Ein Kurzporträt

Der Luisenstädtische Bildungsverein wurde am 29. Mai 1991 gegründet. Ziel des eingetragenen und anerkannt gemeinnützig wirkenden Vereins ist die Verbreitung und populäre Darstellung eigener Erkundungen wie auch bereits vorliegender Forschungsergebnisse zur Geschichte Berlins und Brandenburgs.
 
Der Name der Luisenstadt steht für das Programm des Vereins, der sich in der Tradition der Berliner Aufklärung sieht und sich deshalb vor allem der Toleranz verpflichtet fühlt. Die Luisenstadt war von jeher ein Toleranzquartier, in dem Deutsche, Hugenotten, Böhmen und heute Türken gut zusammenlebten und leben. Die Luisenstadt, auf dem Territorium der Bezirke Mitte und Kreuzberg gelegen, war darüber hinaus das einzige historisch gewachsene Viertel Berlins, das 1961 durch die Mauer getrennt wurde. Dies trug nicht wenig dazu bei, daß die Luisenstädter zu den ersten Berlinern im Ost- und Westteil der Stadt gehörten, die Bürgerinitiativen für das Zusammenwachsen der nun wieder vereinten Stadt ins Leben riefen. Anliegen des Luisenstädtischen Bildungsvereins ist es daher auch, nach dem Fall der Mauer die noch vorhandene Mauer in den Köpfen der Menschen mit abzutragen, dabei für Toleranz und Integrationsfähigkeit zu wirken, um so den deutschen Vereinigungsprozeß befördern zu helfen.
 
Der Luisenstädtische Bildungsverein will mit seinem Wirken dazu beitragen, die Identität der Berliner mit ihrer Stadt zu verstärken, die Neugierde der Besucher auf die deutsche Hauptstadt anzuregen und zu befriedigen und die Kenntnisse der an der Geschichte und Gegenwart der Stadt Interessierten zu bereichern.
 
Begleitet wird dies durch
eine thematisch breitgefächerte und umfangreiche Vortragstätigkeit,
ein vielseitiges Stadtführungsprogramm per pedes,
den Historischen Informationsdienst Berlin,
die Einrichtung einer Berlin-Bibliothek,
die Betreibung einer Berlingeschichtlichen Datenbank,
die Vorstellung von Arbeitsergebnissen im Internet,
die Veröffentlichung der Arbeitsergebnisse in den Publikationen des Vereins
Marginalien zur Kultur- und Sozialgeschichte Berlins und Brandenburgs,
Marginalien zur politischen Geschichte Berlins und Brandenburgs,
Studientexte - Dokumentationen - Berichte zur Kultur- und Sozialgeschichte Berlins und Brandenburgs,
Nachschlagewerke zu Berlins Straßen und Plätzen,
Lexika zu Berliner Verwaltungsbezirken,
Berlin-Geschichtskalender,
Berliner Friedhofsführer,
sowie die Zeitschriften (z. Zt. nur im Internet)
Berlinische Monatsschrift - eine an die Tradition der Berliner Aufklärung anknüpfende und Berlin-Geschichte vermittelnde Zeitschrift
Berliner LeseZeichen - monatliche Rezensionszeitschrift.

Unsere Arbeit und deren Ergebnisse stützen sich auf die ehrenamtliche Tätigkeit der Vereinsmitglieder und vieler an der Geschichte Berlins Interessierter.
 
Berlin, im März 2004

Luisenstädtischer Bildungsverein e.V.
Markgrafendamm 24, Haus 16
10245 Berlin

Internet: www.luise-berlin.de