Norbert Podewin
Zwischen Aktionseinheit und Observation
Ostberliner SPD im SED- und VP-Visier

ISBN 3-89542-040-9
1. Auflage, Berlin 1994
92 Seiten, Broschur
Format: 14,5 cm x 21 cm

Am 21./22. April 1946 vereinigten sich - nach getrennten Abschlußparteitagen - die Kommunisten und die Sozialdemokraten der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands und Berlins zur Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. Damit war in der Ostzone die Existenz der SPD beendet. Anders dagegen verlief die Entwicklung in Berlin. Sozialdemokraten, die gegen die Vereinigungspolitik auftraten, konstituierten sich am 7. April 1946 neu als SPD. Die Partei wurde in allen Sektoren zugelassen. Zehn Tage nach dem Bau der Mauer löste die SPD am 23. August 1961 ihre 8 Ostberliner Kreisorganisationen auf. Von Anbeginn war die in der DDR-Hauptstadt herrschende SED bemüht, auf die in ihrem Machtbereich lebenden Sozialdemokraten Einfluß zu nehmen. Die Mittel reichten von Angeboten zur Aktionseinheit bis zur Observation durch Spezialkräfte der Volkspolizei, bis letzteres ab Mitte der fünfziger Jahre dem MfS übertragen wurde. Am Beispiel des Stadtbezirks Friedrichshain werden anhand erstmals veröffentlichter Dokumente Aktivitäten von SED und VP deutlich gemacht.

Vergriffen!