Zur Aufnahme von Briefmarken

Wir nahmen als Ehrungsart "Briefmarken", die zur Ehrung von Personen herausgegeben wurden in die Dokumentation auf, obwohl allgemein das Hoheitsrechts für die Herausgabe von Postwertzeichen bei den nationalen Regierungen liegt. Am 9.4.1949 wurden mit den Sondermarken "75 Jahre Weltpost-Verein" unter der Bezeichnung "Deutsche Post" Postwertzeichen in Umlauf gebracht. Der Senat von Berlin (West) war bis Oktober 1990 landeshoheitlicher Träger dieser Postverwaltung, die unter "Deutsche Post Berlin", bzw. "Landespost Berlin" und zuletzt unter "Deutsche Bundespost Berlin" firmierte. Kriterium für die Aufnahme in die vorliegende Publikation war der Ausgabeanlaß. War die Emission direkt einer oder mehreren Persönlichkeiten gewidmet, entsprach dies einer offiziellen Ehrung durch die Stadt Berlin und fand Aufnahme. Dieser Grundsatz galt demzufolge auch für Dauermarken-Serien, wie z. B. "Männer aus der Geschichte Berlins", "Frauen der deutschen Geschichte". Bei Verwendung künstlerischer Motive, Porträts, Gemälde, Plastiken etc. für Markenemissionen mit übergeordnetem oder allgemeinem Ausgabeanlaß z. B. "Wohlfahrtsmarken", "Skulpturen des 20. Jahrhunderts", "Berliner Ansichten", "Moderne Gemälde aus Berliner Sammlungen" erfolgte keine Aufnahme des Künstlers, der mittels eines seiner Werke dabei vorgestellt wurde. Somit werden 118 Persönlichkeiten, denen Briefmarken gewidmet sind, vorgestellt.