1806 |
Der Arzt Christoph Wilhelm Hufeland reist gemeinsam mit Königin Luise nach
der Niederlage der preußischen Truppen bei Jena und Auerstedt nach
Ostpreußen ab.
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1810 |
Durch eine Kabinettsorder wird die Mineralogische Sammlung der Bergakademie zur
Universitätssammlung erklärt. Ab 1814 führte sie den Namen
»Mineralogisches Museum der Universität zu Berlin« und wurde im
Universitätsgebäude Unter den Linden untergebracht.
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1811 |
In einem Schreiben bitten Berliner Studenten den Rektor Johann Gottlieb Fichte,
an der Universität ein Ehrengericht zu etablieren, das zur Vermeidung der
häufigen Duelle Streitigkeiten friedlich schlichten sollte.
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1814 |
Mit einem Schauturnen auf dem Turnplatz in der Hasenheide anläßlich
des Jahrestages des Sieges über Napoleon bei Leipzig wird praktisch das
erste deutsche Turnfest veranstaltet.
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1822 |
Jacob Ludwig Felix Mendelssohn Bartholdy beendet die Komposition seines
Klavierquartetts c-Moll.
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1824 |
Albert Türcke wird in Bernburg geboren. Der Dramatiker und Epiker, der in
Berlin, Heidelberg und Leipzig die Rechte studierte, gehörte in Berlin dem
Literarischen Sonntags-Verein »Tunnel über der Spree« an.
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1824 |
Der Pädagoge Karl Friedrich von Klöden eröffnet im
»Fürstenhaus« Kurstraße 52-53 (Mitte) die
»Berlinische Gewerbschule«, bei der der Unterricht in Mathematik und
Naturwissenschaften im Vordergrund stand.
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1824 |
Der Magistrat kündigt die Eröffnung der Berliner
»Städtischen Gewerbeschule« an. Ihren Sitz hatte die Schule in
der Niederwallstraße 12. Das Lehrprofil entsprach dem der späteren
Realgymnasien.
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1826 |
Auf der dritten Jahresfeier des »Hauptvereins für christliche
Erbauungsschriften in den Preußischen Staaten« hält
»Consistorialrat« Nicolai im Saal der Brüdergemeinde eine
Predigt.
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1833 |
Das »königliche Kuratorium für die
Krankenhausangelegenheiten« wendet sich an Peter Joseph Lenné mit der
Bitte, »den zur Charité gehörigen, zwischen der Luisen-,
Schumann- und Charitéstraße« (Mitte) »belegenen ... Platz
zu einem Garten« zu gestalten.
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1835 |
Der Genremaler Johann Friedrich Karl Konstantin Schröter stirbt in Berlin.
Schröter malte u.a. »Die Geigenstunde« und »Die
Versteigerung eines Künstlernachlasses«.
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1837 |
Zar Nikolaus I. von Rußland wird am Jahrestag der Völkerschlacht bei
Leipzig Ehrenbürger der Stadt. Der Zar war der erste Ausländer, dem
die Berliner Ehrenbürgerwürde verliehen wurde und er blieb bis heute
das einzige »gekrönte Haupt« in der Ehrenliste.
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1841 |
Der Philologe Eberhard Gottlieb Graff stirbt in Berlin.
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1842 |
Der »Verein der Wundärzte in Berlin« revidiert seine seit der
Gründung vor zwei Jahren gültigen Statuten. Er diente nunmehr zur
Förderung der Wissenschaft und Kunst und zur Wohltätigkeit.
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1854 |
Paul Crantz wird in Sonnenberg bei Gransee (Brandenburg) geboren. Ab
1874 studierte er in Berlin Mathematik und Physik und legte 1882 das
Staatsexamen ab. Ab 1883 war er am Luisenstädtischen Gymnasium fest
angestellt. 1901 wurde er Professor.
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1874 |
Der evangelische Geistliche Adolf Stoecker wird in sein neues Amt als
Hofprediger am Berliner Dom eingeführt, das er bis zu seiner Entlassung
1890 innehatte.
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1875 |
Der Stadtbahnbau beginnt mit dem ersten Abschnitt vom Schlesischen Bahnhof nach
Charlottenburg. Insgesamt mußten 597 Bogen und 64 Brücken
gebaut werden.
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1875 |
Der Techniker Friedrich Wilhelm Nottebusch stirbt in Berlin. Nottebusch hatte
sich um die Einführung des Morsetelegraphen in Preußen verdient
gemacht.
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1882 |
Die Köpenicker Pferde-Eisenbahn nimmt ihren Betrieb auf. Die etwa
1,8 km lange und eingleisige Strecke führte vom Schloßplatz zum
Bahnhof Köpenick.
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1883 |
Bei den Berliner Kommunalwahlen werden Paul Singer und der Tischler Franz
Tutzauer im ersten Wahlgang als erste Abgeordnete der Sozialdemokraten in die
Stadtverordnetenversammlung gewählt.
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1883 |
Bei der Neuwahl der Berliner Stadtverordneten erringen zwölf Kandidaten der
Sozialdemokraten in 20 Wahlbezirken etwa 8 000 Stimmen. Nach den
Stichwahlen zogen erstmals insgesamt fünf Sozialdemokraten ins Rote Rathaus
(Mitte) ein.
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1892 |
Die für die Zeit des Domneubaus errichtete »Interimskirche« im
Monbijoupark wird eingeweiht.
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1893 |
Kaiser Wilhelm II. genehmigt durch eine Kabinettsorder die Annahme einer
Stiftung des Verlagsbuchhändlers Rudolf Mosse von 10 000 Mark,
die zur Anschaffung von Büchern für die Magistratsbibliothek verwendet
werden sollte (Rudolf-Mosse-Stiftung«).
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1899 |
Die 100-Jahr-Feier der Technischen Hochschule in Charlottenburg wird durch einen
Begrüßungsabend im Neuen Königlichen Operntheater (Krolloper,
Tiergarten) eingeleitet.
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1900 |
Die Stadtverordnetenversammlung beschließt den Bau einer stadteigenen
Straßenbahn.
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1902 |
Pascual Jordan wird in Hannover geboren. Der Physiker war Professor an der
Berliner Universität und unterrichtete u.a. Festkörperphysik,
Geophysik und Mathematik.
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1902 |
Das neue Gebäude des Lette-Vereins am Viktoria-Luise-Platz
6 (Schöneberg), für das am 26. Oktober 1901 der Grundstein
gelegt worden war, wird in Anwesenheit der Kaiserin Auguste Viktoria feierlich
eingeweiht.
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1904 |
Zusammen mit der feierlichen Eröffnung des Kaiser-Friedrich-Museums (Bode-
Museum) auf der Museumsinsel (Mitte) wird das vor dem Eingang zum Museum
stehende, zu Ehren Kaiser Friedrichs III. geschaffene Kaiser-Friedrich-Denkmal
enthüllt.
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1904 |
Das Kaiser-Friedrich-Museum an der Nordspitze der Museumsinsel (Mitte) wird
eröffnet. Es wurde 1956 nach seinem Initiator, Wilhelm von Bode, dem
langjährigem Generaldirektor der Berliner Königlichen Museen, in Bode-
Museum umbenannt.
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1906 |
Der Magistrat von Köpenick hält im Stadttheater eine Volksversammlung
ab, in der Bürgermeister Georg Langerhans - nach dem spektakulären
Auftritt des falschen »Hauptmanns von Köpenick«
rücktrittsentschlossen - zum Verbleiben im Amt aufgefordert wird.
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1913 |
Anläßlich des 100. Jahrestages der Völkerschlacht bei Leipzig
findet auf dem Kreuzberg eine Feier und ein Umzug durch Berlin statt.
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1915 |
Die 22. Hauptversammlung der Deutschen Bunsen-Gesellschaft beginnt in Berlin.
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1919 |
Der Biochemiker Ludwig Brieger stirbt in Berlin. Brieger beschäftigte sich
mit chemisch-pathologischen und bakteriellen Forschungen.
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1921 |
Prof. Eugen Jahnke, Inhaber des Lehrstuhls für Mathematik und Mechanik an
der Abteilung Bergbau der Technischen Hochschule in Charlottenburg, stirbt in
Berlin.
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1923 |
Nach dreijährigen Arbeiten ist die Einrichtung des Landesarbeitsamtes
Berlin im wesentlichen abgeschlossen.
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1927 |
Der Industriechemiker Ludwig Darmstaedter stirbt in Berlin. Darmstaedter
beschäftigte sich mit der Geschichte der Naturwissenschaften und schrieb
das Buch »Ludwig Darmstaedters Handbuch zur Geschichte der
Naturwissenschaften und der Technik«.
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1928 |
In Berlin findet die Gründungsversammlung des Sportvereins der Schering-
Kahlbaum AG statt.
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1928 |
Die in Berlin ansässigen Konstrukteure werden innerhalb der
»Arbeitsgemeinschaft Deutscher Betriebsingenieure« zu einer
»Gruppe Konstruktion« zusammengefaßt.
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1930 |
In der Sitzung der Berliner Anthropologischen Gesellschaft werden die Bilder
eines zweiten Schädels des Pithecanthropus, der in der Nähe von Peking
gefunden und mit dem Namen Sinanthropus pekinensis bezeichnet worden war,
demonstriert.
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1930 |
Der schottische Ingenieur und Fernsehpionier John Logie Baird zeigt in Berlin
eine Fernsehbild-Großprojektion mit 21 000 Glühlampen
(30 Zeilen mit je 700 Stück) auf einer Fläche von 0,6 m
x 1,8 m.
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1935 |
Die Reichsregierung beschließt in Berlin das Gesetz zum Schutz der
Erbgesundheit des deutschen Volkes. Gleichzeitig damit wurden die
Ehetauglichkeits-Zeugnisse eingeführt.
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1935 |
Adolf Hitler nimmt in der Berliner Reichskanzlei Stellung zur Filmzensur und
verbietet in einer an alle Staats- und Parteikader gerichteten Verfügung
»unzulässige Eingriffe in die Filmzensur durch Einzelpersonen,
Verbände und Organisationen«.
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1935 |
Unter den Linden (Mitte) beginnt eine Verjüngungskur. Die beiden
Fahrdämme wurden auf 14 m verbreitert, während die Breite der
Mittelpromenade auf 17,5 m verringert wurde. Kastanien und Ahornbäume
sollten durch Linden ersetzt werden.
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1935 |
Der Ufa-Film »Liebesleute« von Erich Waschneck wird im Gloria-Palast
(Charlottenburg) uraufgeführt. Die Hauptrollen verkörperten Renate
Müller und Gustav Fröhlich.
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1936 |
Als erste der Berliner Galopp-Rennbahnen in diesem Jahr schließt
Hoppegarten seine Tore. Der Schlußtag wies nochmals ein interessantes
Programm mit dem Glanzstück des mit 21 000 Mark ausgestatteten
Gladiatoren-Rennens auf.
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1941 |
Von der Rampe am Güterbahnhof Grunewald geht der erste Transport mit
1 013 Berliner Juden in Richtung Ghetto Litzmannstadt (Lodz) ab.
Insgesamt wurden bei 63 Transporten 35 738 Berliner
jüdischer Herkunft in die Vernichtungslager deportiert.
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1945 |
Der Bezirksbürgermeister von Reinickendorf, Erich Böhm, gibt bekannt,
daß der Wiederverkauf von Möbeln aus Nazibesitz strafrechtlich
verfolgt wird. Diese Möbel waren nach Anordnung der Kommandantur-
Behörde an notleidende Einwohner abgegeben worden.
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1951 |
Die Westberliner Exklave Steinstücken wird von Volkspolizisten umstellt und
soll der Stadt Potsdam angegliedert werden. Nach Protesten der Westmächte,
des Senats und des Bezirksamtes Zehlendorf zog sich die Volkspolizei wieder
zurück.
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1954 |
Das »Haus des Kindes« (Kaufhaus) am Strausberger Platz
(Friedrichshain) wird vom Präsidenten der DDR, Wilhelm Pieck,
eröffnet.
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1957 |
Der Sozialistische Studentenbund beschließt auf seiner XII.
Bundesdelegiertenkonferenz in Dortmund, den Sitz seines Vorstandes nach West-
Berlin zu verlegen.
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1966 |
Mit einem Schreiben an das Bezirksamt Reinickendorf und einer vorangegangenen
Unterschriftenaktion protestiert der Grundbesitzerverein Berlin-Frohnau
erfolgreich gegen den Bau von Hochhäusern im Frohnauer Waldgebiet.
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1967 |
In Neukölln findet eine Veranstaltung der »Sozialistischen Jugend
Deutschlands - Die Falken« zum Thema »50 Jahre Oktoberrevolution
- eine kritische Würdigung« statt.
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1968 |
Klaus Beer, Leichtathlet des SC Dynamo Berlin, erringt bei den Olympischen
Spielen in Mexiko-Stadt 1968 die Silbermedaille im Weitsprung. Beer war
achtmal DDR-Meister.
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1972 |
Der Rat des Stadtbezirks Prenzlauer Berg erneuert den am 6. Oktober
1966 mit dem Londoner Bezirk Hackney abgeschlossenen Freundschaftsvertrag.
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1977 |
Infolge der »austauscharmen Wetterlage« im Berliner Raum wölbt
sich eine Abgas-Dunstglocke über der Stadt. Die Behörden wurden von
den Meteorologen informiert und alarmiert.
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1985 |
Oberbürgermeister Erhard Krack verleiht im Wappensaal des Roten Rathauses
den Goethe-Preis u.a. an Arno Mohr, Otto Stark, Monika Hetterle und Heinz
Behling.
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1989 |
SED-Generalsekretär Erich Honecker wird von seinen Aufgaben entbunden.
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1991 |
Am 50. Jahrestag des Beginns der Deportation von Berliner Juden in
Vernichtungslager wird an der Auffahrt zur Verladerampe des Güterbahnhofs
Grunewald (Wilmersdorf) ein Mahnmal des polnischen Bildhauers Karol Broniatowski
enthüllt.
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1993 |
Der Theologe und Publizist Prof. Helmut Gollwitzer stirbt in Berlin. Gollwitzer
hinterließ u.a. die Werke »Vietnam, Islam und die Christenheit«
und »Was ist Religion?«.
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1993 |
Vertreter des Auswärtigen Amtes und der US-Regierung unterzeichnen in
Berlin ein Abkommen, das die Übergabe der im Berlin Document Center
aufbewahrten NS-Akten zum 1. Juli 1994 an das Bundesarchiv vorsieht.
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1996 |
Zwei Angehörige der vietnamesischen Zigarettenmafia, die vor einem
Verbrauchermarkt in Marzahn einen vietnamesischen Zigarettenverkäufer
erschossen hatten, werden vom Berliner Landgericht zu lebenslänglicher Haft
verurteilt.
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1996 |
Der Aufsichtsrat der Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR) beschließt,
die Müllgebühren (Müllentsorgung) ab Januar 1997 um
34,1 % zu erhöhen. Außerdem wurde eine Angleichung der
Straßenreinigungstarife in den Ost- und Westbezirken festgelegt.
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1997 |
Die Arbeitsgemeinschaft der Kirchen und Religionsgesellschaften in Berlin feiert
ihr 50jähriges Bestehen mit einer Festveranstaltung im St.-Michaelis-Heim
(Zehlendorf).
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1997 |
Zum 70jährigen Bestehen der Hauptwerkstatt Schöneweide veranstaltet
die S-Bahn Berlin einen Tag der offenen Tür. Interessierte konnten einen
Blick hinter die Kulissen einer der größten Eisenbahnwerkstätten
Deutschlands werfen.
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1998 |
Im Roten Rathaus (Mitte) werden sechs neue Stadtälteste gekürt: Martin
Kruse, Werner Dolata, Klaus Dieter Friedrich, Gerhard Neulin, Kurt Sanderling
und Günter Straßmeir. Die Zahl der lebenden Stadtältesten
erhöhte sich damit auf 32.
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1998 |
Am Kablower Weg stürzen zwei neue Brückenelemente der im Bau
befindlichen S-Bahn-Brücke des Streckenabschnitts zwischen den
Bahnhöfen Grünau und Eichwalde auf zwei unbesetzte Baufahrzeuge. Der
Schaden wurde auf 1,6 Mill. Mark geschätzt.
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1998 |
Die Berliner Akademie der Künste verleiht den Konrad-Wolf-Preis an den
österreichischen Filmemacher Michael Haneke.
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1999 |
Die Beschäftigten des Alcatel-Kabelwerkes in Neukölln haben die
Betriebsbesetzung nach fünf Wochen ergebnislos beendet. Das Werk wird zum
Jahresende geschlossen. Es sollte lediglich eine Auffanggesellschaft
eingerichtet werden.
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