrsg. von Walter Keitel u. Helmuth Nürnberger, Abt. IV, Bd. 4, Briefe von 1890-1898. München: Carl Hanser Verlag, 1982

Emilie und Theodor Fontane: Der Ehebriefwechsel. Bd. 2, Briefe von 1857-1871. Hrsg. v. Gotthard Erler ... Berlin: Aufbau-Verlag 1998

Theodor Fontane: Tagebücher 1866-1882, 1884-1898, Bd. 2, Hrsg. v. Gotthard Erler ... Berlin: Aufbau-Verlag 1994

Gabriele Radecke (Hrsg.): Theodor Fontane. Briefe an den Sohn Friedrich. In: Fontane-Blätter 64 (1997), S. 10 ff.

Feldpostbriefe 1870-1871 von George Fontane. Hrsg. von Friedrich Fontane. Berlin: Friedrich Fontane & Co (1914)

Friedrich Fontane: Wie mein Vater starb. In: Fontane-Blätter Bd. 4, Heft 4 (H. 28 d. Gesamtreihe) (1978), S. 315 ff.

Theodor Fontane jun.: Beziehungen zu meinem Vater (Aus: Lebenserinnerungen) mit Genehmigung von Frau Ursula von Forster. In: Fontane-Blätter, Bd. 3, Heft 4 (H. 20 d. Gesamtreihe) (1974), S. 253 ff.

Ursula von Forster: Aus dem Leben ihres Großvaters Th. Fontane jun. berichtet eine Enkelin. In: Fontane-Blätter, Bd. 4, Heft 8 (H. 32 d. Gesamtreihe) (1981), S. 691 ff.

Ursula von Forster: Zum 85. Todestag Theodor Fontanes (z. T. aus Lebenserinnerungen ihres Großvaters). In: Fontane-Blätter, Bd. 5, Heft 5 (H. 37 d. Gesamtreihe) (1984/1), S. 418 ff.

Mete Fontane: Briefe an die Eltern. 1880-1882. Hrsg. von Edgar R. Rosen. - Frankfurt a. M./Berlin/Wien: Ullstein Verlag 1974

Die Zitate aus bisher nicht veröffentlichten Briefen wurden wort- und buchstabengetreu nach den Originalen wiedergegeben.


Berliner LeseZeichen, Ausgabe 06+07/00 (c) Edition Luisenstadt, 2000
www.berliner-lesezeichen.de

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