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PATENTSCHRIFT NR. 102300
Charles Fremant Dight in Philadelphia
 

Vorrichtung, um die Wärme der ausgeathmeten Luft zum Vorwärmen der einzuathmenden zu verwenden
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. April 1898 ab

 

Bei dem hier beschriebenen »Luftaustauscher« von Charles Fremant Dight handelt es sich um ein Gerät, das in der Gesundheitspflege eingesetzt werden sollte. Möglicherweise ist es ein Vorgänger moderner Inhalationsgeräte.

Diese Vorrichtung besteht im Wesentlichen aus einem mit Drahtgaze oder fein zerkleinerten Metalltheilchen angefüllten, mit der Nase bezw. dem Mund in Verbindung stehenden Behälter mit zwei Abtheilungen, welche mit Ventilen ausgestattet sind, so daß durch die eine die einzuathmende und

durch die andere die ausgeathmete Luft streicht.
     In den beiliegenden Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 die Vorderansicht und Fig. 2 den senkrechten Schnitt der die Nase umhüllenden Kappe der Vorrichtung, während Fig. 3 einen einzelnen Theil derselben und Fig. 4 den senkrechten Schnitt einer besonderen Ausführungsform mit in den Mund führenden Röhrchen darstellt. Fig. 5 zeigt theils die äußere Ansicht, theils das Innere des Behälters, durch welchen die einzuathmende und die ausgeathmete Luft streicht, Fig 6 bis 9
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einzelne Theile und Fig. 10 den Querschnitt des Behälters. Fig. 11 und 13 zeigen die Längsschnitte von besonderen Ausführungsformen des Behälters und Fig. 12 und 14 die dazugehörigen Querschnitte. Fig. 15 und 16 stellen die Anordnung des Behälters in Kopfbedeckungen dar.
     Von der Nasenkappe, welche sich an das Gesicht luftdicht anschließt, führt die Röhre A (Fig. 1 und 2) oder p3 (Fig. 4) nach dem in der Kopfbedeckung angeordneten Wärmebehälter F, um die ausgeathmete Luft nach dem Behälter und von dem letzteren die frische erwärmte Luft nach der Nase zu leiten.
Der Wärmebehälter besteht aus dem mit einer Asbestausfütterung G1 versehenen Mantel F1, welcher mit Drahtgaze oder kleinen Metalltheilchen, wie Feilspäne oder Drahtstückchen aus geeignetem Material (Gold, Silber, Aluminium, Kupfer etc.), angefüllt ist, wodurch die ausgeathmete und die einzuathmende Luft hindurchstreichen müssen. Der Behälter ist durch concentrische Röhren G2 in verschiedene Abtheilungen getheilt (Fig. 10, 12 und Fig. 13, 14), welche mit Drahtgaze angefüllt sind und durch den Strom der ausgeathmeten oder einzu- athmenden Luft vermittelst Ventile z und j entsprechend geöffnet oder geschlossen werden, so daß die verbrauchte Luft durch die eine Abtheilung und die frische Luft durch eine andere Abtheilung geleitet wird.
     Die Nasenkappe schließt sich an die Seiten der Nase dicht an und wird durch die Bänder y (Fig. 16) um den Kopf festgebunden. Während das eine Ende des Wärmebehälters mit der Nasenkappe zusammenhängt, führt von dem anderen Ende eine Röhre S (Fig. 16) durch die Kopfbedeckung in die freie Luft.
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© Edition Luisenstadt, 1999
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