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5. August
1693 Für jüdische Kaufleute werden Handelsbeschränkungen erlassen.
1886 Auf der Schillingbrücke (Mitte) werden in den Abendstunden sechs Bogenlampen in Betrieb genommen.
1934 Ein Denkmal für die 2 989 gefallenen Betriebsangehörigen der Siemenswerke im Ersten Weltkrieg wird in der Nonnendammallee/Ecke Rohrdamm (Spandau) eingeweiht.
1945 Der Magistrat erläßt eine Bekanntmachung, wodurch alle Personen, die zur Auskunft in der Lage sind, verpflichtet werden, Angaben über den Verbleib von Bibliotheksbeständen zu machen.
1955 Für das erste 17geschossige Haus in der Klopstockstraße im Hansaviertel (Tiergarten) wird der Grundstein gelegt.
1963 Im Zoologischen Garten wird ein 39jähriger Tierpfleger von einem Elefanten getötet.
1984 Die Schauspielerin Herta Thiele stirbt im Alter von 76 Jahren. Sie wurde durch Leontine Sagans Film »Mädchen in Uniform« und Slatan Dudows »Kuhle Wampe« (1932) bekannt.
6. August
1846 Ludwig Bledow, Mathematiklehrer am Köllnischen Gymnasium zu Berlin und Gründer der Berliner Schachschule, stirbt.
1881 Ludwig Spangenberg, seit 1870 Lehrer der Ingenieurwissenschaften an der Königlichen Gewerbeakademie, stirbt in Berlin.
1887 Die Pferde-Eisenbahn der Gemeinde Mariendorf hat Betriebseröffnung. Die erste Strecke führt von Tempelhof (Kaiserin-Augusta-Straße) nach Mariendorf (Kirche).
1945 In ganz Berlin wird der Briefverkehr wieder aufgenommen. Für den Orts- und einen beschränkten Fernverkehr werden Postkarten und Privatbriefe bis zu 20 g sowie Briefe der Behörden bis zu 1 kg befördert. Privatbriefe müssen offen bleiben.
1993 Das erste jüdische Gymnasium Deutschlands seit dem Holocaust wird in der Großen Hamburger Straße (Mitte) feierlich eröffnet.

7. August

1822 Heinrich Heine wird als ordentliches Mitglied für das »Institut für die Wissenschaft des Judentums« vorgeschlagen.
1908 Der Stahlfederfabrikant Heinrich Siegmund Blanckertz stirbt in Berlin.
1910 Das Unternehmen »Straßenbahn des Flugplatzes Johannisthal« hat Betriebseröffnung. Die erste Strecke führt vom Bahnhof Niederschöneweide über Johannisthal zum Flugplatz Johannisthal.
1924 Der französische Schriftsteller Henri Barbusse spricht auf einer Kundgebung der Internationalen Arbeiterhilfe im Saalbau Friedrichshain zum Thema »Gegenseitige Vernichtung oder gegenseitige Hilfe«.
1945 Dem Magistrat liegen die vorläufigen Ergebnisse der Volks-, Berufs- und Arbeitsstättenzählung vor. Danach befinden sich 2 784 000 Personen in der Stadt. Bei der letzten Volkszählung am 17. Mai 1939 waren es 4 332 000.
1946 Die Eisenbahnstrecke von Berlin über Potsdam nach Magdeburg wird wieder in Betrieb genommen.
1953 Die Bundesanstalt für Angestellte (BfA) wird gegründet. Sie ist Rechtsnachfolgerin der Reichsversicherungsanstalt für Angestellte.

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8. August
1768 Der spätere preußische General der Infanterie und Kriegsminister unter Friedrich Wilhelm III., Karl Georg Albrecht Ernst von Hake, wird auf dem Gute Flatow bei Kremmen im Kreis Osthavelland geboren.
1989 Über 130 DDR-Bürger halten sich in der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik in Ostberlin mit dem Ziel auf, ihre Ausreise in den Westen zu erreichen.
1993 Franziska van Almsick ist mit sechs Gold- und einer Silbermedaille die erfolgreichste Sportlerin der Schwimmeuropameisterschaften in Sheffield.
     
9. August

1605 Der Apotheker Michael Aschenbrenner stirbt. Aschenbrenner war mehrere Jahre Hofapotheker am kurfürstlichen Hof und erhielt später auch das Privileg für die beiden Apotheken in der Stadt.
1665 Ein Feuer in der Rüstkammer in der Breiten Straße Nr. 36 vernichtet große Teile der dort gelagerten Rüstungen und Waffen.
1731 Der preußische Generalleutnant Achaz von der Schulenburg stirbt in Berlin. Er war seit 1730 Vorsitzender des Kriegsgerichtes.

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1947 Einen großen Zapfenstreich, den sogenannten »Tattoo«, veranstalten mehrere britische Militärkapellen auf dem Maifeld des Olympiastadions. Der Reinertrag wurde bedürftigen Berliner Kindern zur Verfügung gestellt.
     
12. August

1700 Kurfürst Friedrich III. bestätigt das am 31. Juli 1700 zwischen Berlin und Hamburg geschlossene Abkommen über die Schiffahrt auf Spree, Havel und Elbe.
1720 König Friedrich Wilhelm I. ordnet an, daß alle Stroh-, Rohr- und Schindeldächer bis zum 1. September 1721 aus Gründen des Brandschutzes zu beseitigen und durch Ziegeldächer zu ersetzen sind.
1886 Zwischen Schöneberg und Alexanderplatz wird der direkte Pferde-Eisenbahnverkehr eingerichtet.
1923 In Berlin und anderen Großstädten beginnt der Generalstreik gegen die Regierung Cuno. Mehr als drei Millionen Arbeiter und Angestellte beteiligen sich daran. Noch am gleichen Tag tritt die Cuno-Regierung zurück.


1961 Auf eine entsprechende Erklärung der Staaten des Warschauer Vertrages gestützt, erfolgt in der Nacht zum 13. August seitens der DDR der Beschluß zur Sperrung der Grenzen zu West-Berlin.
     
13. August

1714 In einer Denkschrift beklagen sich »sämtliche deutsche und französische Kauf- und Handelsleute der königlich preußischen Haupt- und Residenzstadt Berlin« über den jüdischen Handel.
1918 Der »Lokalanzeiger« informiert darüber, daß gegen die Trägerinnen ungeschützter Hutnadeln seitens der Polizei vorgegangen wird.
1930 Durch Papst Pius XI. wird eine eigene Diözese Berlin mit dem Sitz des Bischofs in Berlin errichtet. Zu ihr gehört der nördliche Teil der damaligen Diözese Breslau bis einschließlich Jüterbog und Dahme.
1945 Das erste Säuglings- und Kinderkrankenhaus wird im früheren Mosse-Stift, Homburger Straße 77 (Wilmersdorf), eröffnet. Es steht unter Leitung von Frau Dr. Graupp.


1971 Am zehnten Jahrestag des Mauerbaus gibt es in West-Berlin Kranzniederlegungen und Gedenkstunden für die Opfer der Berliner Mauer. In Ost-Berlin findet eine Parade der Kampfgruppen auf der Straße Unter den Linden statt.
     
14. August

1863 Carl Johann Heinrich Eduard von Gerlach, Ehrenbürger der Stadt, stirbt in Berlin.
1873 Für den Bau des Pumpwerkes in der Schöneberger Straße erfolgt der erste Spatenstich.
1904 Arthur Hobrecht, von 1872 bis 1878 Berliner Oberbürgermeister, wird zum Ehrenbürger ernannt.
1945 Die Alliierte Kommandantur legt die Ausgangssperre für die deutsche Bevölkerung bis Ende 1945 vorläufig auf die Zeit von 23 Uhr bis 5 Uhr fest.
1961 Der nach den Aktionen zur Grenzsperrung vom 13. August noch passierbare Grenzübergang am Brandenburger Tor wird geschlossen.


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1901 In Oberschöneweide wird die elektrische Straßenbahn in Betrieb genommen.
     
16. August

1700 Der erste Direktor der Berliner Sternwarte, Gottfried Kirch, beginnt in der Dorotheenstraße erste meteorologische Beobachtungen durchzuführen und aufzuzeichnen.
1809 König Friedrich Wilhelm III. bestimmt auf Drängen Wilhelm von Humboldts das Palais des Prinzen Heinrich zum Sitz der Berliner Universität.
1923 Der Gemeinnützige Verein für Rechtsauskunft e.V. richtet an der Stralauer Brücke 3-6 eine öffentliche, unparteiische und unentgeltliche Rechtsauskunftsstelle für den Bezirk Mitte ein.
1945 Auf der 6. Sitzung der Alliierten Kommandantur wird eine Lotterie zum Wiederaufbau Berlins genehmigt.
1947 Das ehemalige Dorf Lübars im Verwaltungsbezirk Reinickendorf feiert sein 700jähriges Bestehen.
1961 Angesichts der Ereignise vom 13. August fordert der Regierende Bürgermeister Willy Brandt in einem Schreiben an USA-Präsident John F. Kennedy die Westmächte zu stärkeren Aktivitäten in der Berlin-Frage auf.
17. August
1458 Kurfürst Friedrich II. genehmigt, daß die Städte Berlin und Cölln das von Nickel Gleser und Nickel Roitz gekaufte Dorf Bergholz mit Zubehör als freies Eigentum besitzen sollen.
1754 Der Stadtkommandant von Berlin, Generalleutnant Hans Christoph Friedrich Graf von Hacke, stirbt in Berlin.
1886 Nach Beendigung des Radfahrerkongresses verlassen viele Gäste wieder die Stadt. Die Radfahrer müssen ihre »Maschinen durch die schönen, asphaltierten Straßen nach den Bahnhöfen schieben«, was zu Unmut gegenüber den Berlinern führt.
1888 Der Magistrat gibt die Verfügung »Zur Rettung von in öffentliche Flußläufe der Stadt gefallenen Personen« heraus.
     Auf Brücken werden künftig Rettungsbälle angebracht.
1945 Der Friedrichstadtpalast wird als Palastvarieté eröffnet.
1987 Der letzte Insasse des Hauptkriegsverbrechergefängnisses in Spandau, der »Stellvertreter des Führers« Rudolf Heß, der 1946 in Nürnberg zu lebenslanger Haft verurteilt worden war, stirbt im Alter von 93 Jahren.
15. August
1349 König Karl IV. teilt den Städten Berlin-Cölln, Spandau, Köpenick, Strausberg, Bernau und Eberswalde erneut mit, daß er Woldemar (»den falschen Woldemar«) als rechtmäßigen Markgrafen von Brandenburg anerkennt.
1384 Landeshauptmann Lippold von Bredow und Landschreiber Ortwin bescheinigen, daß Berlin und Cölln eine Kriegskontribution in Höhe von 100 Schock Groschen zur Finanzierung des gegen den Bischof von Magdeburg geführten Krieges entrichtet haben.
1540 Die zur Reformation des Gottesdienstes in Berlin und Cölln eingesetzten Visitatoren legen fest, daß in Berlin nur die Schule der Nikolaikirche weiterbestehen soll. Für die Armen der Stadt sollte der Rat Schulgeld bereitstellen.
1695 Zum Bau der Parochialkirche in der Klosterstraße wird der Grundstein gelegt.
1865 Das Berliner Stadtgericht löst den Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein auf.
1885 Mit der »Centralstation« in der Markgrafenstraße 43/44 wird das erste öffentliche Kraftwerk Deutschlands in Betrieb genommen.

18. August
1373 Im Vertrag von Fürstenwalde verzichtet Markgraf Otto der Faule zugunsten von Kaiser Karl IV. auf Brandenburg. Er erhielt 500 000 Goldgulden und einige Schlösser und Städte in der Oberpfalz. Damit endet die Herrschaft der Wittelsbacher in Brandenburg.
1540 Das Kirchensilber des Grauen Klosters der Franziskaner wird säkularisiert und 1541 dem Berliner Rat übergeben.
     Die Franziskaner dürfen bis zu ihrem Tode im Kloster wohnen.
1849 Der Architekt Johann Albert Eytelwein stirbt. Vom Bombardier (1779) im 1. Artillerie-Regiment in Berlin entwickelte er sich zum Architekten und leitete viele Jahre die Bauakademie.
1926 Die Spareinlagen bei der Sparkasse der Stadt Berlin übersteigen seit der Inflation erstmals wieder 100 Millionen Reichsmark.
1961 Die USA verstärken ihre in Westberlin stationierte Garnison um 1 500 Mann.

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22. August
1765 Karl Ludwig Willdenow wird in Berlin geboren. 1801 übernimmt der Botaniker die Leitung des Botanischen Gartens. 1810 erhält er die erste Professorenstelle für Botanik an der neugegründeten Berliner Universität.
1799 Der stadtbekannte Invalide Martin Koch, dessen 100. Geburtstag am 1. Januar desselben Jahres »ganz Berlin« gefeiert hatte, Teilnehmer aller preußischen Feldzüge von 1740 bis 1763, stirbt an Entkräftung.
1860 Paul Julius Gottlieb Nipkow wird in Lauenburg geboren. Er studiert ab 1882 in Berlin Naturwissenschaften. Mit seinem 1884 angemeldeten Patent für ein »Elektrisches Teleskop« erfindet er als 24jähriger das »Fern«sehen.
1945 Die Alliierte Kommandantur regelt die tägliche Milchversorgung. Kinder im Alter bis zu einem Jahr erhalten einen 3/4 Liter Milch, von ein bis sechs Jahren 1/2 Liter und von sechs bis acht Jahren 1/4 Liter. Auch werdende und stillende Mütter sowie Kranke bekommen Milch.
23. August
1700 Kurfürst Friedrich III. erläßt ein Edikt, wonach in den Residenzstädten Einbruch oder mit Gewaltanwendung begangener Diebstahl mit dem Strang bestraft wird.
1886 Heinrich Schliemann verläßt die Stadt in Richtung Ostende. Zuvor weilt er eine Woche in Berlin, um die dem königlichen Museum neu zugeführten Kunstschätze, Altertümer aus trojanischem Gebiet, zu ordnen.
1947 Bei einer Explosion im Vorortzug Velten-Kremmen, bei der Filmrollen und ein Kanister mit chemischer Flüssigkeit Feuer gefangen hatten, werden 30 Berliner getötet.
1958 In der Sporthalle an der Stalinallee (Karl-Marx-Allee) wird die erste »Berliner Modewoche« eröffnet. Sie soll die Hauptstadt der DDR zum Modezentrum des Landes machen.
     
24. August

1321 In Berlin wird ein Städtebund gebildet, in dem sich neben Berlin, Cölln, Köpenick und Spandau 19 weitere Städte der Mittelmark und der Niederlausitz zusammenfinden, um ihre Haltung in der Frage der Nachfolge in der Landesherrschaft abzustimmen.
1886 Auf dem Tempelhofer Feld werden auf Veranlassung des Kriegsministeriums während eines Gewitters Beleuchtungsversuche mit elektrischem Licht angestellt.
1945 Das erste Zehlendorfer Freilichtkonzert der Staatskapelle erklingt in der Argentinischen Allee.
1953 Als eines der ersten großen Bauvorhaben in Berlin nach 1945 errichtet die Berliner Bank AG an der Ecke Hardenbergstraße/Fasanenstraße (Charlottenburg) ein neues großes Bürogebäude.
     
25. August

1524 Kurfürst Joachim I. Nestor verbietet auf Geheiß des Kaisers allen Untertanen der Mark Brandenburg das Lesen und Verbreiten der lutherischen Schriften.
1946 Der erste Interzonenautobus Berlin-Hannover nimmt den fahrplanmäßigen Verkehr auf.
1947 In Berlin beginnt erstmals nach dem Zweiten Weltkrieg eine Arbeitsschutzwoche. 1946 ereignen sich 108 000 Arbeitsunfälle, davon 528 mit tödlichen Folgen.
1960 Der erste Sprengschuß leitet den Abbruch des Anhalter Bahnhofs ein.

1961 Erstmalig seit 1939 findet auf dem Messegelände am Funkturm wieder die Funkausstellung unter dem Titel »Deutsche Rundfunk-, Fernseh- und Phonoausstellung« statt.
1982 Der SED-Generalsekretär Erich Honecker wird in Ostberlin zum Ehrenbürger ernannt. Am 13. Dezember 1989 werden ihm die Ehrenbürgerrechte aberkannt.
1992 Der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen, Brandenburgs Ministerpräsident Manfred Stolpe und Bundeskanzler Helmut Kohl unterzeichnen im Roten Rathaus (Mitte) die beiden Hauptstadtverträge.
     
26. August

1577 Kurfürst Johann Georg erläßt die Kurfürstliche Kanzleiordnung, wonach das Kurfürstentum in fünf Kreise mit dazu gehörenden Ämtern, Städten, Klöstern usw. aufgeteilt wird. Berlin und Cölln gehörten zum Kreis 5.
1831 Der Gärtnereibesitzer Carl Friedrich Späth, der den gleichnamigen Gartenbaubetrieb 1792 aus den Händen seiner Mutter Anna übernahm und bis 1831 leitete, stirbt in Berlin.
1886 Die Anmeldungen zu Telephon-Anschlüssen nehmen so stark zu, daß Wartezeiten bis zu anderthalb Jahren entstehen.
1886 Die Victoria regia im Botanischen Garten öffnet ihre dritte Blüte. Es herrschte seit Tagen großer Besucherandrang.
1946 Im Haus des Kulturbundes in der Jägerstraße (Mitte), dem früheren »Herrenklub«, wird der »Club der Kulturschaffenden« feierlich eröffnet.
1992 Der 71jährige Kaufmann Jerzy Kanal wird nach dem Tode von Heinz Galinski neuer Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde von Berlin.
     
27. August

1920 Albert Einstein äußert sich im »Berliner Tageblatt« zu Angriffen gegen seine Person, die auf einer am 24. August organisierten Hetzveranstaltung in der Berliner Philharmonie vorgetragen worden waren.
1933 Mit einer Eingabe an das zuständige Ministerium versucht Otto Hahn, den Ausschluß von Lise Meitner aus der Berliner Universität zu verhindern.
1939 Ein in den Heinkel-Werken (Oranienburg bei Berlin) von dem Physiker Joachim Pabst von Ohain entwickeltes Strahltriebwerk wird in dem Düsenflugzeug He 178 erfolgreich getestet.

1958 Der Magistrat übernimmt eine Regelung des DDR-Verkehrsministeriums, nach der Autos, die nur als Taxen verwendet werden, mit einem schwarzweißen Karostreifen zu kennzeichnen sind.
     
28. August

1691 Kurfürst Friedrich III. erläßt eine Verordnung über die Abschaffung der Kloaken und Priveter (Aborte) in den Gängen zwischen den Häusern der Residenzstädte.
1910 Der Fabrikant Isidor Loewe, Gründer der Union Elektrizitäts-Gesellschaft in Kooperation mit Thomson Houston Co. in Boston (später General Electric), stirbt in Berlin.
1922 Die Städtischen Elektrizitätswerke übernehmen das Elektrizitätswerk Weißensee.
1947 Angesichts der sich häufenden spinalen Kinderlähmung ordnet die Alliierte Kommandantur an, sofort alle Schwimmbäder zu schließen, Massenveranstaltungen zu untersagen und strenge Lebensmittelkontrollen durchzuführen.
1989 Die Magnet-Bahn (M-Bahn) beginnt auf einer 1,6 Kilometer langen Strecke zwischen den Bahnhöfen Gleisdreieck und Kemperplatz ihren offiziellen zweijährigen Probe-Fahrgastbetrieb.

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© Edition Luisenstadt, Berlinische Monatsschrift Heft 8/1996
www.berlinische-monatsschrift.de