1824 |
Die Ansiedlung nördlich des Oranienburger Tors erhält durch
Allerhöchste Kabinettsorder den Namen »Oranienburger Vorstadt«.
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1828 |
Der Fiskus kauft das Grundstück Oranienburger Straße 70/Ecke
Artilleriestraße (ab 31. Mai 1951 Tucholskystraße, Mitte). Auf
dem Grundstück befand sich ab 1863 das Paketpostamt.
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1831 |
Julius Levy (ab 1853 Julius Rodenberg) wird in Rodenberg (Schaumburg-Lippe)
geboren. Der Dr. jur. war Schriftsteller und Publizist und verfaßte u.a.
die »Bilder aus dem Berliner Leben«.
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1832 |
In Berlin wird die Oper »Robert der Teufel« von Giacomo Meyerbeer
erstmals aufgeführt.
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1839 |
Hugo Werner wird in Berlin geboren. Der Wirtschaftsinspektor war seit
1889 Professor der Betriebslehre an der Landwirtschaftlichen Hochschule
Berlin.
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1843 |
Der Pädagoge und Rektor der Schweriner Domschule Johann Gotthilf Schmidt
stirbt in Berlin.
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1844 |
Ein neuer Turnplatz in der Hasenheide (Neukölln) wird eingeweiht. Erst nach
der Thronbesteigung Friedrich Wilhelms IV. (7. Juni 1840) war das Turnen in
Preußen wieder zugelassen worden.
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1847 |
Im Weißen Saal des Berliner Stadtschlosses findet die letzte Versammlung
des »Vereinigten Landtages« statt.
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1877 |
Eine Verordnung über die Einrichtung eines Patentamtes, auf deren Grundlage
das Kaiserliche Patentamt entstand, wird erlassen.
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1878 |
Die Mitglieder des 1865 gegründeten »Vereins für die
Geschichte Berlins« unternehmen eine Kahnfahrt auf dem Festungsgraben, die
an der Singakademie begann und bis zum Wusterhausener Bär (Wehr)
führte.
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1879 |
Der Bahnhof Buch wird eröffnet.
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1881 |
Generalpostmeister Heinrich Stephan meldet dem deutschen Kaiser telegraphisch
von Aachen aus nach Berlin die Vollendung des ersten Reichstelegraphen-
Untergrundkabelnetzes mit einer Länge von 5 460 km.
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1883 |
Erich Graf von Bernstorff wird geboren. Der Sportschütze gewann bei den
Olympischen Spielen in Stockholm 1912 die Bronzemedaille im
Wurftaubenschießen mit der Mannschaft.
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1888 |
Wegen eines drohenden Hauseinsturzes wird mittags um 12.00 Uhr der
Mühlendamm (Mitte) zwischen Molkenmarkt und Fischerbrücke für den
Verkehr gesperrt.
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1888 |
Als Kaiser Wilhelm II. mit seiner Gemahlin abends im offenen Wagen das
Schloß verläßt, trifft ein Blumenbouquet fast das Gesicht der
Kaiserin. Der Kaiser sprach sich daraufhin entschieden gegen das Werfen von
Blumen in den königlichen Wagen aus.
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1890 |
Um die Versorgung der Stadt Berlin mit ausreichend Wasser zu gewährleisten,
wird von den Kommunalbehörden der Entwurf von zwei neuen Anlagen genehmigt.
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1891 |
Eine Bande russischer Ladendiebe wird von der Kriminalpolizei festgenommen.
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1892 |
Auf dem Dampfer »Hertha« wird der Beschluß gefaßt, den
gleichnamigen Berliner Sportverein zu gründen. Die Gründung erfolgte
am 25. Juli 1892.
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1893 |
Aus dem Nachlaß des Immobilienmaklers Heinrich Fridberg, der am 9.
März starb, werden verfügungsgemäß 5 000 Mark, zu
wohltätigen Zwecken als »Wilhelm-Fridberg-Stiftung« bestimmt, bei
der Hauptstiftungskasse eingezahlt.
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1899 |
Theodor Echtermeyer, seit Oktober 1894 Inspektor und Leiter der
Königlichen Gärtnerlehranstalt in Wildpark bei Potsdam, wird zum
Königlichen Gartenbaudirektor ernannt.
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1901 |
Auf der 500. Sitzung der Berliner Mittwochs-Gesellschaft für
wissenschaftliche Unterhaltung, die im Schwedischen Pavillon in Wannsee
stattfindet, hält der Astronom Wilhelm Julius Foerster, seit
1864 Mitglied der Gesellschaft, den Festvortrag.
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1907 |
In Berlin wird der »Wissenschaftliche Verein« gegründet. Der
Verein wollte durch Vorträge von Vertretern zunächst
naturwissenschaftlicher Forschungen und industrieller Technik Kenntnisse von
allgemeinem Interesse vermitteln.
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1907 |
Auf dem Gelände des Omnibus-Betriebsbahnhofs Köpenicker Straße
(Viktoria-Speicher) bricht ein Großfeuer aus.
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1908 |
Kaiserin Auguste Viktoria besichtigt das Haus des 1866 in Berlin
gegründeten »Vereins zur Förderung höherer Bildung und
Erwerbsfähigkeit des weiblichen Geschlechts« (Lette-Verein), das
Lettehaus.
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1912 |
Carl Friedrich Freiherr von Weizsäcker wird in Kiel geboren. Der Physiker
und Philosoph betrieb seine Forschungen am Kaiser-Wilhelm-Institut in Berlin und
in Leipzig.
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1913 |
Der Astronom Karl Schwarzschild hält seine Antrittsrede in der
Preußischen Akademie der Wissenschaften.
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1913 |
Der Chemiker Prof. Ernst Otto Beckmann hält seine Antrittsrede in der
Preußischen Akademie der Wissenschaften. Beckmann gab einen kurzen
Überblick über seinen Bildungsgang und erläuterte sein
Arbeitsprogramm für seine Tätigkeit als Institutsdirektor.
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1920 |
Die Mitglieder der »Berliner Burschenschaft Arminia« unternehmen ihre
erste große Wanderung von Tiefensee nach Strausberg.
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1922 |
Die Verkehrsdeputation faßt den Beschluß, der Bildung einer
Gesellschaft für die Bewirtschaftung der Berliner Häfen
grundsätzlich zuzustimmen.
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1924 |
Ein Ortsstatut zur Regelung des Hebammenwesens in Berlin wird erlassen.
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1925 |
Paul Kaegbein wird in Dorpat geboren. Kaegbein war seit 1945 an
wissenschaftlichen Bibliotheken in Berlin tätig. Von 1962 bis
1975 war er Direktor der Universitätsbibliothek der Technischen
Universität Berlin.
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1926 |
Der Sportclub Charlottenburg (SCC) eröffnet seinen neuen Sportplatz im
Bereich der heutigen Messehallen 1 bis 9 auf dem
Ausstellungsgelände am Funkturm (Charlottenburg).
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1941 |
Der Turner Karl Neukirch stirbt in Berlin. Neukirch gewann bei den Olympischen
Spielen in Athen 1896 die Goldmedaille am Barren und Reck mit der
Mannschaft.
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1944 |
Als Ersatz für die eingestellte Omnibuslinie 34 nimmt die BVG die
Personenschiffahrt zwischen Kladow - Wannsee und Kladow -
Stößenseebrücke auf.
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1945 |
Als dritte Partei nach der KPD und der SPD konstituiert sich in Berlin die
Christlich-Demokratische Union (CDU). Zu ihren Gründungsmitgliedern
gehörten Andreas Hermes, Jakob Kaiser, Ernst Lemmer und Walther Schreiber.
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1945 |
In Treptow wird der erste Schulunterricht nach Beendigung des Zweiten
Weltkrieges aufgenommen.
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1948 |
Der amerikanische Militärgouverneur in Deutschland Lucius D. Clay richtet
die »Luftbrücke« zur Versorgung der Bevölkerung und der
Berliner Garnisonen ein. Sämtliche verfügbaren Militärflugzeuge
wurden nach Deutschland verlegt. Stützpunkt wurde Tempelhof.
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1949 |
11 000 Berliner erleben im Zoologischen Garten zwei Stunden lang eine
Parade schottischer Dudelsackpfeifer.
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1950 |
Der internationale Kongreß für kulturelle Freiheit wird in West-
Berlin eröffnet.
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1957 |
Alfred Döblin, Psychiater und Romancier, stirbt 79jährig in
Emmendingen bei Freiburg im Breisgau. Der Sozialist jüdischer Herkunft
wurde durch seinen 1929 veröffentlichten Großstadtroman
»Berlin Alexanderplatz« international bekannt.
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1959 |
Der Ruderer Kurt Moeschter stirbt. Der Athlet des Rudervereins Berliner Hellas
gewann bei den Olympischen Spielen in Amsterdam 1928 die Goldmedaille im
Zweier ohne Steuermann. Deutscher Meister war er in dieser Bootsklasse
1927 und 1928.
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1960 |
Aus Anlaß der 50-Jahr-Feier der Gartenstadt Berlin-Frohnau beginnt in
Frohnau eine Festwoche mit zahlreichen Veranstaltungen, die bis zum 3. Juli
dauert.
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1960 |
In der Kongreßhalle (Tiergarten) beginnt der 5. Kongreß des
Internationalen Verbandes der Lebensmittel-Filialbetriebe.
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1963 |
In einer Rede vor dem Schöneberger Rathaus sagt der Präsident der
Vereinigten Staaten, John F. Kennedy, u.a.: »Alle freien Menschen ... sind
Bürger dieser Stadt West-Berlin ... ich bin als freier Mann stolz darauf,
sagen zu dürfen: Ich bin ein Berliner.
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1963 |
Der Präsident der Vereinigten Staaten, John F. Kennedy, besucht Berlin und
erhält vor dem Henry-Ford-Bau von Rektor Ernst Heinitz die Insignien der
akademischen Ehrenbürgerwürde der Freien Universität Berlin.
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1963 |
Anläßlich des Besuchs von John F. Kennedy in Berlin
überträgt der Sender Freies Berlin (SFB) eine erste große
siebenstündige Eurovisionssendung.
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1965 |
Professor Dr. phil. Hans-Joachim Lieber wird von 168 ordentlichen und
außerordentlichen Professoren zum neuen Rektor der Freien Universität
Berlin gewählt.
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1981 |
Für den neuen Friedrichstadtpalast an der Ecke
Friedrichstraße/Johannisstraße (Mitte) wird der Grundstein gelegt.
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1990 |
Die Ostberliner Müllwerker streiken. Sie forderten die Angleichung der
Löhne und Müllgebühren an das Niveau im Westteil der Stadt.
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1991 |
Finanzsenator Elmar Pieroth (CDU) unterzeichnet den Kaufvertrag zwischen dem
Land Berlin und dem japanischen Elektronikkonzern Sony für ein
31 682 Quadratmeter großes Grundstück am Potsdamer Platz.
Der Kaufpreis betrug rund 102 Millionen Mark.
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1995 |
Die Landesparlamente von Berlin und Brandenburg beschließen mit klarer
Mehrheit die Fusion ihrer Bundesländer, vorbehaltlich eines Volksentscheids
am 5. Mai 1996.
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1996 |
Der 7. Senat des Oberverwaltungsgerichts Berlin entscheidet, daß die
Herzchirurgie der Spandauer Havelklinik in den Krankenhausplan der Stadt
aufgenommen werden muß. Die Privatklinik durfte nun jährlich
500 Herzklappen- und Bypassoperationen vornehmen.
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1996 |
Der Osnabrücker Juwelier Egon Geerkens feiert Richtfest an der
Schumannstraße, Ecke Luisenstraße (Mitte). Mit seinem Geld baute
Geerkens die »Luisenresidenz«, ein Wohnhaus und ein Magazin für
Bühnenbilder für das nahegelegene Deutsche Theater.
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1997 |
Das Landesdenkmalamt und die Bauleitung verständigen sich auf einen
kurzzeitigen Baustopp am Dorotheenblock (Mitte). Das unter Denkmalschutz
stehende Reichstagspräsidenten-Palais wies starke Risse auf. Es sollte nun
speziell gesichert werden.
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1998 |
Am Gendarmenmarkt (Mitte) wird ein »Classic Open Air-Festival
eröffnet. Das Festkonzert stand im Zusammenhang mit den
Eröffnungsfeierlichkeiten zum 50. Jahrestag des Beginns der Luftbrücke
in Berlin.
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1998 |
Die Freie Universität Berlin gedenkt mit einem Festakt des 30. Jahrestages
der Eröffnung ihres Klinikums. Die als FU-Klinikum Steglitz gegründete
Einrichtung hieß seit 1994 in Erinnerung an die US-Hilfe Klinikum
Benjamin Franklin.
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1999 |
Die Berliner Morgenpost berichtet, daß die Gesellschaft Historisches
Berlin zum zehnjährigen Jubiläum des Mauerfalls im November mit
dreieckigen Litfaßsäulen den Verlauf der Mauer nachskizzieren will.
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