1805 |
Minister Karl August Fürst von Hardenberg ernennt den 19jährigen
Holzschneider Friedrich Wilhelm Gubitz zum Lehrer und ordentlichen Mitglied der
Berliner Kunstakademie.
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1830 |
Im Berliner Rathaus wird vom Magistrat die erste Verteilung des »Gesinde-
Belohnungs-Fonds« für langjährige und treue Dienstzeit
(mindestens 22 Jahre) vorgenommen.
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1845 |
Nach Restaurierung der baufällig gewordenen Klosterkirche findet in ihr
erstmals wieder ein Gottesdienst statt.
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1845 |
Richard Aßmann wird in Magdeburg geboren. Aßmann war seit
1886 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Preußischen Meteorologischen
Institut in Berlin und von 1905 bis 1914 Direktor des Aeronautischen
Observatoriums Lindenberg (Brandenburg).
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1858 |
Der Berliner Architekturmaler Karl Georg Adolf Hasenpflug, bekannt durch sein
Gemälde »Der Kölner Dom nach der Vollendung«, stirbt in
Halberstadt.
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1864 |
Der Berliner Grundbesitzer Julius Albert Bötzow gründet eine Brauerei
und errichtet die Lagerstätten für das untergärige Bier auf dem
Windmühlenberg (das Gebiet zwischen Metzer, Saarbrücker,
Straßburger Straße und Prenzlauer Allee, Prenzlauer Berg).
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1866 |
Das Waterloo-Ufer (Kreuzberg) erhält seinen Namen.
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1870 |
In einem Allerhöchsten Erlaß wird die Errichtung der Kaiserpassage in
der Friedrichstraße (Mitte) verfügt. Die Bauarbeiten begannen im
Frühjahr 1871.
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1886 |
In der Hasenheide (Neukölln) wird die »erste deutsche
Reichskartoffelpuffer-Bäckerei« gerichtlich versteigert. Das
»Welt-Etablissement« bestand allerdings nur aus einer Holzbude, einem
Tisch, einem Stuhl und zwei Lampen.
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1888 |
Im Konzerthaus gelangt der »Reichstags-Walzer« von Gregor Beer zur
Erstaufführung.
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1888 |
Der Berliner Malzextraktfabrikant Johann Hoff wird per Dekret vom
Hofmarschallamt in Athen zum Hoflieferanten Sr. Majestät des Königs
von Griechenland bestellt.
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1888 |
Der schwerkranke Kaiser Friedrich III. verläßt mittags um halb
zwölf das Charlottenburger Schloß, um nach Berlin zu fahren. Tausende
Berliner erwarteten ihn Unter den Linden.
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1891 |
Die Freie photographische Vereinigung zu Berlin veranstaltet in den
Klubräumen des Vereins Berliner Künstler im Architektenhaus
(Wilhelmstraße 92, Mitte) einen Projektionsabend. Gezeigt wurden
kolorierte Bilder aus dem Himalaja von Dr. Kurt Boeck.
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1894 |
Der Musikforscher Julius August Philipp Spitta, 1875 an die Berliner
Universität als Professor für Musikwissenschaft berufen, stirbt in
Berlin. Beigesetzt wurde er auf dem Neuen Kirchhof der Zwölf-Apostel-
Gemeinde (Schöneberg).
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1897 |
Die Firma Siemens & Halske gründet gemeinsam mit der Deutschen Bank die
»Gesellschaft für elektrische Hoch- und Untergrundbahnen in
Berlin«, die sogenannte »Hochbahngesellschaft«, mit einem
Aktienkapital von 12,5 Millionen Mark.
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1897 |
Die Statuten des »Königlichen Astronomischen Recheninstituts«,
das vollständig von der Königlichen Sternwarte getrennt wurde, treten
in Kraft.
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1901 |
Kaiser Wilhelm II. besucht die Technische Hochschule in Charlottenburg, um sich
verschiedene Neuerungen auf maschinentechnischem Gebiet vorführen zu
lassen.
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1907 |
Der Staatssekretär des Innern, Graf von Posadowski-Wehner, erörtert im
Deutschen Reichstag das Projekt »Chemische Reichsanstalt«.
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1908 |
In der Nacht zum 14. April brennt die alte Garnisonkirche (Mitte) nieder.
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1915 |
Stephan Hermlin (eigtl. Rudolf Leder) wird als Sohn eines jüdischen
Textilhändlers in Chemnitz geboren. Hermlin war 1933 -
1936 Drucker in Berlin, emigrierte 1936, übersiedelte 1947 wieder
nach Berlin und war als freischaffender Schriftsteller tätig.
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1920 |
Der Schauspieler Ferdinand Gregori wird 50 Jahre alt. 1895 stand er
zum erstenmal auf der Bühne des Deutschen Theaters unter der Leitung von
Otto Brahm. 1916 hatte Max Reinhardt ihn wieder nach Berlin geholt.
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1920 |
Im großen Hörsaal der Treptower Sternwarte beginnt eine Reihe von
Vorträgen, die jeden Dienstag vom Direktor der Sternwarte, Dr. Friedrich
Simon Archenhold, gehalten werden.
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1924 |
Ausführungsbestimmungen zur dritten Steuer-Notverordnung setzen die
Hauszinssteuer, die von Hausbesitzern wegen deren Zinsvorteilen während der
Inflation zur Eindämmung der Wohnungsnot, besonders in Berlin, erhoben
wird, auf 16 % der Friedensmiete fest.
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1927 |
Ein Verkehrsflugzeug der Firma Rohrbach Metall-Flugzeugbau Berlin mit der
Typenbezeichnung RoVIII »Roland« überfliegt erstmals die Alpen
auf dem Weg von München nach Mailand.
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1932 |
Die paramilitärischen NSDAP-Verbände SA (Sturmabteilung) und die SS
(Schutzstaffel) werden verboten. Dieses Verbot wurde am 14. Juni wieder
aufgehoben.
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1935 |
Die Berliner Schutzpolizei kontrolliert im Großeinsatz alle wichtigen
Kreuzungen auf rücksichtlose Fahrweise. Es mußte in
2 198 Fällen eingeschritten werden. 598 Strafanzeigen und
512 gebührenpflichtige Verwarnungen wurden ausgesprochen.
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1937 |
Im Berliner Sportpalast (Schöneberg) führt der Gau III des Deutschen
Reichsbundes für Leibesübungen eine Veranstaltung durch, bei der
120 Turnerinnen und Turner der Turnschule Asch der Deutschen Turnerschaft
in der Tschechoslowakai Übungen vortragen.
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1946 |
Das Statistische Amt des Magistrats führt in Berlin die erste
Grundstücks-, Wohnungs- und Viehzählung nach dem Krieg durch.
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1946 |
Im Bezirk Wedding werden noch 83 729 benutzbare Wohnungen
gezählt. Das war ein Drittel weniger als im Januar des Jahres 1943.
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1949 |
Der Magistrat für die Westsektoren Berlins stimmt dem Blockadehilfe-Gesetz
in der von den Stadtverordneten angenommenen neuen Fassung zu. Für das
Inkrafttreten bedurfte es noch der Genehmigung der Alliierten Kommandantur.
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1953 |
Der 1943 völlig zerstörte Südteil des Hauptgebäudes der
Technischen Universität Berlin (Charlottenburg) wird nach seinem
Wiederaufbau eingeweiht.
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1955 |
Viola Poley wird in Berlin geboren. Die Ruderin des SC Berlin-Grünau gewann
bei den Olympischen Spielen in Montreal 1976 die Goldmedaille im
Doppelvierer. In dieser Bootsklasse war sie 1977 Weltmeisterin.
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1957 |
Über Berlin gehen Schnee- und Graupelschauer nieder. In 3 000 m
Höhe über der Stadt wurde eine Temperatur von -21°C gemessen.
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1968 |
Die DDR-Behörden untersagen Ministern und leitenden Beamten der
Bundesregierung die Benutzung der Transitwege von und nach West-Berlin.
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1972 |
Senat und Abgeordnetenhaus gedenken in einer gemeinsamen Trauerfeier im
Plenarsaal des Abgeordnetenhauses des am 6. April in Bonn im Alter von
77 Jahren verstorbenen früheren Bundespräsidenten Heinrich
Lübke, seit 30. April 1962 Ehrenbürger von Berlin.
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1975 |
Der Sturmwirbel »A« bringt Berlin Windgeschwindigkeiten bis zur
Stärke 10, gemessen in Tempelhof.
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1984 |
Nach kurzer Krankheit stirbt in Berlin im Alter von 73 Jahren Franz Karl
Maier, seit 1950 Verlagsleiter und seit 1954 Verleger und Herausgeber
des »Tagesspiegels«. Seine letzte Ruhestätte fand der
gebürtige Schwabe auf dem Pragfriedhof in Stuttgart.
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1990 |
Der Behindertenverband der DDR wird in Berlin gegründet.
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1991 |
Birgit Breuel wird einstimmig zur Präsidentin der Berliner Treuhandanstalt
gewählt. Die frühere niedersächsische CDU-Ministerin trat die
Nachfolge von Detlev Karsten Rohwedder an, der am 1. April einem Attentat zum
Opfer gefallen war.
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1992 |
In Lausanne/Schweiz wird die formelle Bewerbung Berlins für die Olympischen
Sommerspiele im Jahr 2000 an den Präsidenten des IOC, Juan Antonio
Samaranch, übergeben.
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1993 |
Der Abriß des 1964/65 erbauten Gaststätten-Komplexes
»Lindencorso« an der Straße Unter den Linden (Mitte) beginnt.
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1993 |
Als erste Fraktion des Berliner Abgeordnetenhauses zieht die der CDU vom Rathaus
Schöneberg in das Gebäude des ehemaligen Preußischen Landtages
(Mitte) um.
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1994 |
Der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen und Jakartas Gouverneur
Surjadi Soedirdja unterzeichnen in der indonesischen Hauptstadt ein Abkommen
über die Städtepartnerschaft zwischen beiden Städten.
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1994 |
Die Schauspielerin, Drehbuchautorin und Filmregisseurin Margarethe von Trotta
wird in der Akademie der Künste am Hanseatenweg (Tiergarten) mit dem
Konrad-Wolf-Preis 1993 ausgezeichnet.
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1996 |
Zum Abschluß der Aktionswoche von Wagenburglern und Hausbesetzern fordern
etwa 330 Hausbesetzer die Rückgabe geräumter Häuser. Sie
zogen vom Helmholtzplatz (Prenzlauer Berg) zur Pfarrstraße (Lichtenberg).
Laut Polizei gab es zehn kurzfristige Festnahmen.
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1996 |
Im Statthaus Böcklerpark, Prinzenstraße 1 (Kreuzberg), wird ein
buddhistisches und hinduistisches Neujahrsfest gefeiert. Im Mittelpunkt der
Veranstaltung stand Sri Lanka. Die Erlöse der Veranstaltung kamen den
Bombenopfern von Colombo zugute.
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1996 |
Unter Leitung des Wandersportverbandes Berlin und der Cöpenicker
Wanderfreunde führen 120 Naturliebhaber einen Frühjahrsputz rund
um die Müggelberge durch und sammeln auf einer Wegstrecke von 60 km
50 Säcke mit Müll und Abfällen.
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1996 |
Mit dem Stück »Die respektvolle Dirne« von Jean-Paul Sartre kann
das Schloßpark-Theater (Steglitz) einen Erfolg verbuchen. Es gab Bravos
für den Schauspieler Horst Buchholz und freundlichen Beifall für das
Ensemble und den Regisseur Heribert Sasse.
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1996 |
Im Play-off-Viertelfinale der Wasserballer bezwingt der deutsche Meister
Wasserfreunde 04 Spandau mit 14:6 Waspo Hannover. Der SC Neukölln
gewinnt beim deutschen Vizemeister Düsseldorfer SC mit 9:5.
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1997 |
Der 23jährige André Korff vom Radteam Berlin gewinnt das Radsport-
Traditionsrennen Berlin - Bad Freienwalde - Berlin nach 145 km vor dem
Lausitzer Arne Hohenstein. Mit seinem Sieg wurde Korff zugleich Berliner Meister
der Elitefahrer.
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1997 |
Die Frauen des TSC Berlin gewinnen im vorletzten Spiel dieser Saison in der 2.
Tischtennis-Bundesliga in der Anton-Saefkow-Halle (Lichtenberg) gegen Kleve 8:0.
Damit standen sie als Aufsteiger in die 1. Bundesliga fest.
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1997 |
Eine Serie von Überfällen auf Lokale im Westteil der Stadt hält
in der Nacht die Polizei in Atem. Die mit Pistolen bewaffneten Täter
konnten alle unerkannt mit ihrer Beute entkommen.
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1998 |
Die Heimreisewelle am Ostermontag führte zu kilometerlangen Staus auf
Autobahnen in Richtung Berlin. Von Hamburg und Rostock aus erreichten die Staus
teilweise 20 km Länge.
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1999 |
Der ehemalige DDR-Ministerpräsident Willi Stoph stirbt im Alter von
84 Jahren in Berlin. Stoph war 1952 Innenminister und seit
1956 mit Gründung der Nationalen Volksarmee Verteidigungsminister.
1962 wurde er Stellvertreter, 1964 Chef des Ministerrates.
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