1902 |
Die erste Berliner Hoch- und Untergrundbahn wird auf der Strecke zwischen
Stralauer Tor und Potsdamer Platz mit einer »Ministerfahrt« für
prominente Gäste feierlich eingeweiht. Der öffentliche Betrieb begann
am 18. Februar.
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1902 |
Die Kunststickereiwerkstatt des 1866 in Berlin gegründeten
»Vereins zur Förderung höherer Bildung und Erwerbsfähigkeit
des weiblichen Geschlechts« (Lette-Verein) beteiligt sich an einer
Ausstellung im Leipziger Kunstgewerbemuseum.
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1907 |
Das Kraftwerk Markgrafenstraße 44 (Mitte) wird stillgelegt und zum
Umformwerk umgebaut.
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1907 |
Zwischen dem Magistrat und den »Berliner Elektricitäts-Werken«
(BEW) wird ein Zusatzvertrag zum Vertrag vom 14. März/1. April
1899 abgeschlossen. Die Ausbaubeschränkung der Kraftwerke wurde
aufgehoben. Erweiterungen und Neubauten mußten genehmigt werden.
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1910 |
Prinzessin Viktoria Luise, einzige Tochter des Kaiserpaares, stattet dem
Lettehaus, d.h. dem Haus des 1866 in Berlin gegründeten »Vereins
zur Förderung höherer Bildung und Erwerbsfähigkeit des weiblichen
Geschlechts«, einen Besuch ab.
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1922 |
Im Krankenhaus »Waldhaus Charlottenburg« wird ein neuer Pavillon mit
38 Betten für tuberkulöse Kinder eröffnet.
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1922 |
Das Panoptikum der Gebrüder Louis und Gustav Castan in der Passage
»Kaisergalerie« wird geschlossen.
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1923 |
Zwischen dem Magistrat von Berlin einerseits sowie der Junkers Luftverkehrs-
Gesellschaft und dem Deutschen Aero Lloyd andererseits beginnen Verhandlungen
über die Bereitstellung ausreichenden Geländes für die Luftfahrt
auf dem Tempelhofer Feld.
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1926 |
Die Omnibuslinie A 24 »Rudolf-Virchow-Krankenhaus (Wedding) -
Neukölln, Hermannplatz« wird mit einer Streckenlänge von
11,36 km in Betrieb genommen.
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1926 |
Die Straßenbahnlinie 2 »Bahnhofsring« wird mit einer
Streckenlänge von 16,2 km in Betrieb genommen. Sie verband die
Berliner Fernbahnhöfe miteinander.
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1930 |
Im Berliner Sportpalast (Schöneberg) veranstaltet der Arbeiter- Turn- und
Sport-Verein »Fichte« unter dem Motto »Roter Rummel« einen
politisch-satirischen Karneval.
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1932 |
Der Bobsportler Dr. Hans Mehlhorn aus Berlin gewinnt bei den Olympischen
Winterspielen in Lake Placid 1932 die Bronzemedaille im Vierer-Bob.
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1932 |
Einer amtlichen Statistik zufolge sind in Berlin 615 168 Personen,
d.h. jeder dritte Erwerbsfähige, arbeitslos. Die Hauptstadt hatte neben
Breslau die höchste Arbeitslosenquote der deutschen Städte.
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1932 |
Der Straßenbahnbetrieb durch den Spreetunnel in Stralau wird eingestellt.
Die Bauaufsicht hatte den Tunnel von 1899 wegen des verschlechterten
Zustands für die Bahn gesperrt. Bereits 1931 war die
Höchstgeschwindigkeit auf 15 km/h begrenzt worden.
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1934 |
Die Reichsbahn fordert im Berliner Stadt-, Ring- und Vorortverkehr für
einen Hund nur noch eine Kinderfahrkarte 3. Klasse. Bisher war eine normale
Fahrkarte 3. Klasse erforderlich.
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1934 |
Der Reichsluftschutzbund führt in den Pharus-Sälen den Film
»Fliegeralarm« vor, mit dem bereits Kriegspropaganda betrieben wurde.
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1935 |
Die Osram G.m.b.H. Kommanditgesellschaft veranstaltet im Berliner Sportpalast
(Schöneberg) ihre dritte Werkfeier. Die Jubilare des Jahrgangs
1910 wurden geehrt und einige junge Arbeiter erhielten Stipendien für
die Weiterbildung.
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1935 |
Die zur Vermeidung von Verwechslungen vorgesehenen Umbenennungen aller Richard-
Wagner-Straßen Berlins sind im wesentlichen abgeschlossen. Nunmehr gab es
nur noch eine Straße und einen Platz in Charlottenburg, die nach dem
Komponisten benannt waren.
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1935 |
Die Tageszeitung »Der Angriff« veröffentlicht eine Reihe von
Zuschriften zu der von ihr am 1. Februar 1935 vorgeschlagenen
»Reichsnörgelstelle«. Da zahlreiche Vorschläge kamen,
mußte offiziell ein »Rückzieher« veröffentlich werden.
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1935 |
Das Polizeipräsidium teilt mit, daß die Zahl der Verkehrsunfälle
im Januar 1935 im Vergleich zum Januar des Vorjahres um 12,6 %
gestiegen ist. Der Anstieg wurde mit »erheblich stärkerer«
Verkehrsdichte begründet.
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1935 |
Das Berliner Fernmeldeamt nimmt das erste R-Gespräch entgegen. Für die
Mehrleistung wurde eine Voranmeldegebühr erhoben.
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1936 |
Die Internationale Automobil- und Motorrad-Ausstellung wird in den Messehallen
am Funkturm (Charlottenburg) eröffnet. Aus diesem Anlaß wurde
mitgeteilt, daß 1935 insgesamt 215 000 Autos verkauft
wurden (1932 waren es 44 000 und 1934 rund 157 000).
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1936 |
Nach mehrmonatigen Bauarbeiten wird das Funkturmrestaurant am Kaiserdamm
(Charlottenburg) wiedereröffnet. Es war beim Brand der
»Funkhalle« am 19. August 1935 beschädigt geworden.
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1939 |
Die Abteilung Wehrmacht der Deutschen Arbeitsfront veranstaltet im Sportpalast
(Schöneberg) eine Feierstunde, auf der 15 Betriebsfahnen durch
Generaloberst Wilhelm Keitel geweiht werden.
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1939 |
Das Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda gibt dem
Antrag Eugen Klöpfers zur Auflösung des Vereins
»Volksbühne« statt.
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1940 |
Im Saalbau des ehemaligen Obdachlosenasyls (frühere Schlafsäle) in der
Nordmarkstraße 15 (Prenzlauer Berg) richtet das Landesarbeitsamt
Brandenburg ein Durchgangslager für ausländische Zwangsarbeiter mit
400 Pritschen ein.
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1942 |
Die Reichsraucherkarte wird in Berlin eingeführt. Frauen erhielten nur die
halbe Männerration, was viele Berlinerinnen zu Protesten bei den Amts- und
Parteistellen veranlaßte.
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1944 |
Der Physiker Prof. Arthur Rudolph Wehnelt stirbt in Berlin. Wehnelt war von
1906 bis 1939 Professor für technische Physik an der Berliner
Universität. 1902/03 hatte er den Wehnelt-Zylinder, eine
Steuerelektrode in Elektronenstrahlröhren, entwickelt.
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1944 |
In der Nacht vom 15. zum 16. Februar wird während eines Luftangriffs das
Kaiser-Wilhelm-Institut für Chemie zerstört.
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1944 |
Es erfolgt der bisher größte Einzelangriff der »Royal Air
Force« auf Berlin mit über 800 Bombern, die
2 643 Tonnen Spreng- und Brandbomben abwerfen. Neben Wohngebieten in
Charlottenburg und Kreuzberg waren Marienfelde und Siemensstadt betroffen.
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1945 |
Im Jüdischen Krankenhaus werden wegen der häufigen Luftangriffe die
bettlägerigen Patienten im Keller untergebracht.
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1945 |
Dr. Hellmut Späth, der letzte Inhaber der Berliner Gartenbaufirma »L.
Späth, Großbetrieb für Gartenkultur«, stirbt im
Konzentrationslager Sachsenhausen.
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1946 |
Die Dienststelle für die »Benachrichtigung der nächsten
Angehörigen von Gefallenen der ehemaligen deutschen Wehrmacht« nimmt
ihre Arbeit in Reinickendorf, Eichborndamm 179, auf.
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1946 |
Eleanor Roosevelt, die Gattin des ehemaligen Präsidenten der USA, trifft zu
einem zweitägigen Besuch in Berlin ein. Sie informierte sich über
Hilfsmaßnahmen für Notleidende.
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1946 |
Das erste »Amtliche Fernsprechbuch für Berlin 1945« erscheint. Es
enthielt Angaben zu etwa 15 000 - meist dienstlichen -
Anschlüssen. Im Jahre 1940 existierten in Berlin
663 665 Fernsprechanschlüsse. Im Juli 1945 waren
500 Anschlüsse ausgewiesen worden.
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1946 |
Oberbürgermeister Dr. Arthur Werner fordert in einer Presseerklärung
die Berliner auf, selbst das kleinste Stück Boden für den Anbau von
Kartoffeln und Gemüse zu nutzen.
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1947 |
Der 77 Meter hohe Glockenturm auf dem Maifeld hinter dem Olympiastadion
(Charlottenburg) wird wegen Einsturzgefahr von britischen Pionieren gesprengt.
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1965 |
In Paris verstirbt der Hormonforscher Selmar Aschheim. Der in Berlin geborene
jüdische Wissenschaftler wirkte 27 Jahre bis zu seiner Entlassung an
der Berliner Charité. Er machte das Hormonlabor der Frauenklinik als Lehr-
und Forschungsstätte bekannt.
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1969 |
Auf einem Sonderparteitag in der Hasenheide (Neukölln) benennt sich die
Westberliner SED in Sozialistische Einheitspartei Westberlin (SEW) um.
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1970 |
Das erste Festival des politischen Liedes wird in Ost-Berlin eröffnet.
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1970 |
Jens Fiedler wird in Dohna geboren. Der Radsportler des SC Dynamo Berlin gewann
bei den XXV. Olympischen Spielen in Barcelona 1992 die Goldmedaille im
Bahnsprint. 1991 war er Weltmeister in dieser Disziplin.
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1974 |
An den Ziersträuchern in Berlin treiben infolge der milden Witterung zu
diesem ungewöhnlich frühen Termin bereits die Blätter aus.
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1991 |
Im Zoo-Palast an der Hardenbergstraße (Charlottenburg) werden die 41.
Internationalen Filmfestspiele Berlin eröffnet.
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1992 |
Anläßlich des 90jährigen Bestehens der Berliner U-Bahn setzt die
BVG zwischen den Stationen Gleisdreieck und Kottbusser Tor einen Zug aus dem
Museumsbestand ein.
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1992 |
Uwe-Jens Mey, Eisschnelläufer des SC Dynamo Berlin, gewinnt bei den
Olympischen Spielen in Albertville 1992 die Goldmedaille über
500 m.
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1992 |
Hermann Axen, von 1970 bis 1989 Mitglied des SED-Politbüros,
stirbt in Berlin im Alter von 75 Jahren.
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1993 |
Die vom Senat eingesetzte Kommission, die über die Zukunft der
»sozialistischen Denkmäler« im Ostteil der Staat beraten sollte,
schlägt u.a. vor, das Marx-Engels-Denkmal in Mitte zu erhalten, das
Thälmann-Denkmal in Prenzlauer Berg jedoch abzureißen.
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1993 |
Im Bericht der Senatskommission »Zum Umgang mit den politischen Denkmalen
der Nachkriegszeit in Ost-Berlin« wird empfohlen, daß der Hauptteil
der Gedenkstätte der Sozialisten in Friedrichsfelde erhalten bleibt.
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1994 |
Carola von Braun legt zwei Wochen nach ihrem Rücktritt als Vorsitzende der
Berliner F.D.P. wegen der sogenannten Figaro-Affäre auch alle anderen
Parteiämter nieder. Sie hatte ihre Friseurrechnungen über die
Fraktionskasse abgerechnet.
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1994 |
In einer Begegnungsstätte für Behinderte in Friedrichshain schaltet
die Telekom den zweimillionsten Telefonanschluß in Berlin. Die Stadt
verfügte über das größte deutsche Ortsnetz und hatte nach
London und Paris das drittgrößte Ortsnetz Europas.
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1996 |
Die Arbeiter des Transformatorenwerks AEG TRO in Oberschöneweide
(Köpenick) protestieren gegen die Schließung des Werks und ihre
drohende Entlassung. AEG hatte das Werk 1992 von der Treuhandanstalt
erworben und seitdem etwa 48 Mill. Mark investiert.
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1996 |
Im Energiewerk Nord GmbH (Atomkraftwerk Lubmin/Greifswald) werden drei Castor-
Behälter mit Brennelementen für den Transport nach Ungarn verladen.
Umweltschützer organisierten in Berlin Protestaktionen, weil der Transport
über Berlin laufen sollte.
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1996 |
Die Spiegelwand in Steglitz, Mahnmal für die Ermordung der Juden
während der Naziherrschaft, wird erneut beschädigt vorgefunden. Nach
unterschiedlichen Erwägungen der Polizei konnte ein Autofahrer
unabsichtlich gegen die Wand gefahren sein.
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1996 |
Mit Ang Lees Film »Sinn und Sinnlichkeit« werden die 46. Berliner
Filmfestspiele im Berliner Zoopalast eröffnet. Hauptdarstellerin Emma
Thompson galt als Favoritin für den Goldenen Bären.
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1997 |
In Hellersdorf kommt es zu schweren Auseinandersetzungen zwischen
Rechtsradikalen und linken Gegendemonstranten. Rund 150 Mitglieder der
»Jungen Nationaldemokraten« hatten »Arbeitsplätze zuerst
für Deutsche« gefordert. 1 500 kamen zur Gegendemonstration.
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1997 |
Die Berliner Museen sind zur »langen Nacht« bis 24.00, teilweise sogar
bis 3.00 Uhr geöffnet. Im Märkischen Museum (Köllnischer
Park, Mitte) wurden neben Führungen durch die Sammlungen auch Konzerte
veranstaltet.
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1998 |
Zur »Langen Nacht der Museen« kommen über
75 000 Besucher in die Ausstellungen, das sind 50 % mehr als im
vergangenen Jahr. Überall gab es bei milden Außentemperaturen Musik,
Lesungen, Sonderführungen und Performances.
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1998 |
Der Koalitionsausschuß von CDU und SPD kann sich auch nach
achtstündigen Verhandlungen nicht endgültig über die geplante
Berliner Bezirksreform, die zu einer Verringerung der 23 Berliner Bezirke
führen soll, einigen.
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1999 |
Auch in diesem Jahr findet in Berlin am Rosenmontag kein Karnevalsumzug statt.
Der letzte Umzug fand im Jahre 1954 statt. In Berlin »fehlte die
innere Fröhlichkeit, und es mangelte an Geld«.
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1999 |
Die Berliner Haus- und Allgemeinärzte beginnen einen einwöchigen
»Dienst nach Vorschrift«. Bei dem Bummelstreik, mit dem sie auf ihre
Honorarsituation aufmerksam machen wollten, wurden einzelne Leistungen vermieden
bzw. auf ein Mindestmaß beschränkt.
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