1819 |
Heinrich Bernhard Oppenheim wird als Sohn einer jüdischen Bankiersfamilie
in Frankfurt am Main geboren. Oppenheim studierte die Rechte und wurde
Völkerrechtler und Publizist. An der Märzrevolution 1848 war er
aktiv beteiligt.
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1819 |
Ernst Karl Guhl wird in Berlin geboren. Guhl war Kunsthistoriker an der Berliner
Universität.
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1820 |
Carl Ritter wird zum außerordentlichen Professor für Geographie an
die Berliner Universität berufen.
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1825 |
Karl Christian Eduard Hiersemenzel wird in Schönau (Schlesien) geboren. Der
Jurist und Verfasser juristischer Arbeiten wurde 1859 Stadtrichter in
Berlin, gründete im selben Jahr die »Preußische
Gerichtszeitung« und die Juristische Gesellschaft.
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1840 |
Der Hackesche Markt erhält nach dem Festungskommandanten Hans Christoph
Friedrich Graf von Hacke, der die Bebauung dieses Geländes leitete,
offiziell seinen Namen.
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1847 |
Max Liebermann wird in Berlin geboren. Der Maler und Graphiker war ein
Hauptvertreter des deutschen Impressionismus. Nach umfangreichen Studienreisen
kam er 1884 nach Berlin. Als Sitz wählte er sein »Schloß am
See«, Am Großen Wannsee 42 (Zehlendorf).
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1853 |
Durch eine Polizeiverordnung wird Maulkorbpflicht für Hunde angewiesen.
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1864 |
Emil Struve wird in Berlin geboren. Der Ökonom war Mitarbeiter des
Instituts für Gärungsgewerbe und Stärkefabrikation an der
Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin.
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1865 |
Die höchste Lufttemperatur des 19. Jahrhunderts in Berlin wird mit
37°C gemessen.
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1867 |
Gustav Schwalbe wird in Berlin geboren. Der Meteorologe war von 1892 bis
1934 Mitarbeiter am Preußischen Meteorologischen Institut.
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1869 |
Der Astronom Wilhelm Julius Foerster läßt vor dem Kammergericht eine
Normaluhr aufstellen, deren Regulierung mittels einer von der Firma Siemens
& Halske zur Sternwarte gelegten elektrischen Leitung erfolgte.
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1870 |
Der Augenarzt Friedrich Wilhelm Ernst Albrecht von Graefe, 1856 erster
erfolgreicher Operateur des grünen Stars, stirbt in Berlin. Als seine
bedeutendste Leistung gilt die Heilung des akuten Glaukoms durch Iridektomie.
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1878 |
Der Zahnarzt Joseph Linderer (Zahnschmerzlinderer«), Mitbegründer der
wissenschaftlichen Zahnheilkunde und erster Dozent dieses Faches an der
Charité, stirbt in Berlin.
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1880 |
Nach Berlin berufen, zieht Robert Koch als Regierungsrat und Abteilungsleiter in
das Kaiserliche Gesundheitsamt in der Luisenstraße 57 (Mitte) ein.
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1891 |
Ein heftiger »Weiberkampf« tobt am Morgen vor dem Moabiter
Kriminalgerichtsgebäude. Zeugen und Prostituierte, die zu einem Kuppelei-
Prozeß kamen, waren aneinandergeraten.
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1892 |
Der Minister für Landwirtschaft, Domänen und Forsten genehmigt einen
viersemestrigen bzw. sechssemestrigen Lehrplan für die Studierenden der
Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin, die das Abgangsexamen bzw. das Examen
zum Landwirtschaftslehrer wünschen.
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1921 |
Jerzy Kanal wird in Blaski bei Kalisch (Polen) geboren. Zur Besetzung Polens
wurde Kanal im Warschauer Ghetto interniert und 1944/45 in verschiedenen
KZ-Lagern inhaftiert. Seit 1953 in Berlin, war er von 1992 bis
1997 Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde.
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1921 |
In einem Brief bedankt sich Reichsaußenminister Gustav Stresemann bei dem
Geschäftsinhaber Hellmuth Späth für die Übersendung des
»Späth-Buches«, das aus Anlaß des 200jährigen
Jubiläums des Gartenbaubetriebes herausgegeben worden war.
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1924 |
Im Berliner Sportpalast findet die Genossenschaftsschau des deutschen
Bäckerhandwerks zum 50jährigen Jubiläum des Zentralverbandes
Deutscher Bäckerinnungen »Germania« statt.
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1932 |
Reichspräsident Paul von Hindenburg bestätigt die Amtsenthebungen von
Preußens SPD-Ministerpräsidenten Otto Braun und von SPD-Innenminster
Carl Severing. Er unterstellte die preußische Polizei der
Reichswehrgeneralität.
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1932 |
Reichskanzler Franz von Papen verhängt über Berlin und Preußen
den Ausnahmezustand, setzt die Preußische Regierung unter dem SPD-
Politiker Otto Braun ab und übernimmt als Reichskommissar deren Aufgaben.
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1934 |
In Berlin wird eine Bewahrungsanstalt in Betrieb genommen. Sie gliederte sich in
ein »Arbeitshaus« und ein »Bewahrungshaus« für Bettler,
Landstreicher und Dirnen. Zunächst wurden 31 männliche und
19 weibliche Jugendliche aufgenommen.
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1935 |
Der seit dem 19. Juli neue Berliner Polizeipräsident Wolf Graf von Helldorf
weist an, die jüdischen Geschäfte am Kurfürstendamm zu
schließen.
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1936 |
Der zum Olympia-Weltsender zusammengefaßte deutsche Rundfunk beginnt
für alle Sender mit der Ausstrahlung eines erweiterten Musikprogramms nach
Mitternacht.
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1936 |
Auf Anregung des Kommandeurs des Olympischen Dorfs richtet die Deutsche
Reichspost für die Bewohner des Olympischen Dorfs eine Fernsehstelle ein.
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1944 |
Das Attentat von Oberst Claus Graf Schenk von Stauffenberg auf Hitler in der
ostpreußischen Wolfsschanze mißlingt. Der Oberst und andere
Mitverschwörer wurden noch in der Nacht im Hof der Zentrale des
Ersatzheeres im Bendlerblock (Tiergarten) erschossen.
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1944 |
Der ehemalige Generalstabschef des Heeres Ludwig Beck unternimmt nach dem
gescheiterten Attentat auf Hitler einen Selbstmordversuch und wird
anschließend erschossen. Beck war im Falle des Gelingens des Attentats als
Staatsoberhaupt vorgesehen.
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1945 |
Eine Steuermahnung wird bekanntgegeben. Danach waren bis zum 10. Juli
Umsatzsteuer und Lohnsteuer für die Monate April bis Juni 1945 an die
Finanzämter der Stadt zu zahlen.
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1945 |
Der Polizeipräsident dringt in einer Bekanntmachung darauf, wieder die
Verkehrsregeln zu beachten. Dies galt insbesondere für Fußgänger
und Fahrradfahrer, die offensichtlich mehrheitlich regellos die Fahrbahn
benutzten.
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1945 |
Der Magistrat gibt eine Neuordnung auf kulturellem Gebiet bekannt. Danach
bedurften Kultur- und Lehrveranstaltungen einer beurkundeten Zulassung. Die
Ausübung einer Tätigkeit ohne erforderliche Zulassung führte zur
Schließung des Unternehmens.
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1947 |
Zum Gedenken an den 100. Geburtstag Max Liebermanns eröffnet das Hauptamt
Kunst des Magistrats in den Ausstellungsräumen des Westens in der Albrecht-
Achilles-Straße (Wilmersdorf) eine Ausstellung mit Werken des Malers.
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1947 |
Auf der Trabrennbahn in Karlshorst findet vor 60 000 Zuschauern das
erste Motorradrennen nach dem Krieg statt.
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1948 |
Auf einer Pressekonferenz erklärt der vom Landesgesundheitsamt eingesetzte
Referent für Tuberkulosekrankheiten, daß von den Lernanfängern
des Jahres 1948 ein Drittel an Tbc erkrankt sei. An offener Tbc waren zu
diesem Zeitpunkt 26 000 Berliner erkrankt.
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1952 |
Die Witwe General Friedrich Olbrichts legt im Hof des ehemaligen Oberkommandos
der Wehrmacht in der Bendlerstraße (ab 20. Juli
1955 Stauffenbergstraße, Tiergarten) den Grundstein für das
Ehrendenkmal zum Andenken an die Opfer des 20. Juli 1944.
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1954 |
In den Messehallen am Funkturm (Charlottenburg) wird ein viertägiger
Parteitag der SPD eröffnet. In einer »Entschließung zur
Außenpolitik« orientierte er auf die Fortsetzung des Kampfes um
Wiederherstellung der Einheit Deutschlands in Freiheit.
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1955 |
Die Bendlerstraße (Tiergarten) wird in Stauffenbergstraße umbenannt.
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1963 |
Die in München herausgegebene »Allgemeine Forstzeitschrift«
widmet ein gesamtes, an diesem Tage erscheinendes Heft der Problematik des
Berliner Waldes.
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1968 |
Anläßlich des 24. Jahrestages des gescheiterten Attentats auf Adolf
Hitler (20. Juli 1944) wird im Bendlerblock in der Stauffenbergstraße
(Tiergarten) die Gedenk- und Bildungsstätte Deutscher Widerstand
eröffnet.
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1974 |
Das kühle Regenwetter der letzten Tage zwingt den Westberliner Einzelhandel
zur Vorverlegung des Sommerschlußverkaufs.
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1976 |
Klaus-Jürgen Grünke, Radsportler des TSC Berlin, gewinnt bei den
Olympischen Spielen in Montreal 1976 die Goldmedaille im 1000-m-Zeitfahren.
In dieser Disziplin war er Weltmeister 1974 und 1975.
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1976 |
Roland Brückner und Michael Nikolay, Turner des SC Dynamo Berlin, gewinnen
bei den Olympischen Spielen in Montreal 1976 die Bronzemedaille im
Mehrkampf mit der Mannschaft.
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1980 |
Andrea Pollack, Schwimmerin des SC Dynamo Berlin, gewinnt bei den Olympischen
Spielen in Moskau 1980 die Goldmedaille über 4 x 100 m
Lagen.
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1984 |
Zum 40. Jahrestag des gescheiterten Attentats auf Hitler predigen der
evangelische Bischof von Berlin, Wolfgang Kruse, und Dominikanerprovinzial Karl
Meyer (Köln) während eines ökumenischen Gottesdienstes in der
Gedenkstätte Plötzensee (Wedding).
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1984 |
Beim XXII. Olympischen Tag der Leichtathletik im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark
(Prenzlauer Berg) übertrifft Uwe Hohn (ASK Potsdam) als erster Speerwerfer
der Welt die 100-Meter-Marke und erzielt mit 104,80 m einen neuen
Weltrekord.
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1996 |
Der ehemalige Zehnkämpfer und Olympiasieger Guido Kratzschmer eröffnet
feierlich die Olympia-Box vor dem Roten Rathaus (Mitte). In der Halle konnten
bis zu 200 Personen die Olympischen Spiele in Atlanta live und kostenlos
verfolgen.
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1997 |
Aus Anlaß des 200. Todestages des preußischen Königs Friedrich
Wilhelm II. am 16. November 1797 eröffnet die Stiftung
Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg im
Marmorpalais und in der Orangerie im Neuen Garten Potsdam eine Ausstellung.
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1997 |
4 548 Menschen nehmen am »größten Frühstück
der Welt« im Olympiastadion (Charlottenburg) teil. Diese Aktion sollte
Eingang in das »Guinness-Buch der Rekorde« finden. Der Erlös in
Höhe von 100 000 Mark kam den SOS-Kinderdörfern zugute.
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1997 |
Am 150. Geburtstag von Max Liebermann wird in der Galerie »Mutter
Fourage«, Chausseestraße 15 a (Zehlendorf), die Ausstellung
»Max Liebermann in Wannsee« eröffnet. Man zeigte Bilder zur
Geschichte von Liebermanns »Schloß am See«, Am großen
Wannsee 42.
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1998 |
Mit einem ökumenischen Gottesdienst in Plötzensee und einer Feier in
Tiergarten erinnert die Bundesregierung an die Widerstandskämpfer des 20.
Juli 1944. An der Gedenkstunde im Ehrenhof des Bendlerblockes nahmen
300 Gäste teil.
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1999 |
Das Berliner Landgericht entscheidet, daß private Telefonanbieter keine
werbefinanzierten Dienste anbieten dürfen. Der Berliner
Verbraucherschutzverein hatte gegen Teleflash geklagt, der kostenlose Telefonate
mit Werbeunterbrechungen angeboten hatte.
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1999 |
Am 55. Jahrestag des Attentats auf Hitler findet am Bendlerblock (Tiergarten)
das Gelöbnis von 430 Rekruten der 7. Kompanie des Wachbataillons und
der 2. Kompanie des Jägerbataillons I statt. Trotz
Sicherheitsmaßnahmen kam es zu Störungen der Zeremonie.
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