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Eckart Elsner
Ein Gespräch am frühen Morgen

Über die »Göttliche Ordnung« und die wissenschaftliche Unabhängigkeit der Statistik

Es war noch dunkel draußen. Und es war ganz still. Man hörte sogar die batteriebetriebene Uhr leise ticken. Zu dieser Zeit läßt es sich in der Regel noch ungestört arbeiten. Deshalb war ich nicht schlecht erstaunt, als er plötzlich dastand und mich fragte, ob er neben mir Platz nehmen könne. Ein bißchen war ich stolz, daß er mich besuchte. Sein Bild hängt seit langem in meinem Zimmer. Silberne Schnallen glänzten an seinen Schuhen. Natürlich bot ich ihm an, neben mir Platz zu nehmen. Interessiert schaute er auf den Bildschirm. »Das sieht aus wie Druckbuchstaben?« »Es sind welche. Handschriftliches hat seit Ihrer Zeit stark an Bedeutung verloren.« Er schaute auf den Rechner. »Ein Computer.« Das Wort sagte ihm nichts, ich mußte es erläutern: »Eine Maschine, die universal nutzbar ist. Mit ihr kann man nicht nur schreiben, auch rechnen, zeichnen, musizieren, steuern, spielen und vieles andere.«
     Erstaunt warf er eine Locke seiner weiß gepuderten Pracht nach hinten. »Was schrei-

ben Sie da?« Es geht um die wissenschaftliche Unabhängigkeit der Statistik.« »Was ist das, Statistik?« fragte er, ausgerechnet er, der Wegbereiter dieser Wissenschaft in Deutschland. »Sie selbst haben 1741 mit Ihrer >Göttlichen Ordnung< das erste deutsche Buch dieses Wissenschaftszweiges geschrieben.« »Mit meinem Buch wollte ich damals nichts anderes als die Existenz Gottes beweisen. Geht es bei dem, was Sie Statistik nennen, um so etwas wie die Politische Arithmetik?« »Ja, zu Ihrer Zeit nannte man das so. Heute umfaßt der Begriff noch viel mehr, aber im großen und ganzen trifft es zu. Achenwall in Göttingen hat das Wort Mitte des 18. Jahrhunderts geprägt, von dort ging es dann um die ganze Welt. Statistik hat heute eine dienende Funktion für viele Richtungen der Wissenschaft. Für die Politik braucht man sie vor allem, um zu sehen, ob eine Regierung effektiv arbeitet und wie gut sie die Ziele zu erreichen vermag, die man als Bürger gerne verwirklicht sehen möchte.«
     »Die Statistik dient also nicht mehr vorrangig dem König, sondern vor allem dem Bürger?« »Ja.« »Man braucht sie doch auch in der Medizin? Ich selbst stand ja damals mit den Göttinger Professoren in einem sehr engen Kontakt.« »Ich weiß. Mit Ihrer >Göttlichen Ordnung< und vor allem mit Ihrer Ausarbeitung für die Göttinger Professoren >Über die epidemischen Krankheiten< sind Sie sogar zum Begründer der Morbiditäts- und Mortalitätsstatistik geworden.«
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Er blickte immer wieder auf den Rechner und den Bildschirm. »Diese Computer sind wohl nicht nur für die Statistik sehr hilfreich?« »Ja.« »Dann hat sich inzwischen vieles verändert?« »Aber ja. Ich habe mir beispielsweise schon überlegt, was Sie – der Vater der legendären Journaliere Berlin-Potsdam – wohl sagen würden, wenn ich Sie einmal in meinem Wagen mitnähme. Man kann damit bis zu 220 km in der Stunde zurücklegen.« »Was ist das, ein Kilometer?« »Das sind 0,13 preußische Meilen, eine Meile hat 6,5 km.« »Sie scherzen! das wären knapp 38 Meilen in der Stunde. Meine Journaliere brauchte mit schnellen Pferden und einem Pferdewechsel in Zehlendorf einen halben Tag für die vier Meilen nach Potsdam, und die Leute sind gelaufen gekommen, um diese Sensation zu bestaunen.« »Wir können inzwischen noch anderes. Da Sie Medizin studiert haben, wird es Sie möglicherweise interessieren, daß wir heute Herzen verpflanzen können und Nieren. Wir können heute auch fliegen wie die Vögel, wenn wir wollen sogar noch sehr viel schneller als diese.«
     »Wenn Sie sich über mich lustig machen, gehe ich. Ich wollte ohnehin nicht lange bleiben.« »Wir können heute noch viel mehr.« »Als Theologe kann ich nur sagen, daß – wenn das stimmt – der Mensch Ihrer Zeit im Begriff ist, Gott herauszufordern. Oder denken Sie an Ikarus. Wer hoch hinaus will, stürzt oft ab!«
»Wir können auch über sehr, sehr große Entfernungen miteinander reden.« »Wie sollte das möglich sein?« »Mit einer Maschine, die wir Telefon nennen. Wir waren sogar auf dem Mond. Dort gibt es inzwischen zahlreiche Fuß- und Fahrspuren des Menschen.« »Ich gehe, Sie treiben Ihre Späße mit mir!« sagte er drohend. »An der Universität habe ich selbst an solchen Projekten gearbeitet, es ging um Transporte zum Mars.« »Der Mensch fordert Gott heraus! Der Teufel hat die Herrschaft errungen.«
     Ich wußte, daß er Englisch sprach. »Wollen Sie mit meinem Kollegen in Kasachstan reden, jetzt sofort?« »Liegt das nicht in Zentralasien?« »Ja. Wir haben gemeinsame Projekte mit den Statistikern dort und mit denen in Rumänien, Kirgisistan, Usbekistan, Georgien, Aserbaidschan, und sogar mit Statistikern in China.« »Kennen Sie meine Arbeit über den Überseehandel?« »Ja.« »Waren Sie schon bei den zentralasiatischen Statistikern?« »Ja.« »Es muß eine sehr beschwerliche Reise gewesen sein.« »Ich bin nicht mit Hilfe von Pferden oder Kamelen dorthin gereist, sondern mit einer Maschine durch die Luft geflogen.« Er staunte ungläubig. »Und wenn unsere asiatischen Kollegen demnächst wieder herkommen, dann werden sie auch durch die Luft fliegen, wie ich, mit mehr als 800 Kilometern in der Stunde.« »Etwa 123 Meilen pro Stunde? Atemberaubend! Dann weiß man jetzt auch sehr viel mehr über die Statistik dieser
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Länder?« »Ja, aber noch nicht genug. Deshalb arbeiten wir ja zusammen, um die Kollegen dort zu unterstützen.«
     »Für meine Sprachstudien wären solche Kontakte von Vorteil gewesen.« »Sie wollten Gottes Existenz nicht nur mit Hilfe der Statistik beweisen, sondern auch mit Hilfe Ihrer Sprachforschungen. Ihr Buch über den >Göttlichen Ursprung der Sprache< kenne ich ebenfalls.« »Oh, das freut mich. Sagen Sie, haben sich denn meine damaligen Berechnungen zur Bevölkerungsentwicklung, bei denen mir mein Akademiekollege, der Mathematiker Euler, geholfen hat, inzwischen als halbwegs tragfähig erwiesen?« »Ja, eine gute Arbeit. Ihre geometrische Reihe hat später einen englischen Prediger namens Malthus sehr beeindruckt! Sein Buch erschien 1798.«
     Mir fiel auf, daß er noch seinen Talar umhatte. »Und Berlin? Wie steht es um die Einwohnerzahl Berlins? Konnten die 100 000 Einwohner gehalten werden?« »Berlin hat zwischenzeitlich schon einmal 4,3 Millionen Einwohner gehabt. Der Berliner Bezirk Köpenick, in dem auch ihr Schulzengut in Friedrichshagen liegt, und Zehlendorf beispielsweise, wo Sie geboren wurden, sind eins geworden mit Berlin. Es war ein langes Ringen, bis es 1920 so weit war. Spandau mit seinen heute 220 000 Einwohnern gehört heute auch zu Berlin. Zwischenzeitlich wurde die Stadt durch Kriegshandlungen völlig zerstört und danach durch Grenzsperren

Le Galilei de la statistique

 

in zwei Teile geschnitten. Jetzt erhält Berlin aber seine Funktion als deutsche Hauptstadt wieder mit 3,4 etwa Millionen Einwohnern.« »Hauptstadt Deutschlands? Ich habe ja die Peuplierungspolitik unseres Herrscherhauses leidenschaftlich unterstützt, sie war wohl erfolgreich?« »Ja. Berlin ist heute die größte deutsche Stadt, aber im Moment verlieren wir viele Einwohner an das Umland. Etwa 41 000 haben im Jahr 1998 die Stadt verlassen.«
     Er runzelte die Stirn. »So etwas hätte man zu meiner Zeit wohl kaum publizieren

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können.« »Auch die heute Regierenden sehen so etwas nicht gerne.« »Die Mächtigen wollten schon zu meiner Zeit immer nur das verkünden lassen, was sie selbst als Erfolg ansahen. Sie aber müssen von dem berichten, was Sie statistisch feststellen.«
     Nach einer Pause sagte er: »Wissen Sie, daß die Königin von Ungarn mein Buch von der >Göttlichen Ordnung< auf den Index gesetzt hatte?« Er hatte Maria Theresia auch früher schon so genannt. »Ja, aber dies hat wenig bewirkt, im Gegenteil: Ihr Buch ist natürlich trotzdem nach Ungarn gelangt. Erinnern Sie sich noch an den Ungarn mit den drei Doktortiteln, der Sie Mitte des 18. Jahrhunderts in Berlin besuchte?« »Es war Stefan Hatvani.« »Er hat Sie sehr bewundert. Ihre >Göttliche Ordnung< hat in Ungarn noch mehr als hundert Jahre lang die Statistik in starkem Maße geprägt. Andererseits weiß ich aber auch, daß Sie selbst von König Friedrich II. zum Zensor ernannt worden sind. Nach Ihrer Predigt gegen die Lehren des Herrn Edelmann hat man diesem die Fenster eingeworfen.« »Damals habe ich einen Fehler gemacht. Edelmann hat mich mit seiner Nächstenliebe beschämt. Aber haben Sie je festgestellt, daß sich einer über mich als Zensor beschwert hätte?« »Nein, nicht einmal Edelmann.« »Ich war ein milder Zensor, außerdem war ich ausschließlich für Theologie zuständig.«
     Und nach einigem Nachdenken fuhr er fort: »Wissen Sie, daß bei uns viele statistische
Ergebnisse zu den Staatsgeheimnissen zählten? Es war durchaus nicht ganz ungefährlich, statistische Daten und Analysen zu publizieren.« »In einem deutschen Staat namens DDR wurden statistische Ergebnisse in Panzerschränken aufbewahrt, die jeden Abend versiegelt werden mußten und die Tür des Zimmers, in dem der Schrank stand, zusätzlich. Doch mit ihren manchmal unbequemen Veröffentlichungen haben die Statistiker auch heute noch manchen Tort!«
     Ich benutzte das alte Wort, wunderte mich aber, daß er mit dem modernen Deutsch ansonsten keine Probleme hatte. »Mein König hat mir einmal über meinen Akademiepräsidenten zukommen lassen, daß nur die, die regieren, wirklich wissen, wie etwas zu interpretieren ist. Er meinte, alle anderen hätten einen ungenügenden Überblick.« »Viele der Regierenden nach ihm und auch manche der heutigen Zeit sehen das wie er. Sie wollen Statistik möglichst nur in ihrem Sinne interpretiert sehen oder manches ausschließlich selbst interpretieren. Die Ergebnisse der Kriminalstatistik erläutern sie zum Beispiel fast immer selbst.«
     »Den Rüffel ließ mir der König durch Maupertuis überbringen. Aber sagten Sie nicht, heute seien Sie wissenschaftlich unabhängig?« »Trotzdem versucht mancher, unsere Interpretation in seinem Sinne zu beeinflussen.« »Nicht jeder, der glaubt, befugt zu sein, ist auch befähigt.« »Die Unabhängigkeit in der Praxis durchzusetzen
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ist nicht ganz einfach. Sie wissen, lange vor Ihrer Zeit war z. B. das Überbringen schlechter Nachrichten auch schon nicht ganz ungefährlich.«
     Er war ein exzellenter Kenner der Geschichte. Das Alter Berlins hatte er beispielsweise als erster richtig eingeordnet. »In Preußen war man sehr viel toleranter als andernorts.« »Preußen gibt es nicht mehr.« »Ich mußte trotzdem Schlimmes befürchten, als ich meine Abhandlung >Über das schnelle Wachstum von Berlin< dem Sekretär der Königlich Preußischen Akademie der Wissenschaften zur Publikation übergab. Deshalb bat ich Herrn Formey in meinem Brief, er möge sich beim Präsidenten Maupertuis dafür einsetzen, daß mir aus einer Veröffentlichung dieser Arbeit >kein Tort< erwachse.« »Auch heute kann es Tort geben, wenn politisch weniger Genehmes publiziert wird.«
     »Warum schreiben Sie in englischer Sprache über die wissenschaftliche Unabhängigkeit der Statistik?« »Was früher das Französische war, ist heute das Englische. Ich habe aber auch Deutsches publiziert. Die leitenden Kollegen sprechen fast überall englisch, nicht nur in Kasachstan.« »Wenn der Souverän die wissenschaftliche Unabhängigkeit der Statistik garantiert, dann könnten Sie damit doch zufrieden sein.« »Heute ist das Volk der Souverän, bei uns geht alle Gewalt vom Volke aus. Die Macht wird vom Volk über Volksvertreter auf Zeit
delegiert an politisch Verantwortliche, die statistisch meist wenig erfahren sind.« »Delegation wie seinerzeit bei den Griechen, die ihre Regenten, die Archonten, ebenfalls gewählt haben?« Ich nickte, die Scherbengerichte der Griechen gingen mir durch den Kopf. Zu ihm sagte ich: »Um die Regierung zu kontrollieren, braucht das Volk statistische Informationen und Analysen.« »Ich konnte seinerzeit schon die Effektivität von Maßnahmen der Regierung mit Hilfe meiner einfachen Statistiken überprüfen.« »Unser Problem ist, daß wir den Kontrollierten unterstellt sind.« »Wenn die Kontrollierten die Chefs derer sind, die die Kontrollinformationen liefern, muß es zu Konflikten kommen.«
     Dann fragte er: »Zu mir kamen die statistischen Angaben meist von den Pfarrern oder Küstern. Hat sich daran etwas geändert?« »Kirche und Staat sind heute getrennt. Das Unterstellungsverhältnis der Statistik ist aber immer noch so wie zu Zeiten des Obrigkeitsstaats. Das erste rein städtische Amt für die Statistik in Deutschland wurde 1852 beim Berliner Polizeipräsidenten eingerichtet, nachdem 1805 schon ein Königlich Preußisches Statistisches Bureau entstanden war.« »Die Polizei als Garant für wahrheitsgemäße Daten?« fragte er zweifelnd. »Schon zehn Jahre später wurde die Statistik von der Polizei zur Stadtverwaltung verlagert. Es hatte 1848 eine Revolution gegeben, die von Polizei und Militär nieder-
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geschlagen wurde. Statistik braucht aber das Vertrauen der Bürger. Totalzählungen wie die 1757 in vierzehntägigem Abstand von Polizei und Militär durchgeführten sind heute nicht mehr vorstellbar.«
     »Seit wann gibt es diese wissenschaftliche Unabhängigkeit der Statistik?« »Seit 1987. Die Kontrollierten sind aber immer noch Vorgesetzte derer, die Kontrolldaten liefern.« »Und warum schreiben Sie in englischer Sprache?« »Weil die Unabhängigkeit von einzelnen schwer durchsetzbar ist. Es bedarf eines internationalen Zusammenhalts der Statistik. Auch demokratisch gewählte Politiker wollen möglichst nur Erfolge publiziert sehen, überall auf der Welt. Eingriffe der Regierung in die Belange und Analysen der Statistik müssen europaweit verhindert werden, ja sogar weltweit.« Dahin sei der Weg aber noch lang, meinte er abschließend.
      Draußen auf dem Flur signalisierten Geräusche, daß die ersten Mitarbeiter zur Arbeit kamen. Er stand auf und meinte, er müsse sich jetzt verabschieden. Wir hätten noch über so vieles plaudern können. Eigentlich wollte ich ihm noch berichten, daß aus dem von ihm geförderten jungen, unbequemen Lessing später ein berühmter deutscher Dichter und Kritiker geworden war und daß man seine »Göttliche Ordnung« immer noch kaufen kann, daß sie nicht nur ins Holländische, sondern inzwischen auch ins Japanische und jüngst ins Französische übersetzt worden ist, daß er im Zentrum von
Zehlendorf und in Etzin durch eine nach ihm benannte Straße geehrt wurde und daß an der Ecke Berliner Straße/ Teltower Damm, wo er geboren wurde, eine Gedenktafel an ihn erinnert, daß es eine solche auch an seinem Wohnhaus in der Brüderstraße 10 gibt, gleich hinter dem Staatsratsgebäude, und daß in der Kirche von Etzin auch eine Gedenktafel ihm zu Ehren angebracht ist. Vielleicht hätte ihn der Bericht vom Untergang seiner Etziner Filialgemeinde Knoblauch mitsamt dem Dorf wegen eines Gaslagers der DDR im Jahr 1964 genauso mit Trauer erfüllt wie die Nachricht vom Brand seiner St.-Petri-Kirche in Berlin im Jahre 1809 und deren Sprengung durch die DDR im Jahr 1967. Es wäre noch vieles zu berichten gewesen.
     Gefreut hätte ihn der von Franzosen verfaßte Text unter seinem Bild in meinem Zimmer: »... (1707–1767) – Le Galilei de la statistique.« Doch er war schon gegangen. Von seinem Bild aus blickt er mir aber noch täglich über die Schulter auf den Bildschirm. (Siehe BM 3/93)
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