1812 |
Der Techniker und Dampfmaschinenbauer Carl Friedrich Bückling, der
1790 die Oberleitung für das Maschinenwesen in Preußen erhalten
hatte, stirbt in Berlin.
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1815 |
Der im Schloß Friedrichsfelde (Lichtenberg) festgesetzte König
Friedrich August I. von Sachsen verläßt mit seinem Hof und der
gesamten Dienerschaft Friedrichsfelde und begibt sich auf Einladung des
österreichischen Kaisers nach Preßburg in Ungarn.
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1815 |
Eine aus fünf Professoren der Berliner Universität bestehende
»Kommission der Universität für die Verbesserung der
Bibliothek« wird ins Leben gerufen. An der Spitze der Kommission stand der
damalige Rektor Karl Solger.
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1817 |
Carl Wilhelm Borchardt wird in Berlin geboren. Nach einem Studium in Berlin und
Königsberg war er der Mathematiker seit seiner Habilitaion ab 1851 an
der Berliner Universität tätig. 1855 wurde er ordentliches
Mitglied der Akademie der Wissenschaften.
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1819 |
Mit einer Verfügung werden die Gesandtschaften in Europa und Amerika
beauftragt, den Büchermarkt zu beobachten und wichtige Bücher an die
Königliche Bibliothek in Berlin zu schicken.
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1824 |
Richard Wuerst wird in Berlin geboren. Der Violinist, Musiklehrer und Komponist
wurde zum Musikdirektor, Professor und zum Senatsmitglied an der Akademie der
Künste ernannt.
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1841 |
Prof. Martin Lichtenstein übermittelt Peter Joseph Lenné seine
Vorstellungen für die gärtnerische Ausgestaltung des zoologischen
Gartens. In dem Plan war kein Hinweis auf die Nutzung des Geländes der
Fasanerie enthalten.
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1845 |
Rudolf Biedermann wird in Uslar geboren. Der Chemiker habilitierte sich
1879 an der Berliner Universität und erhielt 1886 eine
außerordentliche Professur für chemische Technologie. Später war
er im kaiserlichen Patentamt tätig.
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1850 |
Friedrich Hebbels Trauerspiel »Maria Magdalene« wird zum erstenmal auf
der Hofbühne aufgeführt.
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1852 |
Otto Reinke wird in Naugard geboren. Reinke war von 1883 bis
1899 Mitarbeiter des Instituts für Gärungsgewerbe und
Stärkefabrikation an der Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin.
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1857 |
Heinrich Rudolf Hertz wird in Hamburg geboren. Der Physiker promovierte in
Berlin und war Schüler von Hermann Helmholtz. Ihm gelang 1887 der
Nachweis der elektromagnetischen Theorie von James Clark Maxwell.
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1866 |
Fritz Foerster wird in Grünberg (Schlesien) geboren. Foerster studierte in
Berlin Chemie und war nach seiner Promotion (1888) als wissenschaftlicher
Mitarbeiter in der Physikalische-Technischen Reichsanstalt tätig.
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1874 |
Friedrich Gottfried Franz Löffler, preußischer Militärarzt und
Professor der Kriegsheilkunde in den militärärztlichen
Bildungsanstalten zu Berlin, stirbt in Berlin.
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1876 |
Die Lichterfelder Straße (ab 30. September
1935 Methfesselstraße, Kreuzberg) erhält ihren Namen.
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1883 |
Karl Wagner wird im Taunus geboren. Wagner war Forschungsingenieur in den
Siemens-Schuckert-Werken in Berlin, ab 1913 Mitarbeiter in der Telegraphen-
Versuchsanstalt und von 1930 bis 1933 Leiter des Heinrich-Hertz-
Instituts.
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1891 |
Bei einem Leichenbegängnis auf dem Kirchhof der Dankeskirchen-Gemeinde in
Reinickendorf stört ein Gendarm die Trauerfeier. Er wollte den
sozialdemokratischen Gesangverein »Weiße Rose« daran hindern,
ein politisch umgemünztes Lied zu singen.
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1892 |
In einem Testamentnachzettel verfügt der Justizrat Dr. Lazarus die
Zinsverwendung von 50 000 Mark zu wohltätigen Zwecken nach seiner
Festlegung durch die Armendirektion.
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1900 |
Die »Elektricitätswerk Südwest Aktiengesellschaft« (ESA)
schließt mit der Gemeinde Wilmersdorf einen Konzessionsvertrag für
Wegerecht und Stromlieferung. Die Konzession wurde im Laufe der Zeit bis zum 31.
Dezember 1960 verlängert.
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1902 |
Fritz Straßmann wird in Boppard (Nordrhein-Westfalen) geboren. Der
Chemiker, der von 1929 bis 1944 in Berlin lebte und arbeitete,
entdeckte 1938 zusammen mit Otto Hahn die Kernspaltung, wofür er
1966 mit Hahn und Meitner den Enrico-Fermi-Preis erhielt.
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1906 |
Der letzte Bauteil der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, die
Reliefgestaltung in der Gedächtnishalle, wird etwa zehn Jahre nach der
Einweihung der Kirche feierlich enthüllt.
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1907 |
In der Sitzung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft zu Berlin hält Max
Planck eine Gedächtnisrede für den Physiker und Meteorologen Wilhelm
von Bezold.
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1914 |
Frank E. W. Drexler wird in Zweibrücken geboren. Der Journalist trat
1954 in die Chefredaktion der Zeitung »Abend« ein und war viele
Jahre Vorsitzender des Arbeitsausschusses der »Berliner
Pressekonferenz«.
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1915 |
In Berlin und 44 Nachbarorten wird die Brotkarte eingeführt.
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1922 |
Die bisherige »Städtische Parkdeputation« wird aufgelöst.
Park-, Bestattungs- und Kleingartenwesen wurden zu einer Fachverwaltung
zusammengefaßt.
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1928 |
Auf dem Lehrter Bahnhof (Tiergarten) trifft der afghanische König Aman Ulla
ein, dessen Berlin-Besuch für großes Aufsehen sorgt.
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1928 |
Der Physiologe Prof. Otto Heinrich Warburg hält in den Räumen der
Generalverwaltung der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft im Berliner Schloß einen
Vortrag »Über die chemische Konstitution des Atmungsferments«.
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1929 |
Der Industrielle Jacob Schapiro ersteigert bei der Zwangsversteigerung des
Sportpalastes im Amtsgericht Schöneberg die Sporthalle. Er verpachtete die
Anlage ab 15. August an Richard Mueck, den Vorsitzenden des Trabrennvereins
Berlin-Ruhleben.
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1932 |
Gauleiter Dr. Joseph Goebbels verkündet auf einer Mitgliederversammlung der
NSDAP im Sportpalast in der Potsdamer Straße (Schöneberg) die
Kandidatur Adolf Hitlers für das Amt des Reichspräsidenten.
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1933 |
Das Reichskabinett beschließt, die Krankenscheingebühr von
50 auf 25 Pfennig zu ermäßigen. Damit sollte vor allem dem
gewerblichen Mittelstand geholfen werden.
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1933 |
Hermann Göring, kommissarischer preußischer Innenminister,
erläßt eine Verordnung, nach der in Preußen eine Hilfspolizei
aus SA, SS und Stahlhelm gebildet werden sollte.
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1933 |
Im Kino »Stern« in Johannisthal bricht gegen Morgen aus
ungeklärter Ursache ein Brand aus. Der mit 600 Plätzen
ausgestattete Zuschauerraum brannte restlos nieder.
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1935 |
In Berlin haben 35,7 % der Gesamtbevölkerung ein Alter von 30 bis
50 Jahren, teilt das Statistische Amt der Stadt mit.
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1935 |
Das Statistische Amt gibt in seinem Jahrbuch an, daß in Berlin noch
63 Pferdedroschken im Einsatz sind.
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1935 |
In Berlin werden derzeit 23 712 Schweine gehalten, teilt das
Statistische Amt der Stadt mit.
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1935 |
Das Statistische Amt der Stadt gibt bekannt, daß es in Berlin
2 681 088 Obstbäume gibt. Darunter befanden sich
185 133 Pfirsichbäume.
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1935 |
Laut einer Mitteilung des Statistischen Amtes der Stadt gibt es in Berlin
1 816 068 »Handarbeiter« und
839 352 Angestellte.
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1935 |
In Berlin stehen 1 956 015 männlichen Einwohnern
2 286 486 weibliche gegenüber, teilt das Statische Amt der
Stadt mit.
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1935 |
Das Statistische Amt teilt mit, daß in Berlin 2 172 land- und
forstwirtschaftliche Betriebe existieren. Diese arbeiteten auf einer
Betriebsfläche von 36 368 Hektar.
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1935 |
Das Statistische Amt der Stadt gibt an, daß Berlin die
fünftgrößte Stadt unter den Weltstädten ist.
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1936 |
Die Berliner Universität entzieht dem international bedeutenden
Hormonforscher Selmar Aschheim wegen dessen jüdischer Abstammung die
Lehrbefugnis rückwirkend mit Ablauf des 31. Dezember 1935.
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1936 |
Die Pressestelle des Reichssportführers warnt davor, »die Bilder
deutscher Sportsleute zu Reklamezwecke« zu mißbrauchen. Bilder der
Sportler sollten nicht mit den Olympischen Spielen, die dem Amateursport
gewidmet sind, in Zusammenhang gebracht werden.
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1941 |
Jürgen Nöldner wird in Berlin geboren. Der Fußballer des FC
Vorwärts Berlin gewann bei den XVIII. Olympischen Spielen in Tokio
1964 mit der DDR-Mannschft die Bronzemedaille. Er bestritt
30 Länderspiele und war mit dem FC Vorwärts fünfmal DDR-
Meister.
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1942 |
Der Techniker August von Parseval stirbt in Berlin. Er baute u.a. einen Drachen-
Fesselballon, das erste halbstarre Luftschiff (1906) und war seit
1911 Professor für Luftschiffahrt an der Technischen Hochschule.
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1945 |
Der Pankower Bürgerpark wird von Bomben getroffen.
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1946 |
Dr. Kurt Schumacher, SPD-Vorsitzender in der Britischen Besatzungszone
Deutschlands, erklärt vor der Presse, daß bei seinen Gesprächen
mit Otto Grotewohl in der Sowjetischen Besatzungszone keine Einigung erzielt
wurde.
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1947 |
Dr. Otto Suhr (SPD) gibt die Gründung einer August-Bebel-Stiftung bekannt,
aus deren Mitteln ein Erholungshaus in Wannsee sowie die August-Bebel-Bibliothek
und eine gleichnamige Schule finanziert werden sollen.
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1947 |
In Berlin wird die zweitägige Gründungskonferenz der »Vereinigung
der Verfolgten des Naziregimes der sowjetischen Besatzungszone« unter dem
Vorsitz von Ottomar Geschke eröffnet.
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1948 |
Mit einer letzten Predigt in der Dahlemer Dorfkirche beendet Pastor Martin
Niemöller seine fast siebzehnjährige Amtszeit in der Gemeinde Dahlem.
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1951 |
Der Magistrat beschließt die Gründung einer Handwerkskammer
Groß-Berlin.
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1953 |
Das Komitee der Antifaschistischen Widerstandskämpfer in der DDR mit Sitz
der Zentralleitung in Berlin wird gebildet. Es ging aus der Vereinigung der
Verfolgten des Naziregimes (VVN) hervor, die sich SED-gesteuert am 21. Februar
selbst aufgelöst hatte.
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1962 |
Der US-amerikanische Justizminister Robert F. Kennedy hält im Auditorium
maximum der Freien Universität Berlin einen Vortrag zum Thema »Nur das
Gesetz kann uns die Freiheit geben«.
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1963 |
Im Zoo (Tiergarten) stirbt nach 30jährigem Aufenthalt mit dem japanischen
Storch Oshima einer der ältesten Zoobewohner.
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1968 |
Oberbürgermeister Herbert Fechner legt den Grundstein zur Neugestaltung des
Ensembles Rathaus-/Ecke Karl-Liebknecht-Straße am Fundament des ersten
Wohnhauses zwischen Kloster- und Jüdenstraße (Mitte).
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1969 |
Der DDR-Volkskammerpräsident Johannes Dieckmann (LDPD) stirbt in Berlin.
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1972 |
Claudia Pechstein wird in Berlin geboren. Die Eisschnelläuferin gewann bei
den Olympischen Winterspielen in Lillehammer 1994 die Goldmedaille
über 5 000 m und die Bronzemedaille über 3 000 m,
in Albertville 1992 gewann sie Bronze über 5 000 m.
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1978 |
Nach einer 20tägigen Kälteperiode mit Temperaturtiefstwerten zwischen
-13°C und -18°C kommt es in Berlin zu Temperaturanstieg und
Regenfällen.
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1987 |
Als Auftakt zur Veranstaltungsreihe »750 Jahre Kirche in Berlin«
findet in der Gethsemanekirche ein festliches Konzert statt, an dem der
Oberbürgermeister von Ost-Berlin E. Krack und der Regierende
Bürgermeister von West-Berlin E. Diepgen teilnehmen.
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1993 |
Polizeipräsident Hagen Saberschinsky stellt die Berliner Kriminalstatistik
1992 vor. Dabei zeigte er sich besorgt über zunehmende Gewalt und
Brutalisierung. Im letzten Jahr wurden 555 000 Delikte registriert,
10,6 % mehr als 1991.
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1996 |
Das Oberverwaltungsgericht entscheidet, daß die jüdische Gemeinde
Adass Jisroel nicht den Status einer Körperschaft des öffentlichen
Rechts erhält. Die Gemeinde rief daraufhin die nächste Instanz an.
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1996 |
Die Beschäftigten des traditionsreichen Schallplattenladens »Bote
& Bock« zeigen die Geschäftsführer wegen betrügerischen
Konkurses an. Die Filiale an der Uhlandstraße sollte am 1. März
geschlossen werden.
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1996 |
Der erste S-Bahn-Zug der Baureihe 481, die erste Lieferung des mit
2,1 Milliarden Mark größten Auftrags der bundesdeutschen
Bahngeschichte, wird in der Hauptwerkstatt Schöneweide in Anwesenheit des
Regierenden Bürgermeisters Eberhard Diepgen vorgestellt.
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1996 |
Mitarbeiter der in Konkurs gegangenen Berliner Fritz Werner & Niles AG
demonstrieren vor dem Rathaus Weißensee für den Erhalt ihrer
Arbeitsplätze.
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1997 |
Drei Treptower Unternehmen erhalten Drohbriefe eines »Autonomen
Freundeskreises Deutsche Kultur«, weil sie in einer Treptower
Schülerzeitung inserierten. Die Schülerzeitung »Unbunte«
wurde in den Treptower Gesamtschulen und Gymnasien verteilt.
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1997 |
Das neue Straßenschild der am Vortag in Flatowallee umbenannten
Reichssportfeldstraße (Charlottenburg) wird beschmiert. Der Name erinnert
an die jüdischen Turn-Olympiasieger Gustav Felix und Alfred Flatow, die im
KZ Theresienstadt umkamen.
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1998 |
Der neue Intendant des Senders Freies Berlin, Horst Schättle, beklagt im
Interview mit der Zeitung »Der Tagesspiegel« das Fehlen eines
intellektuellen Klimas in Berlin. Seine Programmgestaltung sollte dem
entgegenwirken.
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1998 |
Der erste Titanic-Spielfilm »In Nacht und Eis« aus dem Jahre
1912 wird im Kino Filmkunst 66 (Charlottenburg) aufgeführt.
Kopien des 40-Minuten-Streifens, er galt als verloren, waren in der Deutschen
Kinemathek und bei Filmfreunden gefunden worden.
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1999 |
Das Statistische Landesamt Berlin teilt mit, daß Ende 1998 genau
437 936 Ausländer aus 184 Staaten mit Hauptwohnung in Berlin
registriert waren, 2 311 weniger als 1997. 31% (135 159) der
Ausländer hatten die türkische Staatsangehörigkeit.
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1999 |
Das Statistische Landesamt Berlin teilt mit, daß die Zahl der Insolvenzen
in Berlin im vergangenen Jahr leicht angestiegen ist. Es wurden
2 119 Konkurs- und Gesamtvollstreckungsverfahren angemeldet,
649 davon im Baugewerbe.
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