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PATENTSCHRIFT Nr. 106145

Anton Louis Növer in Dülmen
 


Schürzvorrichtung für Beinkleider

Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. März 1899 ab
 

Wer seine »Beinkleider« schnell und problemlos der jeweils herrschenden Modelänge anpassen will, dem sei folgendes Patent empfohlen:
      Vorliegende Erfindung besteht in einer Vorrichtung, durch welche es jedem, der mit derselben versehene Beinkleider trägt, möglich gemacht wird, dieselben beliebig zu verkürzen, ohne daß die innere Seite nach außen gekehrt zu werden braucht.
Zur Erreichung dieses Zweckes ist im Saume der Hose, welche in der äußeren Längsnaht unten aus einander zu knöpfen ist, ein Riemen mit Schnalle angebracht.
Die Anordnung ist auf der Zeichnung dargestellt, und es zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht des Beinkleides mit theilweise herumgeklapptem Saum,
Fig. 2 einen Schnitt durch die wie gewöhnlich getragene Hose,
Fig. 3 einen Schnitt durch die hochgeschürzte Hose.
     Die lange Hose b ist an ihrem unteren Ende breit nach innen umgelegt, wodurch der Saum c gebildet wird. In diesen ist ein mit Löchern und der Schnalle e versehener Riemen d gelegt, welcher so lang ist, daß man ihn an den Enden noch bequem halten
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kann. Beabsichtigt man die Hose aufzuschürzen, so knöpft man den sie an der Außennaht schließenden Knopf f auf, schiebt sie in die Höhe, schnallt den Riemen d um das Bein a und knöpft sie wieder zusammen. Eine derartig gekürzte Hose sieht gut aus und leidet beim Radfahren nicht im geringsten durch das Streifen an den Tretkurbeln und der fettigen und verstaubten Kette. PATENT-ANSPRUCH:
Schürzvorrichtung für Beinkleider, dadurch gekennzeichnet, daß die Hose (b) nach innen umgekremmt und vermittelst eines im unteren Hohlsaum (c) liegenden Riemens (d) mit Schnalle (e) in beliebiger Höhe gehalten wird.
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© Edition Luisenstadt, 1998
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