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116 Berlin-Kalender![]() | ![]() ![]() |
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1. Februar
1882 Die Berliner Stadtbahn beginnt ihren Fahrbetrieb. Die Eröffnungsfeier für den Lokalbetrieb (S-Bahn) erfolgte am 6. Februar, der externe Verkehr (Fernverkehr) lief ab 15. Mai. 1890 Die Große Berliner Pferde- Eisenbahn- Gesellschaft eröffnet die Linie Weddingplatz- Reinickendorf, Marktstraße. 1928 Manfred von Ardenne richtet in Berlin- Lichterfelde- Ost, Jungfernstieg 19, sein Laboratorium ein. Das von ihm gemietete Haus war bis 1945 seine Arbeits- und Wohnstätte. 1976 Der Physiker Prof. Werner Heisenberg stirbt in München. Heisenberg war von 1941 bis 1945 Direktor des Kaiser- Wilhelm- Instituts für Physik in Berlin. 1932 erhielt er den Nobelpreis für Physik. 2. Februar
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1837 Der Begründer der Försterschulen, Oberlandforstmeister Georg Ludwig Hartig, stirbt in Berlin.
1873 Oskar Kaufmann wird in Neu-St. Anna (Ungarn) geboren. Der Architekt wurde durch seine Theaterbauten in Berlin bekannt (Hebbeltheater, Kino am Nollendorfplatz, Krolloper, Komödie). 1935 Aus Anlaß des 30. Todestages des Malers Adolph von Menzel zeigt die Akademie der Künste in Berlin eine Gedächtnisausstellung, die mit 354 Werken einen bisher nie gesehenen Blick in das Gesamtschaffen des Künstlers gibt. 3. Februar
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1899 Adolf Leschnitzer wird in Posen (Poznan, Polen) geboren. Als Honorarprofessor für die Geschichte des deutschen Judentums forschte und lehrte er ab 1957 an der Freien Universität Berlin.
1933 In den Sälen im Friedrichshain, in der Hasenheide, im Moabiter Gesellschaftshaus und im Charlottenburger Eden- Palast finden Massenkundgebungen der KPD statt, der in Berlin zu Beginn des Jahres 1933 30 700 Mitglieder angehörten. 1984 Im Chorumgang der Spandauer Nikolaikirche wird eine Gedenktafel für den am 29. September 1944 in Plötzensee hingericheten Friedrich Wilhelm Graf zu Lynar enthüllt. Graf zu Lynar war Adjutant bei Feldmarschall Erwin von Witzleben. 4. Februar
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117 Berlin-Kalender![]() | ![]() ![]() |
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1926 Der erste elektrische Heißwasserspeicher wird versuchsweise aufgestellt. Nach
Abschluß grundlegender Tests im Oktober 1929 begann die Bewag mit der Werbung für Heißwasserspeicher.
1948 In der Eisengießerei der Siemenswerke erfolgt der Anstich des ersten Schmelzofens. 5. Februar
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6. Februar
1737 Friedrich Wilhelm I. erteilt J. W. Graevenitz, Müller in Sanssouci, eine Erlaubnis zum Vermahlen von Korn und Malz gegen 40 Taler Pacht und Zahlung eines Grundzinses von 10 Talern an das Militärwaisenhaus, auf dessen Grundstück die Mühle erbaut wurde. 1884 Zwischen dem Magistrat und der »Deutschen Edison Gesellschaft für angewandte Elektricität« (DEG) wird ein Vertrag über Straßenbenutzung zur Kabelverlegung innerhalb eines Gebietes von 800 Meter Halbmesser um das Fürstenhaus, Kurstraße 52/53, abgeschlossen. 1946 Im Gebäude der Staatsbibliothek Unter den Linden (Mitte) wird wieder ein Lesesaal mit Handbibliothek eröffnet. 1978 Der Maschinenbauingenieur Charles Pierre Bouché stirbt in Berlin. Seit 1927 war Bouché an der Beuth- Schule tätig. Bouché wurde 1946 zum Schulleiter gewählt. 1958 trat er in den Ruhestand. 7. Februar
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1905 Im Reichstag in Berlin kommt es zu einer Debatte über die Einführung des zehnstündigen Arbeitstages. Bisher war der zwölfbis vierzehnstündige Arbeitstag die Regel.
1920 In der »Neuen Welt« in der Hasenheide findet eine Versammlung von Metallarbeitern, die der SPD angehören, statt. Es nahmen über 3 000 Personen an der Versammlung teil. 1925 Im Sportpalast (Schöneberg) findet das 1. Berliner Akademische Hallen- Turn- und Sportfest statt. Glanzpunkte waren die Vorführungen von Mitgliedern der Deutschen Hochschule für Leibesübungen, insbesondere der Körperschule für Frauen. 8. Februar
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118 Berlin-Kalender![]() | ![]() ![]() |
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1930 Im Berliner Sportpalast (Schöneberg) findet der »Kaschemmenball«, der die Tradition der Zille- Bälle fortsetzen sollte, aber bei weitem nicht deren Erfolg hatte, statt. Der Kaschemmenball war Berlins größtes Kostümfest.
1946 Nach Beseitigung von Kriegsschäden verkehren bei der Berliner S-Bahn erstmals wieder Vollringzüge. 9. Februar
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1978 Anläßlich der Brecht- Woche (9. bis 16. Februar) wird in Berlin das Brecht- Haus,
Chausseestraße 125, eröffnet. Dort befand sich die letzte Wohn- und Arbeitsstätte des Dichters und Dramatikers. Es dient der Bewahrung und Pflege des Werkes von Bertolt Brecht.
10. Februar
11. Februar
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1693 Kurfürst Friedrich III. verordnet, daß den Apothekern in der Residenz Berlin künftig keine Befreiung vom Servis (Quartiergeld) gestattet werden könne.
1907 Auf seiner Generalversammlung im Zirkus Busch in Berlin fordert der Bund der Landwirte, als Vertreter der Großagrarier einer der mächtigsten deutschen Interessenverbände, die Regierung zu einer strikten Schutzzollpolitik auf. 1920 Der Lebensmittelverband Groß- Berlin gibt bekannt, daß die Brot- und Mehlpreise erhöht werden. Ein Groß- Brot von 1 900 Gramm kostete 2,56 Mark, ein Klein- Brot von 1 600 Gramm kostete 2,40 Mark und ein Pfund Weizenmehl kostete 76 Pfennig. 12. Februar
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1867 Bei den Wahlen zum Konstituierenden Reichstag des Norddeutschen Bundes gewinnen
die Kandidaten der Deutschen Fortschrittspartei in allen sechs Berliner Wahlkreisen. Die konservativen Kandidaten, darunter Bismarck und Roon, erhielten kein Berliner Mandat.
1868 Karl Wilhelm Mayer, der Armenarzt von Berlin, stirbt in Berlin. 13. Februar
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14. Februar
1898 Im Berliner »Palasthotel« beginnen Geschäftsverhandlungen zwischen dem Schweden Wallenberg, dem Russen Emanuel Nobel (dem Neffen Alfred Nobels) und Rudolf Diesel zur Nutzung der Motorpatente. 1922 Die Diesterweg- Hochschule wird als gemeinsame Einrichtung der Stadt Berlin und des Berliner Lehrervereins gegründet. Sie bot Lehrern und Lehrerinnen Gelegenheit für ihre berufliche Fortbildung. 1963 Der Komponist und Musikschriftsteller Gerhard von Westermann stirbt in Berlin. Er war Intendant an verschiedenen Rundfunkanstalten sowie des Berliner Philharmonischen Orchesters und von 1951 bis zu seinem Tode Leiter der Berliner Festwochen. 15. Februar
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1907 Das Kraftwerk Markgrafenstraße 44 (Mitte) wird stillgelegt und zum Umformwerk
umgebaut.
1923 Zwischen dem Magistrat von Berlin einerseits sowie der Junkers Luftverkehrs- Gesellschaft und dem Deutschen Aero Lloyd andererseits beginnen Verhandlungen über die Bereitstellung ausreichenden Geländes für die Luftfahrt auf dem Tempelhofer Feld. 1935 Das Berliner Fernmeldeamt nimmt das erste R-Gespräch entgegen. Dafür wurde eine Voranmeldegebühr erhoben. 16. Februar 1641 In Berlin kommt es zu einem Tumult der gemeinen Soldaten, da die Offiziere in die eigene Tasche gewirtschaftet hatten und die Löhnung ausgeblieben war. 1820 Das Berliner Amtsblatt veröffentlicht den ersten Teil eines Verzeichnisses der in Berlin ansässigen Fabriken und Manufakturen. Es stützte sich dabei auf Webers Schrift »Wegweiser durch die wichtigsten technischen Werkstätten der Residenz Berlin«. 1905 Die vierte Droschkenordnung wird in Berlin erlassen. Damit wurde die zwangsweise Anbringung von Fahrpreisanzeigern an Droschken I. Klasse eingeführt. | |||
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1955 Der neuerbaute Sendesaal des Staatlichen Rundfunkkomitees der DDR in der
Nalepastraße (Köpenick) wird durch einen Großbrand vernichtet.
17. Februar
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18. Februar
1721 Durch königliches Reskript wird dem Buchdrucker Johann Lorentz unter Androhung einer Strafe von 300 Talern verboten, weiter seine Zeitung »Berliner Avisen« zu drucken. 1893 Der unter maßgeblicher Mitwirkung der Berliner Firma Siemens & Halske entwickelte Plan zum Bau einer elektrischen Untergrundbahn in Budapest wird zur Genehmigung an die ungarische Regierung eingereicht. 1894 Die Spandauer Straßenbahn der Firma Simmel, Matzky & Müller geht in das Eigentum der Allgemeinen Deutschen Kleinbahngesellschaft über. 1928 Im Sportpalast (Schöneberg) findet der »Original Gesindeball« statt. Tausende kostümierter Zofen, Köche, Kutscher und Kellner nahmen teil. Es spielten die Arthur- Guttmann- Jazzsymphoniker. Hauptgewinn der Tombola war eine Opel- Luxus- Limousine. 19. Februar
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1873 Die Berliner Universität veranstaltet eine Gedenkfeier zum 400. Geburtstag von Nikolaus Kopernikus, auf der der Direktor der Sternwarte, Wilhelm Foerster, einen Vortrag hält.
1927 Im Berliner Sportpalast (Schöneberg) findet der »Ball der 1 000 Tausendkünstler« statt. Die Veranstaltung der Internationalen Artisten- Loge fand zugunsten notleidender Artisten statt. 1958 Der Magistrat verleiht erstmalig den »Ernst- Zinna- Preis«. Er wurde künftig einmal im Jahr in zwei Klassen – für Erfindung und Rationalisierungsvorschläge und für künstlerische Leistungen – verliehen. 20. Februar
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1891 Carl Zellers Operette »Der Vogelhändler« wird mit großem Erfolg zum erstenmal im Friedrich- Wilhelmstädtischen Theater aufgeführt.
1895 Heinz Hentschke wird in Berlin geboren. Er war als Schauspieler an den Staatstheatern von Berlin, Bremen und Hannover engagiert. In Berlin war er 1933 Direktor des Lessing- Theaters und 1934/44 Intendant des Metropol- Theaters. 21. Februar
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1899 Die Bauarbeiten am Spreetunnel werden beendet. Der bereits im Zusammenhang mit der Berliner Gewerbeausstellung 1896 im Treptower Park geplante Baubeginn hatte sich verzögert. Die Einweihung der »Knüppelbahn« durch den Tunnel erfolgte am 16. September.
22. Februar
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1900 Die »Elektricitätswerk Südwest Aktiengesellschaft« (ESA) schließt mit der Gemeinde Wilmersdorf einen Konzessionsvertrag für Wegerecht und
Stromlieferung. Die Konzession wurde im Laufe der Zeit bis zum 31. Dezember 1960 verlängert.
1929 Der Industrielle Jacob Schapiro ersteigert bei der Zwangsversteigerung des Sportpalastes im Amtsgericht Schöneberg die Sporthalle. Er verpachtete die Anlage ab 15. August an Richard Mueck, den Vorsitzenden des Trabrennvereins Berlin- Ruhleben. 1951 Der Magistrat beschließt die Gründung einer Handwerkskammer Groß- Berlin. 23. Februar
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122 Berlin-Kalender![]() | ![]() ![]() |
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1933 Im Berliner Sportpalast (Potsdamer Straße, Schöneberg) findet zur Vorbereitung der Wahlen am 5. März die letzte legale Kundgebung der KPD statt. Vor 15 000 Berliner Werktätigen rief Wilhelm Pieck zur Einheitsfront gegen den Faschismus auf.
1960 Nach jahrelangen vorbereitenden Arbeiten verabschiedet das Abgeordnetenhaus das Berliner Wassergesetz. 24. Februar
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1906 Eine Kommission des Preußischen Kriegsministeriums berät über die Vorzüge gasgefüllter Luftschiffe und Möglichkeiten zum Bau durch den Grafen Zeppelin.
1913 Der Bademeister Georg Hollstein schließt einen Pachtvertrag über die Gemeindebadeanstalt Friedrichshagen, das spätere Seebad Friedrichshagen, heute Müggelseedamm 216 (Köpenick). 1922 Auf Einladung der Mathematisch- Physikalischen Arbeitsgemeinschaft der Berliner Universität hält Albert Einstein im Hörsaal 122 (Auditorium maximum) einen Vortrag »Über den gegenwärtigen Stand des Problems von der Natur des Lichts«. 25. Februar
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1903 In der 521. Sitzung der Berliner Mittwochs- Gesellschaft für wissenschaftliche Unterhaltung spricht Wilhelm Julius Foerster über drahtlose Telegraphie. Ein Demonstrationsapparat wurde von der Gesellschaft für drahtlose Telegraphie zu Verfügung gestellt.
1920 Auf der 121. Sitzung der Verfassunggebenden Preußischen Landesversammlung wird der Antrag des Ausschusses für Bevölkerungspolitik über die Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten und die Regelung des Dirnenwesens einstimmig angenommen. 26. Februar
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123 Berlin-Kalender![]() | ![]() ![]() |
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1874 Der Schriftsteller Georg Ludwig Hesekiel stirbt in Berlin. Hesekiel war bis zu seinem
Tode ein angesehener Redakteur der »Neuen Preußischen (Kreuz-) Zeitung«, bei der er aufgrund seiner Sprach- und Landeskenntnisse den »französischen Artikel« führte.
1962 Um 14.04 Uhr fährt vom Bahnhof Adlershof der erste S-Bahn- Zug nach Schönefeld. Der S-Bahn- Anschluß in Schönefeld, der die Umgehung von West- Berlin komplettierte, schaffte Erleichterungen insbesondere für Fahrgäste aus Rangsdorf, Teltow und Potsdam. 27. Februar
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1786 Friedrich Wilhelm Gubitz wird in Leipzig geboren. Der Theologe wurde 1805 an die Berliner Kunstakademie berufen und machte sich als Lehrer um die Holzschnittkunst verdient. Er war Publizist und ab 1823 Theaterkritiker an der »Vossischen Zeitung«.
1881 Prinz Wilhelm von Preußen, der spätere Kaiser Wilhelm II., vermählt sich mit Prinzessin Auguste Victoria von Schleswig- Holstein in der Kapelle des Schlosses zu Berlin. 1914 Die »Wissenschaftliche Gesellschaft für Flugtechnik e. V.« Berlin wird umbenannt in »Wissenschaftliche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt e. V.«. 28. Februar
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statt. Eigentlich war es die Uraufführung, da der Komponist die Oper in Paris nur im Rahmen eines
Konzerts dirigiert hatte.
1955 Auf der Neukölln- Mittenwalder Eisenbahn ist für den Personenverkehr der letzte Betriebstag. Die Verbindung ins südliche Umland über Rudow hinaus war seit der Blockade unterbrochen. In der letzten Zeit hatten 1 100 Fahrgäste pro Monat die Bahn benutzt. 29. Februar
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© Edition Luisenstadt, 1999
www.luise-berlin.de