1816 |
Der Kattundrucker Johann Friedrich Danneberger bekommt die Erfindung der
Walzdruckmaschine patentiert. Während ein Drucker täglich
höchstens vier Stück einfarbig drucken konnte, schaffte die Maschine
mehr als 1 000 Stück.
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1816 |
Durch eine »Kabinettsordre« genehmigt König Friedrich Wilhelm
III. die Ernennung Friedrich Wilkens zum Oberbibliothekar der Königlichen
Bibliothek in Berlin.
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1842 |
Der »Verein zur Beförderung des Gartenbaues in den Königlich
Preußischen Staaten« versammelt sich zur Feier seines 20.
Jahresfestes im Akademie-Gebäude Unter den Linden (Mitte). Der Verein war
am 4. Juli 1822 gegründet worden.
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1854 |
Ernst Gustav Börnstein wird in Königsberg geboren. Börnstein
hatte sich 1903 für die Chemie und Technologie der Brennstoffe
habilitiert und war als Assistent an der Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin
tätig.
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1871 |
Fritz Hofmann wird in Berlin geboren. Der Turner und Leichtathlet der
Turngemeinde Berlin gewann bei den Olympischen Spielen in Athen 1896 die
Goldmedaillen am Barren und Reck in der Mannschaft, Bronze im Hangeln, Silber
über 100 m und Bronze über 400 m.
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1873 |
Die fiskalischen Grundstücke der Mühlendamm-Nordseite werden an den
Industriellen Hermann Geber verkauft, der die ehemaligen Mühlen als
Speicher und Fabrikräume nutzt.
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1873 |
Prof. Albert Orth, Professor am Landwirtschaftlichen Institut in Berlin,
überreicht dem Kuratorium des Instituts eine Denkschrift, in der er die
Erfordernisse zur Verbesserung des Instituts darlegt.
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1882 |
Ein neues Statut der Akademie der Künste in Berlin wird genehmigt.
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1886 |
Sonst nicht gezeigte Räume des Stadtschlosses öffnen sich dem Verein
für die Geschichte Berlins. Das betraf die gesamte Wohnung von Friedrich
Wilhelm IV. und seiner Gemahlin Elisabeth.
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1886 |
Der erste deutsche Keglerkongreß tagt in Berlin.
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1891 |
Der Frauen- und Jungfrauenverein veranstaltet im Zoologischen Garten ein
Festessen für »alte Krieger«. Es kamen etwa 200 Soldaten,
die an den Feldzügen 1864, 1866 und 1870 teilgenommen hatten.
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1891 |
Die österreichische Hofopernsängerin Lola Beeth singt in Albert
Lortzings Oper »Undine«, die im Königlichen Opernhaus, Unter den
Linden (Mitte), aufgeführt wird, die Hauptrolle.
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1891 |
Auf Befehl des Kaisers wird das Moltke-Porträt der ungarischen Malerin
Vilma Parlaghy in der Internationalen Kunstausstellung aufgehängt. Die Jury
der Ausstellung hatte zuvor das Bild zurückgewiesen.
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1913 |
Karl-Richard Mehnert wird in Berlin geboren. Mehnert lehrte ab 1954 als
Professor für Mineralogie an der Freien Universität Berlin (FU) und
war Direktor des Mineralogischen Instituts der FU.
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1927 |
Die russische Naturforscherwoche wird in Berlin in Anwesenheit des
preußischen Kultusministers Becker, des sowjetischen Botschafters
Kestinskij und des Präsidenten der Deutschen Gesellschaft zum Studium
Osteuropas Schmidt-Ott eröffnet.
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1929 |
Für Mitglieder der Wiener Stadtverwaltung, die zu Studienzwecken in Berlin
weilen, gibt der Magistrat im Roten Rathaus einen festlichen Empfang.
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1929 |
Zur Herstellung einer neuen Fluchtlinie der Leipziger Straße (Mitte) und
deren Verbreiterung auf 32 m beschließt der Magistrat den Abbruch der
Spittelkolonnaden auf der Südseite der Leipziger Straße.
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1933 |
Max Planck, Präsident der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, erstattet dem
Reichsinnenministerium seinen Bericht über die Durchführung des neuen
Beamtengesetzes (Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums).
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1934 |
Der Finanzausschuß genehmigt die Eintrittspreise für die XI.
Olympischen Spiele in Berlin in gestaffelter Höhe und setzt den
Pensionspreis für die aktiven Teilnehmer in allen öffentlichen
Unterkünften mit 6 RM (gegen 2 Dollar in Los Angeles 1932) fest.
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1934 |
Im Bülow-Platz-Prozeß um die Ermordung zweier Polizisten werden die
Angeklagten Michael Klause, Friedrich Broede und Max Matern zum Tode und sieben
Mitangeklagte zu hohen Haftstrafen verurteilt.
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1936 |
Der Film »Glückskinder« wird uraufgeführt.
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1940 |
Die Mittwochs-Gesellschaft feiert ihre 1 000. Sitzung. Die festliche
Sitzung wurde von Hans Lietzmann, dem Koadjutor der Gesellschaft, vorbereitet
und fand im Schloß Brüningslinden bei Kladow statt. Den Festvortrag
hielt Hermann Oncken.
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1943 |
Der Gauleiter von Berlin, Dr. Joseph Goebbels, erklärt Berlin für
»judenfrei«.
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1944 |
Der Chemiker und Kernforscher Otto Hahn siedelt von Berlin nach Tailfing um,
wohin das Berliner Kaiser-Wilhelm-Institut für Chemie ausgelagert worden
war.
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1945 |
Das Zentralkomitee der KPD und der Zentralausschuß der SPD schließen
in Berlin ein Aktionsabkommen. Sie bildeten einen gemeinsamen
Arbeitsausschuß aus je fünf Vertretern beider Parteiführungen.
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1948 |
Die sowjetische Militärverwaltung läßt den Personenverkehr
zwischen den Westzonen und der Sowjetischen Besatzungszone einschließlich
(Ganz-)Berlins unterbrechen. Sie reagierte damit auf die für den 20. Juni
angekündigte Währungsreform in Westdeutschland.
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1948 |
In einer Versammlung von Wissenschaftlern, Studenten und Vertretern des
öffentlichen Lebens wird ein Vorbereitender Ausschuß gegründet,
der die Aufgabe hat, eine Freie Universität in Berlin zu gründen.
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1951 |
Lutz Unger wird in Wernigerode geboren. Der Schwimmer des SC Dynamo Berlin
gewann bei den Olympischen Spielen in München 1972 die Silbermedaille
über 4 x 100 m Lagen und Bronze über 4 x 100 m
Freistil. Er war 1970 Europameister über 4 x 100 m Lagen.
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1951 |
Der Regierende Bürgermeister Ernst Reuter fordert vor dem am 12. März
1951 wieder gegründeten Verein der ausländischen Presse in Berlin
feste Garantien für einen unbehinderten Verkehr zwischen West-Berlin und
dem Bundesgebiet.
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1952 |
Das Abgeordnetenhaus beauftragt den Senat, in den Jahren 1952 und
1953 Unterkünfte für je 500 Obdachslose zu errichten.
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1954 |
Der Henry-Ford-Bau, ein mit Mitteln der Ford-Stiftung errichtetes Gebäude
der Freien Universität Berlin mit Hörsälen und einer Bibliothek,
wird in der Garystraße (Dahlem) eingeweiht.
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1954 |
Marina Janicke wird in Berlin geboren. Die Wasserspringerin des TSC Berlin
gewann bei den Olympischen Spielen in München 1972 die Bronzemedaillen
im Kunst- und Turmspringen. 1970 war sie Vize-Europameisterin im Turm- und
Kunstspringen.
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1957 |
Auf einer 20 Hektar großen Kiefernschonung im Grunewald kommt es
infolge extrem hoher Temperaturen zum größten Berliner Waldbrand seit
Kriegsende.
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1963 |
Im Alter von 80 Jahren stirbt Dr. Otto Ostrowski in Kokken (Belgien). Er
war in der Weimarer Republik Bezirksbürgermeister von Prenzlauer Berg
(Verwaltungsbezirk 4) und nach Kriegsende der erste gewählte
Oberbürgermeister Berlins von 1946 bis 1947.
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1964 |
Der Geologe und Paläontologe Heinrich Quiring, der seit 1920 an der
Geologischen Landesanstalt und der Technischen Hochschule zu Berlin
wissenschaftlich tätig war, stirbt in Berlin.
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1967 |
Im Auditorium maximum der Technischen Universität Berlin findet vor mehr
als 2 000 Studenten eine Podiumsdiskussion zum Thema
»Demonstrationsrecht und Polizeibefugnis« statt, an der u.a. der
Schriftsteller Günter Grass teilnahm.
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1977 |
Berlin erlebt an diesem Sonntag Unwetter mit außerordentlich starken
Gewitterschauern, die bis zu 80 Liter Regen pro Quadratmeter brachten. Die
Feuerwehr hatte 24 Stunden Ausnahmezustand.
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1984 |
Der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen empfängt im
Senatsgästehaus erstmals den sowjetischen Botschafter in der DDR,
Wjatscheslaw Kotschemassow, zu einem Gespräch über Fragen »von
beiderseitigem Interesse«.
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1984 |
Der Senat billigt einmütig die von Kultursenator Volker Hassemer
verfügte sofortige Beurlaubung des Intendanten des Philharmonischen
Orchesters, Peter Girth, bei Fortzahlung der vollen Bezüge.
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1984 |
Das beliebte Ausflugslokal Blockhaus Nikolskoe wird durch vorsätzliche
Brandstiftung stark beschädigt. Ein 38jähriger Angestellter, der zur
Tatzeit in den frühen Morgenstunden in seinem Giebelzimmer schlief, konnte
sich nicht mehr retten und erstickte.
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1985 |
Die Bezirksverordnetenversammlung von Schöneberg bestätigt den
bisherigen Bezirksbürgermeister Rüdiger Jakesch (CDU) in seinem Amt.
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1990 |
Die Kommunale Wohnungsverwaltung in Ost-Berlin wird nach einem Beschluß
des Magistrats in elf gemeinnützige Wohnungsgesellschaften umgewandelt.
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1996 |
In der Akademie der Künste wird vom Aufbau-Verlag das Autorenlexikon
»Berlin - Ein Ort zum Schreiben« vorgestellt. In dem Buch waren zu
347 Autoren, die in Berlin lebten, Porträts und Texte aufgeführt.
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1996 |
Die Berliner Kulturverwaltung bestätigt, daß die von dem Dramatiker
Rolf Hochhuth mitgetragene Ilse-Holzapfel-Stiftung offiziell als
Eigentümerin des Berliner Ensembles in das Grundbuch eingetragen wurde.
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1997 |
Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden teilt mit, daß Ende 1996 rund
7,3 Millionen Ausländer in Deutschland lebten. Das entsprach einem
Anteil von 8,9 % an der Gesamtbevölkerung. In Berlin lebten mit knapp
13 % überdurchschnittlich viele Ausländer.
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1998 |
Schulsenatorin Ingrid Stahmer eröffnet in den Räumen des FEZ in der
Wuhlheide (Köpenick) die erste Jugendtechnikschule Deutschlands. Kinder und
Jugendliche ab acht Jahre konnten sich hier mit den Grundlagen der Technik
beschäftigen.
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1998 |
Im Berliner Tempodrom, In den Zelten (Tiergarten), beginnt die dreitägige
Messe »Hanf 2000«. 60 Aussteller demonstrierten die vielen
Verwendungsmöglichkeiten der Nutzpflanze.
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1999 |
In der Adventkapelle am Tiefwerderweg 5/7 feiert die Gemeinde der
Siebenten-Tags-Adventisten mit einem Festgottesdienst ihr 90jähriges
Bestehen.
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