1814 |
König Friedrich August I. von Sachsen, Staatsgefangener Preußens,
wird auf seinen Antrag hin im Schloß Friedrichsfelde einquartiert. Von
dort aus siedelte er am 22. Februar 1815 in das österreichische
Preßburg (Bratislava, Slowakei) über.
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1828 |
Das Schauspiel »Prinz Friedrich von Homburg« von Heinrich von Kleist
erlebt im Königlichen Schauspielhaus am Gendarmenmarkt seine
Uraufführung.
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1838 |
Heinrich Link, Direktor des Botanischen Gartens der Berliner Universität,
hält vor der Akademie der Wissenschaften einen Vortrag über seine
botanisch-mikroskopischen Untersuchungen von Stein- und Braunkohlen sowie Torfen
aus verschiedenen Erdteilen.
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1844 |
Der ehemalige Bürgermeister von Storkow, Heinrich Ludwig Tschech,
verübt auf dem Berliner Schloßhof ein mißglücktes Attentat
auf den preußischen König Friedrich Wilhelm IV.
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1849 |
Ludwig Brieger wird in Glatz geboren. Brieger war seit 1891 Vorsteher der
Krankenabteilung des Instituts für Infektionskrankheiten in Berlin.
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1851 |
Der erste Nachtzug fährt auf der Berlin-Stettiner Eisenbahnstrecke.
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1855 |
Alexander von Humboldt hält in der Akademie der Wissenschaften einen
Vortrag über das Zodiakallicht und behandelt einige Erscheinungen der
Intensität des Tierkreislichtes.
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1862 |
Der Bebauungsplan für Berlin von James Hobrecht wird vom
Polizeipräsidenten genehmigt.
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1862 |
Die »Berliner Burschenschaft Germania« wird »auf dem Mohrenkeller
(dem Stammlokal der alten Berliner Burschenschaft in der Mohrenstraße
26/Ecke Gendarmenmarkt in Mitte) von acht Studenten durch Anlegen des schwarz-
rot-goldenen Bandes gestiftet«.
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1886 |
Um 9.00 Uhr steigt »Barbara«, ein Ballon der Militär-
Luftschifferabteilung, vom Übungsplatz auf dem Tempelhofer Feld mit einem
Offizier und einem Unteroffizier auf. Der Ballon erreichte nach fast fünf
Stunden Flugzeit den Mützelberger Forst bei Stettin.
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1897 |
Der Lohmühlen-Weg (Kreuzberg, Treptow) wird in Lohmühlenstraße
umbenannt. Der im Stadtbezirk Kreuzberg liegende Straßenteil wurde
1978 entwidmet.
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1899 |
Das Kabelwerk der Siemenswerke am Rohrdamm (Spandau) nimmt als erste Fabrik des
späteren Industriestandortes Siemensstadt die Produktion auf.
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1899 |
Auf der Rennbahn Weißensee wird der Jockey Juno auf Häublein nach dem
Sieg disqualifiziert, weil er unfair mit Schlägen nach dem Pferd seines
Verfolgers, mit Namen Banane, geschlagen hatte, woraufhin Banane in Galopp
sprang, was nicht zulässig ist.
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1904 |
In Berlin wird eine »Kamerunbergwerksgesellschaft« gegründet. Sie
sollte die Erdölvorkommen in der deutschen Kolonie in Afrika ausbeuten.
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1922 |
Die Deputation für Ernährungswesen beim Magistrat organisiert als eine
Art Werbeveranstaltung einen großen Fischverkauf in Berlin.
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1923 |
Für die Errichtung von Wohnlauben wird in Berlin eine Polizeiverordnung
erlassen.
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1933 |
Der Physiker Adolf Koepsel stirbt in Berlin. Koepsel beeinflußte als
Assistent von Hermann von Helmholtz, später bei Werner von Siemens,
maßgeblich die Einführung der drahtlosen Telegraphie.
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1934 |
Im Berliner Rathaus findet die erste Sitzung der neuernannten Ratsherren statt.
Sie wurden vom Staatskommissar der Hauptstadt Berlin vereidigt. Von den
45 Ratsherren gehörten 27 der früheren
Stadtverordnetenversammlung und sieben dem Gemeindeausschuß an.
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1935 |
Käte Paulus, die erste Fallschirmspringerin der Welt, stirbt in Berlin.
Beigesetzt wurde sie in Reinickendorf.
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1935 |
In der Blindenanstalt der Stadt Berlin in der Oranienstraße
26 (Kreuzberg) sind derzeit 220 Blinde aus allen Stadtbezirken mit der
Anfertigung von Bürsten, Besen, Körben und Matten beschäftigt.
Die Produkte wurden vor Ort verkauft.
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1939 |
In Berlin wird innerhalb einer großen Luftschutzübung ein
Nachtangriff feindlicher Bomber simuliert.
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1944 |
Im Hause des Literaturhistorikers und -kritikers Paul Fechter in Lichtenrade
findet die letzte Zusammenkunft der Mittwochs-Gesellschaft statt, die sich als
unauffällige Zelle des Widerstandes gegen den Nationalsozialismus verstand.
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1948 |
Der von der sowjetischen Besatzungsmacht ernannte Polizeipräsident Paul
Markgraf wird durch die drei westlichen Besatzungsmächte suspendiert und
durch Dr. Johannes Stumm ersetzt. Die sowjetische Seite war dagegen und beharrte
auf Paul Markgraf.
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1949 |
Auf Befehl der Alliierten Kommandantur übernimmt die Berliner
Stadtverwaltung vom 31. Juli 1949 an die volle Verantwortung für die
Entnazifizierung in der Stadt.
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1950 |
Das von der Stadtverordnetenversammlung und dem Magistrat verabschiedete Gesetz
über die Eröffnungsbilanz in DM und die Kapitalneufestsetzung (D-Mark-
Bilanzgesetz) wird von der Alliierten Kommandantur genehmigt. Es trat am 16.
August 1950 in Kraft.
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1955 |
Die Lodystraße im Ortsteil Frohnau im Bezirk Reinickendorf wird nach dem
englischen Publizisten und Verleger Victor Gollancz in Gollanczstraße
umbenannt. Gollancz erhielt 1960 den Friedenspreis des Deutschen
Buchhandels.
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1957 |
Walter Janka, Leiter des Aufbau-Verlages, wird in Ost-Berlin wegen
»Boykotthetze« zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt. Der Teilnahme
daran bezichtigt, wurden auch Heinz Zöger, Gustav Just und Richard Wolf zu
Zuchthausstrafen verurteilt.
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1957 |
Das Bundeskartellamt wird in West-Berlin eingerichtet. Zu seinem ersten
Präsidenten wurde am 15. Januar 1958 Eberhard Günther ernannt.
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1958 |
Der 2. Kongreß der Baptistischen Unionen Europas, an dem
5 000 Delegierte aus 22 Ländern teilnehmen, wird in der
Deutschlandhalle (Charlottenburg) eröffnet. Er endete am 31. Juli.
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1962 |
Im Tierpark Friedrichsfelde (Lichtenberg) wird der zehnmillionste Besucher seit
der Eröffnung begrüßt.
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1962 |
Bei einem Gewitter beobachtet Prof. Dr. F. Nerdel von der Technischen
Universität Berlin am Abend in Berlin-Tiergarten einen Kugelblitz, der
einen Durchmesser von etwa 10 cm hatte.
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1980 |
Jutta Ploch, Ruderin des SC Berlin-Grünau, gewinnt bei den Olympischen
Spielen in Moskau 1980 die Goldmedaille im Doppelvierer. Im Doppelzweier
war sie 1983 Weltmeisterin.
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1980 |
Uwe Unterwalder, Radsportler des TSC Berlin, gewinnt bei den Olympischen Spielen
in Moskau 1980 die Silbermedaille im 4000-m-Mannschaftsverfolgungsrennen.
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1980 |
Jutta Kirst, Leichtathletin des SC Dynamo Berlin, gewinnt bei den Olympischen
Spielen in Moskau 1980 die Bronzemedaille im Hochsprung.
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1980 |
Die Ruderinnen Martina Boesler, Ilona Richter und Marina Wilke vom SC Berlin-
Grünau gewinnen bei den Olympischen Spielen in Moskau 1980 im DDR-
Achter die Goldmedaille.
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1984 |
Kultursenator Volker Hassemer teilt der Presse mit, daß das Berliner
Philharmonische Orchester seine Konzerte mit Herbert von Karajan bei den
diesjährigen Salzburger Festspielen wegen Konflikten zwischen Musikern und
dem Chefdirigenten abgesagt hat.
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1992 |
Franziska van Almsick, Schwimmerin des SC Berlin, gewinnt bei den Olympischen
Spielen in Barcelona 1992 die Bronzemedaille über 100 m Freistil.
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1992 |
Bernd Dittert, Radsportler des SC Dynamo Berlin, gewinnt bei den Olympischen
Spielen in Barcelona 1992 die Goldmedaille im 100-km-Mannschaftsfahren.
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1994 |
Nach dreijähriger öffentlicher Diskussion beschließt der Senat
ein »Parkraumbewirtschaftungskonzept« für Berlin. In den
Straßen rund um den Kurfürstendamm, den Alexanderplatz und in der
Spandauer Altstadt wurden 17 800 Parkplätze mit einer Gebühr
belegt.
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1994 |
Der Schauspieler und Regisseur Ernst Schröder nimmt sich im Alter von
79 Jahren in Berlin das Leben. Der Charakterkopf der Berliner
Staatsbühnen zog sich bereits vor fast 20 Jahren von der Bühne
und von den Kameras zurück.
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1994 |
Der Bildhauer Heinrich Drake, von 1949 bis 1969 Leiter der Abteilung
Plastik der Kunsthochschule im Ostteil der Stadt, stirbt im Alter von
91 Jahren in Berlin. Zu seinen populären Plastiken zählt das
Heinrich-Zille-Denkmal im Köllnischen Park (Mitte).
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1996 |
Die Staatsanwaltschaft fordert im Prozeß um eine Schießerei zwischen
konkurrierenden vietnamesichen Zigarettenhändlern hohe Haftstrafen. Sie
beantragte für die beiden Angeklagten zwölf und sieben Jahre
Gefängnis.
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1996 |
In einem Testspiel stehen sich Hertha BSC und Bundesligist FC Hansa Rostock um
19.00 Uhr im Jahnsportpark (Prenzlauer Berg) gegenüber. Für die
Berliner war es das wichtigste Spiel vor dem Zweitliga-Saisonauftakt am 3.
August. Sie gewannen mit 1:0.
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1996 |
Das Arbeitsgericht Frankfurt am Main stoppt durch eine einstweilige
Verfügung den geplanten Warnstreik von Eisenbahnern in Berlin und
Brandenburg.
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1997 |
Am Morgen öffnet die neue Inline-Skater-Halle am Schichauweg in Lichtenrade
ihre Pforten. 5 000 Premierengäste amüsierten sich beim
Unterhaltungsprogramm in dem künftigen Domizil der drei Berliner Skater-
Hockey-Bundesliga-Vereine.
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1997 |
Gegen 23.00 Uhr wird in Wedding bei einem Streit zwischen einer arabischen
und einer türkischen Familie ein 27jähriger Türke mit einem
Messer leicht verletzt. Erst ein Polizeiaufgebot von über 60 Beamten
konnte die Parteien auseinanderbringen.
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1998 |
Am Bebelplatz (Mitte) startet eine Bus-Stadtrundfahrt unter dem Motto
»Thespis in Spree-Athen«. Sie machte mit der jahrhundertealten
Theatergeschichte Berlins bekannt.
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1998 |
An der Hansabrücke (Tiergarten) startet das Schiff »Captain Cook«
zu einer »Litera-Tour« durch Berlin. Die Veranstalter hofften auf
einen Tour-Erfolg, da Berlin so häufig wie keine andere deutsche Stadt in
Gedichten, Liedern und Prosa beschrieben wird.
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1999 |
Die Deutsche Klassenlotterie Berlin teilt mit, daß ein Berliner aus
Reinickendorf im Lotto sechs Richtige ohne Superzahl angekreuzt und damit
über zwei Millionen Mark gewonnen hat.
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