Berlin im Jahr 1987
07. 01. In der Turmruine der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche (Charlottenburg) wird die Gedächtnishalle eröffnet - heute ein »Ort der Mahnung gegen Krieg und Zerstörung und ein Ruf zur Versöhnung ...«, wie es auf der Gedenktafel am Eingang heißt.
09. 01. Das restaurierte Bode-Museum wird mit der Ausstellung »Das weltliche Erscheinungsbild in Berlin und Brandenburg - Preußen im 18. Jahrhundert« wiedereröffnet.
13. 01. Die Lufttemperatur erreicht ein Maximum von lediglich -17°C, was bisher in den Messungen noch nicht vorgekommen war.
14. 01. In der Einflugschneise des britischen Militärflugplatzes Gatow beginnt die umstrittene Rodung von etwa 7 800 Bäumen. Die angekündigten Demonstrationen fielen bei Temperaturen nahe -20°C der Kälte zum Opfer.
28. 01. Starke Schneefälle und gleichzeitig sinkende Temperaturen führen besonders in den Stadtteilen Steglitz, Lankwitz und Mariendorf zu spiegelglatten Fahrbahnen und katastrophalen Zuständen im Straßenverkehr. Bis 21.00 Uhr wurden über 400 Unfälle gemeldet.
01. 02. Seit dem Inkrafttreten der Smog-Verordnung wird in West-Berlin erstmals für 48 Stunden Smog-Alarm der Stufe 1 erlassen. Damit war ein Fahrverbot für nichtschadstoffarme Autos verbunden.
02. 02. Wegen des seit dem gestrigen Sonntag in West-Berlin geltenden Smog-Alarms und des damit verbundenen Fahrverbots für Autos ohne Ausnahmegenehmigung setzt die BVG zusätzliche Züge und private Busunternehmen ein.
04. 02. Im Roten Rathaus (Mitte) beginnt eine dreitägige geschichtswissenschaftliche Konferenz mit internationaler Beteiligung zum Thema »750 Jahre Berlin«.
10. 02. Der Rundfunk- und Fernsehmoderator Hans Rosenthal stirbt in West-Berlin.
19. 02. Ein erneuter Wintereinbruch läßt die Gesamtschneehöhe in der Stadt auf 92 cm ansteigen. Der Rekord des Winters 1969/70 wurde damit um 2 cm übertroffen.
22. 02. Als Auftakt zur Veranstaltungsreihe »750 Jahre Kirche in Berlin« findet in der Gethsemanekirche ein festliches Konzert statt, an dem der Oberbürgermeister von Ost-Berlin E. Krack und der Regierende Bürgermeister von West-Berlin E. Diepgen teilnehmen.
25. 02. In der Kongreßhalle am Alexanderplatz (Mitte) beginnt die dreitägige Jahreshaupttagung der Physikalischen Gesellschaft der DDR. Sie befaßte sich mit der Berliner Industrie und der Forschung und Entwicklung zur Einführung der »Schlüsseltechnologien«.
26. 02. Am Rande der am Vortag eröffneten Jahreshaupttagung der Physikalischen Gesellschaft der DDR beginnt die Arbeitsgruppe Physikgeschichte ihre II. zweitägige Tagung. Ihr Thema lautete: »Berlin und die Entwicklung der Physik im 19. und 20. Jahrhundert«.
26. 03. Der Eishockeyspieler Erich Römer stirbt. Der Spieler des Berliner Schlittschuh-Clubs gewann bei den Olympischen Winterspielen in Lake Placid die Bronzemedaille. Er bestritt 47 Länderspiele und war mit seinem Klub zehnmal Deutscher Meister.
30. 03. In der Technischen Universität in Berlin beginnt die von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft veranstaltete 51. Physikertagung.
01. 04. Die 500 000. Einäscherung im Krematorium Wedding erfolgt in aller Stille. Ab 1985 wurden die Einäscherungen computergesteuert über eine moderne Ofen- und Filteranlage durchgeführt.
06. 04. Im Schloß Garzau (Kreis Strausberg) beginnt eine wissenschaftliche Konferenz der Akademie der Wissenschaften zum Thema »750 Jahre Berlin - Voraussetzungen und Grundlagen der Städteentstehung in Mitteleuropa und die Anfänge europäischer Hauptstädte«.
09. 04. Im Club der Kulturschaffenden »Johannes R. Becher« in Berlin-Mitte beginnt eine dreitägige wissenschaftliche Konferenz zum Thema »Berlin-Geschichte im Spiegel wissenschaftshistorischer Forschung - 300 Jahre Wissenschaft in Berlin«.
10. 04. Der Privatsender Radio »Hundert,6« nimmt in der Paulsborner Straße (Wilmersdorf) seinen Betrieb auf. Betreiber des Senders war die »Schamoni Medien GmbH«.
12. 04. Nach einer Mitteilung des Zoos beträgt der Tierbestand 12 203 Stück.
18. 04. Auf die Magnetbahn (M-Bahn) im Bahnhof Gleisdreieck wird ein Brandanschlag verübt.
25. 04. Aus Anlaß der 750-Jahr-Feier wird am Kurfürstendamm ein Skulpturen-Boulevard eröffnet, der jedoch von einem Teil der Bevölkerung abgelehnt wurde. Besonderen Unwillen löste die Skulptur »2 Beton-Cadillacs in Form der Nackten Maja« aus.
27. 04. Der erste, 2,9 km lange Abschnitt der Verlängerungsstrecke der U-Bahn-Linie 8 (U8) in das Märkische Viertel (Reinickendorf) Osloer Straße - Paracelsusbad mit den Bahnhöfen Franz-Neumann-Platz, Residenzstraße und Paracelsusbad wird dem Verkehr übergeben.
28. 04. Die in Ost-Berlin tagende Frühjahrssynode der Evangelischen Kirche von Berlin-Brandenburg fordert von der DDR-Regierung eine Regelung für Reisen in das »nichtsozialistische Ausland«.
29. 04. In der Husemannstraße 12 (Prenzlauer Berg) wird das Museum »Berliner Arbeiterleben um 1900« eröffnet.
29. 04. Nach einjährigen Restaurierungsarbeiten wird die nach den Plänen des Gartenarchitekten Hermann Enke von 1880 gestaltete Luiseninsel im Tiergarten wieder für die Öffentlichkeit freigegeben.
01. 05. Im Anschluß an ein Straßenfest zum 1. Mai kommt es in Kreuzberg zu schweren Ausschreitungen.
09. 05. Die Kongreßhalle (Tiergarten) wird knapp dreißig Jahre nach ihrer Einweihung und sieben Jahre nach ihrem Teileinsturz wiedereröffnet.
09. 05. Anläßlich der 750-Jahr-Feier Berlins wird die »Berliner Gartenschau« als erste Ausbaustufe des neuen Naherholungsparks Marzahn eröffnet. Das Gelände erstreckte sich von der Wuhle bis zum Blumberger Damm.
10. 05. Im Stadtpark Biesdorf findet die 21. Berliner Rassehunde-Ausstellung des Verbandes der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter statt.
14. 05. Die als museale Einrichtung wiedererrichtete Nikolaikirche, Berlins ältestes Bauwerk, sowie das Nikolaiviertel (Mitte) werden durch Oberbürgermeister Erhard Krack der Öffentlichkeit übergeben.
18. 05. Die Bauausstellung der DDR wird in der Dynamo-Sporthalle (Hohenschönhausen) eröffnet. Sie dauerte bis zum 31. August.
19. 05. Das Ephraimpalais an der Ecke Mühlendamm/Poststraße (Mitte) wird nach mehrjährigem Wiederaufbau eröffnet. Es sollte künftig als Teil des Märkischen Museums Ausstellungen beherbergen.
23. 05. Im Zoologischen Garten zu Berlin wird mit einem Volksfest, an dem rund 60 000 Besucher teilnehmen, das Erweiterungsgelände für das Publikum eröffnet. Die Grundsteinlegung auf den um 3,4 Hektar größer gewordenen Zoo fand am 16. Juni 1984 statt.
25. 05. Unter dem Motto »750 Jahre Berlin - Wissenschaft und Produktion der DDR im Dienste des Volkes« beginnt in der Werner-Seelenbinder- Halle (Prenzlauer Berg) eine Ausstellung, die bis zum 26. Juli geöffnet war.
26. 05. Es beginnt eine zweitägige wissenschaftliche Konferenz der Akademie der Wissenschaften der DDR zum Thema »Berlinisch in Geschichte und Gegenwart - Stadtsprache und Stadtgeschichte«.
08. 06. Unter den Linden (Mitte) eskalieren Rangeleien zwischen der Polizei und Jugendlichen, die Parolen wie »Die Mauer muß weg« skandieren. Anlaß waren Rock-Konzerte auf dem Platz der Republik (Tiergarten), die so arrangiert waren, daß man sie im Osten hörte.
11. 06. Der Gründer und langjährige Direktor des Brücke-Museums, Leopold Reidemeister, stirbt in West-Berlin.
12. 06. Auf dem Wriezener Güterbahnhof (Friedrichshain) wird die zweite Berliner Fahrzeugausstellung der Deutschen Reichsbahn eröffnet. Bis zum 21. Juni wurden Lokomotiven der verschiedensten Baureihen, S-Bahn-Einheiten und Traditions-Reisezugwagen gezeigt.
12. 06. In der Kongreßhalle am Alexanderplatz (Mitte) findet der IX. Kongreß des Bundes der Architekten der DDR statt.
12. 06. Der amerikanische Präsident Ronald Reagan fordert bei seinem Besuch in West-Berlin in einer Rede vor dem Brandenburger Tor den sowjetischen Partei- und Staatschef Michail S. Gorbatschow auf, die Berliner Mauer niederzureißen.
22. 06. Im Palasthotel (Mitte) beginnt eine internationale Konferenz der UNESCO zum Thema »Entwicklung und Verbesserung der technischen und beruflichen Bildung«, die bis zum 1. Juli dauerte.
25. 06. Anläßlich des 100. Geburtstages von Erwin Schrödinger und Gustav Hertz wird in Berlin ein Kolloquium eröffnet, das dem Werk dieser bedeutenden Physiker gewidmet ist.
30. 06. Bei der BVG (West) werden letztmalig Doppeldeck-Omnibusse des Typs DE eingesetzt.
03. 07. Auf dem Leibniztag der Akademie der Wissenschaften der DDR in Berlin wird der Biochemiker Samuel Mitja Rapoport mit der Helmholtz-Medaille ausgezeichnet.
05. 07. Anläßlich der 750-Jahr-Feier Berlins findet in Ost-Berlin ein zehn Kilometer langer Festumzug statt.
22. 07. Die Ausstellung »300 Jahre technische Schulen in Berlin« wird in den Zeichensälen des Hauses Bauwesen der Technischen Fachhochschule Berlin (Wedding) eröffnet.
22. 07. Der Berliner Hochschulexpertin Dr. Ursula Besser wird die Würde einer Ehrensenatorin der Technischen Fachhochschule Berlin verliehen.
23. 07. Wissenschaftssenator George Turner übergibt in Dahlem den Sammlungsflügel des Botanischen Museums, in dem wissenschaftliches Arbeitsmaterial, Pflanzensammlungen, die Bibliothek und die Herbartechnik des Museums untergebracht sind, seiner Bestimmung.
24. 07. Im Internationalen Congress Centrum Berlin (Charlottenburg) beginnt der 14. Internationale Botaniker-Kongreß.
25. 07. Der Hockeyspieler Werner Hamel stirbt. Der Berliner Sportler gewann bei den Olympischen Spielen in Berlin 1936 mit der deutschen Mannschaft die Silbermedaille. Hamel bestritt zwölf Länderspiele.
25. 07. Im Rahmen der 750-Jahr-Feier gibt es in beiden Teilen der Stadt Großveranstaltungen auf dem Wasser. Damit wurde an die große Bedeutung der Schiffahrt für die Entwicklung Berlins mit seinem fast 200 Kilometer langen Wasserstraßennetz erinnert.
29. 07. Der Französische Dom am Platz der Akademie (Gendarmenmarkt) in Mitte wird nach ca. siebenjähriger Bauzeit wiedereröffnet.
01. 08. An der Friedrichstraße/Ecke Unter den Linden (Mitte) wird das von einem japanischen Firmenkonsortium errichtete »Grand Hotel« seiner Bestimmung übergeben.
07. 08. Mit einer Lufttemperatur von nur 5,4°C am frühen Morgen erlebt Berlin einen neuen »Kälterekord« im Hochsommer seit 1830.
12. 08. Deutschland besiegt im Berliner Olympiastadion (Charlottenburg) in einem Fußball-Länderspiel vor 32 000 Zuschauern Europameister Frankreich mit 2:1 Toren.
14. 08. Anläßlich der 750-Jahr-Feier der Stadt wird im Martin-Gropius-Bau in der Stresemannstraße (Kreuzberg) die Ausstellung »Berlin, Berlin« mit einem offiziellen Festakt eröffnet.
17. 08. Der letzte Insasse des Spandauer Kriegsverbrechergefängnisses, Rudolf Heß, begeht im Alter von 93 Jahren Selbstmord. Er war als »Stellvertreter des Führers« im Nürnberger Kriegsverbrecherprozeß 1946 zu lebenslanger Haft verurteilt worden.
26. 08. Als erstes privates Fernsehprogramm kann SAT 1 in Berlin über Antenne empfangen werden.
30. 08. Im Rahmen der 750-Jahr-Feierlichkeiten Berlins wird auf dem Flughafen Tempelhof ein »Japanisches Feuerwerk« abgebrannt, dem fast 1,2 Millionen Menschen zuschauen.
05. 09. Die Ostberliner Behörden dulden erstmals eine nichtangemeldete Demonstration. Daran nahmen rund tausend Mitglieder und Sympathisanten von unabhängigen Friedensgruppen teil.
07. 09. Der Bund der Architekten der DDR veranstaltet in Berlin einen internationalen Erfahrungsaustausch zum Thema »Gegenwärtiges und künftiges Bauen in Hauptstädten«, der bis zum 14. September dauerte.
11. 09. Im Ausstellungszentrum des Verbandes der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter in Karlshorst wird die 7. Berliner Kleingartenschau eröffnet, die bis zum 20. September dauerte.
13. 09. Im Roten Rathaus (Mitte) und im Tierpark Friedrichsfelde (Lichtenberg) beginnt eine fünftägige internationale Konferenz von Direktoren Zoologischer Gärten zum Thema »Tiergärten und Umwelt«.
15. 09. Im Vestibül der Deutschen Staatsbibliothek Unter den Linden (Mitte) wird eine Ausstellung über die Geschichte der Wissenschaften und der Wissenschaftler in Berlin eröffnet. Sie lief bis zum 15. November.
15. 09. Nach fünfjähriger Restaurierung wird die im April 1945 zerstörte Friedrichswerdersche Kirche wiedereröffnet. In ihr wurde das Schinkelmuseum untergebracht.
23. 09. Anläßlich der Sitzungen von Präsidium und Hauptausschuß des Deutschen Städtetages wird der neu ausgebaute Mittelteil des Ernst-Reuter-Hauses in der Straße des 17. Juni (Tiergarten) eingeweiht.
26. 09. Auf dem Platz »Am Stierbrunnen« (ab 1. November 1995 Arnswalder Platz) an der Dimitroffstraße (ab 1. November 1995 Danziger Straße) im Stadtbezirk Prenzlauer Berg findet ein großer Berliner Vogelmarkt statt.
02. 10. In Karlshorst (Lichtenberg) wird die 5. Bienenhonigsortenschau eröffnet, die bis zum 18. Oktober dauerte. Von den Freizeitimkern wurden etwa 35 Honigsorten in mehr als 1 000 Gläsern vorgestellt.
04. 10. In der Deutschen Oper Berlin an der Bismarckstraße (Charlottenburg) wird in der Regie von Götz Friedrich »Oedipus« von Wolfgang Rihm uraufgeführt.
05. 10. Eine Ausstellung über die Humboldt-Universität zu Berlin und ihre internationale Ausstrahlung als wissenschaftlich-kulturelles Zentrum in Vergangenheit und Gegenwart wird eröffnet. Sie lief bis zum 31. Oktober.
09. 10. Im Ernst-Thälmann-Park (Prenzlauer Berg) wird ein Groß-Planetarium eröffnet, dessen Herzstück das vom VEB Carl Zeiss Jena entwickelte »Cosmorama« ist.
12. 10. Bundesforschungsminister Heinz Riesenhuber und Wissenschaftssenator Georg Turner eröffnen das Weltraum-Institut Berlin (Wilmersdorf). Geschäftsführer der GmbH war der frühere Astronaut und Professor an der Freien Universität Berlin, Reinhard Furrer.
16. 10. Der Abschnitt der Stadtautobahn zwischen den Anschlußstellen Holzhauser Straße und Waidmannsluster Damm (Reinickendorf) wird durch Bausenator Georg Wittwer eröffnet.
17. 10. Nach Abschluß des Rockkonzerts in der Zionskirche (Mitte) dringen Ost- und Westberliner Skinheds, die sich regelmäßig in der Kneipe »Sputnik« trafen, in das Gotteshaus ein. Die etwa 30 Randalierer mißhandelten Besucher des Konzerts.
22. 10. In der Ostberliner Marienkirche kommt es anläßlich einer kirchlichen Veranstaltung zum Abschluß der 750-Jahr-Feier erstmals zu einer kurzen Begegnung zwischen dem Regierenden Bürgermeister Eberhard Diepgen und Oberbürgermeister Erhard Krack.
28. 10. Im Reichstagsgebäude unterzeichnen Bundeskanzler Helmut Kohl und der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen die Gründungsvereinbarung für das Deutsche Historische Museum in Berlin. Kohl enthüllte am Spreebogen die Stiftungstafel für das Museum.
12. 11. Das Schöpfmaschinenhaus B des Wasserwerkes Friedrichshagen wird nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten der Öffentlichkeit als Technisches Museum übergeben.
14. 11. Im Ausstellungszentrum am Fernsehturm (Mitte) wird die alljährliche Berliner Blumenschau eröffnet, die bis zum 22. November dauerte.
16. 11. Rund 700 Personen nehmen in der Gethsemanekirche im Bezirk Prenzlauer Berg an einem »Dialog zur Mündigkeit des Staatsbürgers« teil. Die eingeladenen Vetreter des Staates, von Parteien und Organisationen hatten ihre Gesprächsbereitschaft zurückgezogen.
24. 11. In der Kongreßhalle am Alexanderplatz (Mitte) wird der dreitägige X. Kongreß des Schriftstellerverbandes der DDR eröffnet.
26. 11. Heinz Galinski, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde zu Berlin und des Zentralrates der Juden in Deutschland, wird in West-Berlin zum Ehrenbürger der Stadt ernannt.
29. 11. Die Jüdische Gemeinde zu Berlin errichtet eine Heinz-Galinski-Stiftung zur Würdigung von Personen und Organisationen, die sich um den Fortbestand der Gemeinde, um Verständigung und die Erhaltung religiöser und geistiger Werte verdient gemacht haben.
03. 12. Die Strafkammer des Stadtbezirks Mitte verurteilt vier Randalierer, die am 17. Oktober 1986 nach einem Rockkonzert in die Zionskirche eindrangen und Besucher mißhandelten, zu Haftstrafen zwischen einem Jahr und drei Jahren.
15. 12. Nach seinem Umbau wird der Ostbahnhof (Friedrichshain) in Hauptbahnhof umbenannt. Am 24. Mai 1998 erfolgte die Rückbenennung in Ostbahnhof.

© Edition Luisenstadt, 1998 - 2002         Stand:        www.berlin-chronik.de