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Gerhard Fischer
Loblied eines Königs auf seine Untertanen

Zum Wirken der Hugenotten in Berlin

Die Geschichte der Französisch-Reformierten in Brandenburg-Preußen setzt nicht erst, wie landläufig oft angenommen wird, mit jenem Oktobertag des Jahres 1685 ein, an dem Friedrich Wilhelm der Große Kurfürst im 45. Jahr seiner Herrschaft das Edikt von Potsdam erließ und den Hugenotten damit freie Einreise, volle Bürgerrechte und eine Reihe von Privilegien garantierte. Schon vor 325 Jahren, genauer: am 10. Juni 1672, bildete sich auf kurfürstliches Geheiß die erste französische Kirchgemeinde reformierten Bekenntnisses in Berlin, hielt ihr Pastor David Fornerod für ihre Glieder erstmals Gottesdienst ab. Gastgeber dafür war der kurfürstliche Oberstallmeister, Freiherr von Pöllnitz, und der damals von ihm beaufsichtigte Marstall in der Breiten Straße blieb ein Jahrzehnt lang gleichsam Ersatzkirche, bis Friedrich Wilhelm - selber reformierten Glaubens -seinen Konfessionsverwandten erlaubte, die Erasmuskapelle im Berliner Schloß zu nutzen.
     Wie setzte sich diese frühe Gemeinde zusammen? Zum einen aus Angehörigen des Hofes, leitenden Beamten

und anderen Fachleuten, die der Kurfürst aus Frankreich, den Niederlanden und der Schweiz nach Berlin berufen hatte, damit sie helfen konnten und sollten, die noch immer spürbaren Folgen des Dreißigjährigen Krieges zu überwinden und Brandenburg zu einem straff regierten, wirtschaftlich und kulturell aufstrebenden Staatswesen zu entwickeln. Der Calvinismus, also die reformierte Richtung des Protestantismus, war in der Mark Brandenburg zur damaligen Zeit »Hof- und Beamtenreligion«, während die übergroße Mehrheit ihrer Bevölkerung bei ihrem angestammten lutherischen Bekenntnis verblieb.
     Andererseits stieg die Zahl französischreformierter Zuwanderer unterschiedlicher sozialer Zugehörigkeit bereits seit den 60er Jahren des 17. Jahrhunderts allmählich an. Schutz vor den Glaubensverfolgungen suchend, denen sie im katholisch regierten Frankreich ausgesetzt waren, fanden sie in Berlin und seinem Umfeld eine neue Heimat. 1670 beispielsweise siedelte der kurfürstliche Minister und brandenburgische Oberpräsident Otto Reichsgraf von Schwerin auf seinem Gut Altlandsberg östlich der Haupt- und Residenzstadt französische Flüchtlinge an. Doch sie waren von Hause aus keine Bauern, sondern Handwerker, und zudem machten ihnen die Einheimischen das Leben sauer - Asylanten hatten schon seinerzeit ihre Probleme ...
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So zogen die »Refugiés«, wie sie sich nannten, 1672 nach Berlin um und verstärkten die dortige französische Kolonie, die der Große Kurfürst bereits 1661 privilegiert hatte.
     Noch bevor 1685 der bis dahin größte Einwandererstrom aus Frankreich einsetzte, war die Berliner Französisch-reformierte Gemeinde auf mehrere hundert Glieder angewachsen, und auch später blieb sie die größte Gemeinde ihrer Art in BrandenburgPreußen. Für ihre lebendige Glaubenspraxis und für deren segensreiche Auswirkungen spricht zum Beispiel der Umstand, daß die erste Einrichtung, die sie schuf, ein Hospital war. In jenem bedeutsamen Jahr 1672 hatte nämlich Kurfürstin Dorothea, Friedrich Wilhelms zweite Gemahlin, der Gemeinde eine Meierei am Unterlauf der Panke zur Verfügung gestellt, und auf diesem Gelände entwickelte sich im Lauf der Zeit ein ganzer Komplex diakonischer Anstalten.
     Doch vor allem wirtschaftlicher Aufschwung ist den Hugenotten zu verdanken. Originalton von Friedrich 11. von Hohenzollern: »20 000 der Ärmeren, aber Betriebsamsten flüchteten sich ins Brandenburgische und verschafften uns die Manufakturen, die uns mangelten. Alle diese Waren lieferte uns der Kunstfleiß der Franzosen. In Berlin siedelten sich Goldschmiede, Juweliere, Uhrmacher und Bildhauer an. Die Franzosen, welche sich auf dem flachen Lande niederließen, bauten Tabak an und zogen treffliehe Früchte und Gemüse auf dem Sandboden, den sie durch ihren Fleiß in treffliebes Fruchtland umwandelten.«
     Eigentlich finden sich diese Sätze in einem schriftlichen Loblied des Großen Friedrich auf seinen Urgroßvater, den Großen Kurfürsten. Doch unterderhand wird daraus beim Preußenkönig ein Loblied auf die französischen Einwanderer. Dabei erhebt das, was Friedrich 11. den Hugenotten an Vorzügen nachrühmt, genausowenig Anspruch auf Vollständigkeit wie unser Zitat. Dieses folgt wortgetreu dem Textauszug auf der Bronzetafel, die 1935, zum 250. Jahrestag des Potsdamer Edikts, die Französisch-reformierte Gemeinde von Berlin an der Südwest-Außenwand ihrer Friedrichstadtkirche anbringen ließ.
     Vergegenwärtigen wir uns kurz den geschichtlichen Hintergrund jenes Edikts, das die Refugiés aus Frankreich nach Brandenburg-Preußen einlud: Im 16. Jahrhundert hatte die Reformation auch in Frankreich Fuß gefaßt, insbesondere in ihrer calvinistischen Gestalt. Nach Jahrzehnten blutiger Auseinandersetzungen zwischen Katholiken und Protestanten im Lande hatte König Heinrich IV. im Edikt von Nantes (1598) den Reformierten die Religionsfreiheit und bürgerliche Rechte zugestanden. Nach weiteren bürgerkriegsartigen Glaubenskämpfen hatte Ludwig XIII. mit dem »Gnadenedikt« von Nimes (1629) diese Rechte erheblich eingeschränkt. Sein Sohn Ludwig XIV. schließlich hob sie im Revolutionsedikt von Fontainebleau (1685) gänzlich auf.
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     Damit beging er einen der folgenschwersten Fehler seiner insgesamt 57jährigen Regierungszeit. Der Anteil der Protestanten nämlich - der Hugenotten, wie sie schon seit etwa 1560 dortzulande genannt wurden - an der französischen Gesamtbevölkerung lag zwar nur zwischen fünf und zehn Prozent, aber ungleich größer war ihr Gewicht im Wirtschafts- und im Geistesleben Frankreichs. Mindestens 200 000 von ihnen verließen ab 1685 ihre Heimat. Das bedeutete einen gewaltigen Aderlaß für das Land. Schon damals erwies sich: Wer einen Teil des Volkes aus ideologischen oder machtpolitischen Gründen aus der Öffentlichkeit ausgrenzt, trägt letztlich selber den Schaden davon.
     Um so freudiger hießen weitblickende Herrscher anderer Staaten die französischen Emigranten willkommen; denn sie brachten Kenntnisse, Gewerbefleiß, gute Sitten, zum Teil auch Kapital mit. Frankreich gehörte in Technik und Ökonomie, in Kunst und Wissenschaft, in Staatsverwaltung und Militärwesen zu den damals fortgeschrittensten Ländern Europas. Der »brain drain«, dem es sich nun selber unterzog, kam jenen Staaten zugute, in denen die französischen Glaubensflüchtlinge mehr oder weniger gastfreundliche Aufnahme fanden. Diese meinten zunächst noch, das alles sei wohl nur ein Übergang, früher oder später könnten sie in ihr Vaterland zurückkehren.
Erst im Laufe des 18. Jahrhunderts wurden solche Illusionen nach und nach begraben.
     Kurbrandenburg war an den französischen Neuankömmlingen in besonderem Maße interessiert. Im Dreißigjährigen Krieg war das Land ausgeblutet; der seit 1640 regierende Kurfürst Friedrich Wilhelm wollte und mußte es neu »peuplieren«, also durch eine umfassende Siedlungspolitik wieder bevölkern. Auch an den beruflichen Fertigkeiten und - soweit vorhanden - dem Geld der Immigranten war ihm sehr gelegen. Schließlich: Seit Friedrich Wilhelms Großvater Johann Sigismund 1613 vom lutherischen zum calvinistischen Bekenntnis übergetreten war, sahen die Hohenzollern sich andersgläubigen, nämlich mehrheitlich lutherischen Untertanen gegenüber und waren daher dankbar für alle, die dazu beitrugen, in ihrem Land die reformierten Positionen zu stärken.
     Sowohl Solidarität mit verfolgten Glaubensbrüdern als auch materielle Ursachen beeinflußten also Friedrich Wilhelms Entschluß, dem »Sonnenkönig« von Versailles, dem er ansonsten durch vielerlei Fäden verbunden gewesen war, in diesem Falle den Fehdehandschuh hinzuwerfen - und weder ihn noch seine Nachfolger sollte das Edikt von Potsdam je gereuen. Es sicherte den einwandernden Franzosen religiöse Freiheit, bürgerliche Gleichstellung und wirtschaftliche Unterstützung, um sie in ihrer neuen Wahlheimat seßhaft werden zu lassen.
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Franzosen katholischer Konfession waren von seinen Privilegien ausgenommen. Merke also. Auch die vielgerühmte Toleranz der Hohenzollern hatte deutliche Grenzen.
     In dem oben wiedergegebenen Urteil über die Hugenotten und ihre Verdienste nennt Friedrich 11. vier typische Berufe der Franzosen - offenkundig solche, die ihm selbst, dem Liebhaber kostbarer Schnupftabakdosen, Uhren und Plastiken, am nächsten lagen. Alles in allem hat man rund 50 Berufe gezählt, die erst die Refugiés nach Brandenburg-Preußen »importiert« haben: von Strumpfwirkern und Bandwebern bis zu Konditoren und Perückenmachern. Berühmt waren die Waffenschmiede, die Gobelinhersteller, die Putzmacher, die Likörfabrikanten französischer Herkunft. Landwirte und Gärtner aus Frankreich machten die Berliner und Märker erstmals mit Spargel, Spinat und Rosenkohl bekannt. Die Reihe dieser Beispiele ließe sich mühelos fortsetzen. Jeder kann sich vorstellen, welchen Produktivitätsschub die Hugenotten bewirkten.
     In Berlin siedelten sie sich vor allem in den Neustädten an, die seinerzeit zum Teil erst im Entstehen begriffen waren: dem Friedrichswerder, der Dorotheen-, der Friedrichstadt. Das Berliner Einwohnerverzeichnis um 1699 weist aus, daß von knapp 30 000 Bewohnern der Haupt- und Residenzstadt einschließlich der genannten Neustädte fast 6 000 französische Immigranten waren. Ungefähr jeder fünfte Berliner war also ein Zuwanderer aus Frankreich!
Es läßt sich denken, welch nachhaltige Spuren ihr Glaube, ihr Fleiß, ihre Lebensart, auch ihre Redeweise in Berlin und der Mark hinterlassen haben.
     Brandenburg-Preußens Herrscher und ihre Beamten waren klug genug, den Hugenotten sowohl in Glaubens­wie in weltlichen Dingen bestimmte Freiräume zu lassen: eigene Kirchen und Schulen, eigene Gesundheits- und Wohlfahrtseinrichtungen, eigene Organe der kommunalen Selbstverwaltung und der Rechtsprechung. Das währte großenteils bis ins 19. Jahrhundert hinein, bis zur Stein-Hardenbergschen Reform der inneren Staats- und Kommunalverfassung beispielsweise oder bis zu der 1817 von Friedrich Wilhelm III. verfügten »Altpreußischen Union« von Lutheranern und Reformierten.
     Der Eigenständigkeit der FranzösischReformierten verdanken wir nicht zuletzt solche architektonischen Kostbarkeiten wie den Französischen Dom in Berlin mit seiner Gontard-Unger-Kuppel, die Französische Kirche am Potsdamer Bassinplatz, einen Bau von Johann Boumann d. Ä., und den Berlischky-Pavillon in Schwedt, das einstige Gotteshaus der dortigen Französisch-reformierten Gemeinde.
     In den französischen Gemeinden des Raums um Berlin überwogen gewöhnlich in den Städten die Handwerker, Kleinunternehmer und Manufakturarbeiter, auf dem Lande die Bauern ' Obst- und Gemüsezüchter, in der Uckermark die Tabakanbauer.
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Eine gewisse Ausnahme bildete die Potsdamer Gemeinde, die übrigens erst 1723 förmlich gebildet wurde, obwohl natürlich Franzosen auch in Potsdam schon im 17. Jahrhundert ansässig geworden waren. Der besondere Charakter dieser Hof- und Residenzstadt brachte es mit sich, daß ihre Gemeinde sich vorwiegend aus Beamten, Offizieren und Staatspensionären zusammensetzte. Doch leiteten Franzosen hier auch Fabriken oder Maulbeerplantagen. Schließlich tat Friedrichs 11. bekannte Vorliebe für französische Sprache und Kultur ein übriges dafür, daß sich französische Einflüsse in der Sprache und im geistigen Leben der jetzigen brandenburgischen Landeshauptstadt verbreiteten.
     So ließen sich außer in Berlin auch in mehr als 60 Städten und Dörfern der Mark die Spuren französischer Gemeinden oder Kolonien im einzelnen nachweisen. Nennen wir statt dessen einige Namen, die veranschaulichen können, wie nachdrücklich sich Französisch-Reformierte oder ihre Nachfahren in den Annalen der Berliner und Brandenburger Kulturgeschichte verewigt haben. Der Mathematiker Leonhard Euler und der Naturwissenschaftler Franz Karl Achard, der »Erfinder« der Rübenzucker-Produktion, gehörten zu ihnen, ebenso die Baumeister Jean de Bodt und David Gilly, der Maler und Graphiker Daniel Chodowiecki und der
Schauspieler Ludwig Devrient, die Dichter und Schriftsteller Friedrich de la Motte Fouqué, Willibald Alexis, Theodor Fontane - wo anfangen, wo aufhören? Unsere lokalen und regionalen Traditionen wären ärmer ohne sie.
     Auch das antifaschistische Erbe, das Christen uns hinterließen, haben französisch-reformierte Geistliche bereichert. Pastor Joseph Chambon, ein tapferer Geistlicher der Bekennenden Kirche, der in Berlin und zeitweise auch in Potsdam wirkte, wurde von Nazis inner­wie außerhalb der Berliner Französisch-reformierten Gemeinde 1938/39 aus seiner Stelle am Französischen Dom gedrängt und in die Schweizer Emigration gezwungen. Sein Nachfolger in der Hauptstadt, Pastor Johannes Maresch, ein Freimaurer, der 1939 aus Magdeburg nach Berlin kam, mußte wegen einer Denunziation 1943 sein Amt als Geistlicher Inspecteur der Französisch-reformierten Gemeinden in Berlin-Brandenburg aufgeben. Ein Jahr darauf, am 7. Mai 1944, wurde der Französische Dom am Gendarmenmarkt bei einem Bombenangriff auf die Berliner Innenstadt zerstört.
     Dennoch setzten die Französisch-Reformierten in Berlin ihr Gemeindeleben fort: in provisorisch hergerichteten Räumen des Doms im Osten der Stadt, in ihrem Westteil nahe dem Bahnhof Halensee in der Französischen Kirche (»Hugenottenkirche«) in der Joachim-Friedrich-Straße.
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1987 konnte zur 750-Jahr-Feier der Stadt der Französische Dom mit dem nun wesentlich erweiterten Hugenottenmuseum wieder der Öffentlichkeit übergeben werden, nachdem schon bis 1983 die angrenzende Französische Friedrichstadtkirche wiederaufgebaut worden war. Zum 300jährigen Jubiläum des Potsdamer Edikts 1985, das Anlaß für vielfältige Veranstaltungen und Publikationen zur Geschichte der Hugenotten gab, wurde auch die Rekonstruktion der Französischen Kirche in Potsdam vollendet. Der Berlischky-Pavillon in Schwedt wurde 1980 bis 1984 baulich erneuert und als Konzerthalle hergerichtet.
     Ausgesprochen demokratische Züge kennzeichnen den Kirchenbegriff und die Kirchenverfassung im reformierten Bereich. Innerhalb der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg gibt es gemäß ihrer Grundordnung neben dem deutsch-reformierten einen französisch-reformierten Kirchenkreis. Ihm gehören die Französischreformierten Gemeinden in Berlin, in Potsdam und in der Uckermark an. Beide Kirchenkreise zusammen, die ihre eigenen Kreissynoden abhalten, bilden die Vereinigte Reformierte Synode Berlin-Brandenburg. Sie wiederum wählt das Evangelisch-reformierte Moderamen in Berlin-Brandenburg, also die Kirchenleitung.
     Fragt man nach Merkmalen französisch-reformierter Frömmigkeit und Gesinnung, die sich über die Jahrhunderte hinweg in Berlin und der Mark herausgebildet und bewährt haben, so wird man nennen können: Glaubensverwurzelung, Zusammengehörigkeitsgefühl, Traditionsbewußtsein, Arbeitsamkeit, Öffentlichkeitsverantwortung. Für diese Werte stehen Familien hugenottischer Abkunft von Erman und Réclam bis zu Ancillon und de Maizière. Solche Werte zur Geltung zu bringen - das ist es, was der Gesellschaft guttut, auch und gerade heute. Auch kann in einer Zeit wie der unseren, in der sich Europas Völker einen sollen, die Besinnung auf hugenottisches Erbe viel dazu beitragen, Verständnis und Zusammenarbeit zwischen ihnen im Geist der Toleranz zu vertiefen.
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© Edition Luisenstadt, Berlinische Monatsschrift Heft 6/1997
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