111 Berlin-Kalender | |
1. Mai
1680 Der Rat der Residenzstadt Berlin gibt eine Verordnung über die Reinhaltung der Stadt bekannt. 1746 Der »Kunstgärtner und vollberechtigte Berliner Bürger« Christoph Späth, Gründer des gleichnamigen Gartenbaubetriebes, stirbt mit 50 Jahren »an der tückischen Brustkrankheit«. 1847 Die Pferde-Omnibuslinie von der Universität nach Charlottenburg wird in Betrieb genommen. 1888 An der Andreas-/ Ecke Krautstraße wird eine neue Markthalle eröffnet. 1926 Zwischen Berlin und Königsberg eröffnet die Deutsche Lufthansa ihre 1. Nachtflugstrecke für den Passagierverkehr.
2. Mai
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1881 Leopold Ullstein erwirbt das Grundstück Kochstraße 23 und baut dort sein erstes eigenes Verlagshaus. 1898 Unter dem Vorsitz des Malers Max Liebermann wird die »Berliner Sezession« ins Leben gerufen. 1972 Der Senat von West-Berlin verabschiedet eine Verordnung, nach der von nun an Nacktbaden an durch die zuständigen Behörden kenntlich gemachten Stellen für alle Altersstufen erlaubt ist.
3. Mai
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4. Mai
1718 Ein Edikt zur Einfuhr fremder Knöpfe wird erlassen. Es soll einheimische Knopfmacher vor ausländischer Konkurrenz schützen. 1835 Durch den Geheimen Oberbaurat Crelle wird ein detaillierter Plan zum Bau der Eisenbahnlinie Berlin-Potsdam vorgelegt. 1880 Architekt Bruno Taut wird geboren. 1963 Die Carl-von-Ossietzky-Medaille wird in einer Feierstunde im Apollo-Saal der Deutschen Staatsoper Ostberlin u. a. an Maud von Ossietzky und den britischen Friedensnobelpreisträger Bertrand Russell verliehen. 1963 Mehrere tausend Regenbogenforellen sind im Wasser des Tegeler Sees ausgesetzt worden.
5. Mai
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112 Berlin-Kalender | |
1945 Die sowjetische Stadtkommandantur ordnet eine provisorische Regelung der Lebensmittelversorgung an. Die Rationen betrugen für Erwachsene pro Tag 200 Gramm Brot, 10 Gramm Zucker, 25 Gramm Fleisch, 10 Gramm Salz, 400 Gramm Kartoffeln, 2 Gramm Kaffee.
6. Mai
7. Mai
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1872 Das »Barackenlazarett Moabit« wird als städtisches Krankenhaus eröffnet. Es entstand aus den mit städtischen Mitteln errichteten Isolierbaracken zur Bekämpfung der 1871 ausgebrochenen Pockenepidemie. 1888 Mehrere Zentner Räucherfisch werden in der Markthalle am Alexanderplatz wegen üblen Geruchs durch die Veterinärpolizei beschlagnahmt. 1944 Der Französische Dom am Gendarmenmarkt sowie das bekannte Café Kranzler werden Opfer eines Bombenangriffs. 1945 Das Gaswerk Lichtenberg nimmt als erstes von acht Gaswerken wieder die Produktion auf.
8. Mai
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1919 Im Schwurgericht Moabit beginnt die Verhandlung im Mordfall Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg. 1945 Die erste Ehe wird seit dem Ende der Kampfhandlungen in Charlottenburg geschlossen. 1945 In Berlin-Karlshorst wird die bedingungslose Kapitulation Hitlerdeutschlands unterzeichnet. 1960 Die Neue Wache Unter den Linden wird nach ihrer Restaurierung als Mahnmal für die Opfer des Faschismus und Militarismus eingeweiht.
9. Mai
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113 Berlin-Kalender | |
10. Mai
1323 Herzog Rudolph von Sachsen überläßt den Städten Berlin und Cölln alle Rechte über die .luden, die sich in beiden Städten aufhalten. 1884 Der Bildhauer Reinhold Begas beendet seinen 1,5 Meter großen Gipsentwurf zum Schloßbrunnen (Neptunbrunnen). 1933 Auf dem Opernplatz (Mitte) werden in Anlehnung an mittelalterliche Bräuche Bücher verbrannt. Sie waren vorher vor. einein »Kampfausschuß wider den undeutschen Geist« aus den Leihbibliotheken aussortiert worden. 1963 Auf dem Gelände der ehemaligen Trabrennbahn Ruhleben wird nach sechsjähriger Bauzeit die für 48,5 Millionen Mark entstandene erste biologische Kläranlage Berlins in Betrieb genommen. 1966 Erich Engel, Theater- und Filmregisseur, zuletzt Oberspielleiter am Berliner Ensemble, stirbt in Berlin.
11. Mai
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1879 Bernhard Wolff, Gründer des Wolffschen Telegraphenbüros, der ersten deutschen Nachrichtenagentur, stirbt in Berlin. 1925 Der zum Reichspräsidenten gewählte Paul von Hindenburg trifft in Berlin ein, um den Eid auf die Weimarer Verfassung zu leisten. 1928 Die ersten Fernsehversuchsübertragungen von Wilmersdorf nach Charlottenburg werden von Denes von Mihaly realisiert. 1931 Der Kriminalfilm »M - Eine Stadt sucht einen Mörder« in der Regie von Fritz Lang wird in Berlin uraufgeführt. 1936 Eine stromlinienförmig verkleidete Dampflok der Baureihe 05 von Borsig erreicht mit 200,4 km/h einen neuen Weltrekord.
12. Mai
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1937 Die Reichsbahnbaudirektion Berlin zur Neugestaltung des Eisenbahnnetzes der Hauptstadt wird gegründet. 1963 Am Sektorenübergang Invalidenstraße scheitert ein Fluchtversuch einer Gruppe von 12 jungen Menschen, die mit einem Bus Westberlin erreichen wollen.
13. Mai
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114 Berlin-Kalender | |
14. Mai
1309 Markgraf Woldemar von Brandenburg macht den Städten Berlin und Cölln die Zusage, nicht an ihren Rechten zu rütteln, falls Markgraf Johann ohne Erben sterben sollte. 1869 Für den Volkspark Humboldthain wird der Grundstein gelegt. 1888 An der Ecke König- und Heiligegeiststraße ereignet sich die erste Karambolage zwischen einem Dreirad und einer Droschke in Berlin. Die Presse sprach euphorisch von einer »Premiere«. 1892 Die ersten von insgesamt 40 Uraniasäulen werden in Berlin in Betrieb genommen. 1927 Das Heizkraftwerk in Lichtenberg wird eingeweiht. Es erhält den Namen seines Schöpfers Georg Klingenberg (1870-1925). 1931 Auf dem Raketenflugplatz Berlin-Reinickendorf wird die erste Rakete erfolgreich gestartet. Sie erreicht eine Höhe von ca. 60 Metern. 1987 Die als museale Einrichtung wiedererrichtete Nikolaikirche sowie das Nikolaiviertel (Mitte) werden durch Oberbürgermeister Erhard Krack der Öffentlichkeit übergeben. |
15. Mai
1823 Der Berliner Apotheker Conrad Heinrich Soltmann und sein Dresdner Kollege Dr. Struve erhalten ein Patent für zehn Jahre »auf Verfertigung und Gebrauch der zur Herstellung künstlichen Mineralwässer nötigen Vorrichtungen«. 1852 Der Luisenstädtische Kanal (Kreuzberg) wird nach vierjähriger Bauzeit für den Schiffsverkehr freigegeben. 1882 In der Kochstraße wird versuchsweise eine Straßenbeleuchtung mit Glühlampen eingeführt. Sie findet wegen zu geringer Leuchtkraft wenig Beifall. 1890 Der praktische Arzt Dr. Siegmund Ephraim, Helfer der Armen, stirbt nach längerem Leiden. Er wird auf dem Jüdischen Friedhof in der Schönhauser Allee beigesetzt. 1893 Die zweite städtische Irrenanstalt »Herzberge« bei Lichtenberg (heute Evangelisches Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge) wird eröffnet. 1929 Die Berliner Ringbahn ist elektrifiziert. Die Fahrzeit verkürzt sich dadurch von 106 auf 78 Minuten. 1959 In Westberlin werden die ersten Funk-Taxis in Betrieb genommen. |
16. Mai
1881 Die erste elektrische Straßenbahn der Welt von Siemens & Halske wird offiziell eröffnet. Die Stromzuführung erfolgte anfangs durch die Schiene. Die erste Strecke führte vom Bahnhof Groß-Lichterfelde zur Haupt-Kadettenanstalt. 1896 Das Stück »Spreeamazone« von Paul Lincke wird im Apollo-Theater in der Friedrichstraße 218 (Kreuzberg) uraufgeführt. 1945 Eine Magistrats-Botenpost für dienstliche Belange wird eröffnet. 1945 Der Berliner Rundfunk nimmt um 12 Uhr den regelmäßigen Sendebetrieb wieder auf. 1946 Der Passagierflugverkehr Berlin-Frankfurt/Main wird durch die American Overseas Airlines aufgenommen. 1992 Die in Berlin geborene und in Paris gestorbene Schauspielerin Marlene Dietrich wird in Friedenau beigesetzt.
17. Mai
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115 Berlin-Kalender | |
1809 Karl Friedrich Zelter wird zum ersten Professor für Musik an die Akademie der Künste berufen. 1939 Laut statistischen Erhebungen zählt Berlin an diesem Tag 4 338 750 Einwohner. 1945 Der Chirurg Ferdinand Sauerbruch wird Stadtrat und Leiter der Abteilung Gesundheitsdienst im Magistrat. 1955 Im Rahmen der Eröffnungsfeierlichkeiten der Deutschen Staatsoper Unter den Linden findet ein Festkonzert mit Violinkonzerten von Mozart, Bach und Brahms statt. 1980 Der neue katholische Bischof des Bistums Berlin, Joachim Meisner, wird in Ost-Berlin feierlich in sein Amt eingeführt. 1984 Der indonesische Botschafter in Bonn, Ashadi Tjahjadi, überbringt dem Berliner Zoo zwei Komodo-Warane. Im Zoo wird vor der Krokodilhalle extra ein Glashaus für sie gebaut.
18. Mai
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1933 Die Stadtverordneten-Versammlung beschließt im Roten Rathaus einstimmig, die Bezüge der ehrenamtlichen Stadt- und Bezirksamtsmitglieder herabzusenken. In 12 Minuten wurden insgesamt 12 Tagesordnungspunkte behandelt.
19. Mai
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1949 Die Stadtverordneten-Versammlung von (West-)Berlin nimmt das am 8. Mai vom Parlamentarischen Rat in Bonn beschlossene Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland an. 1958 Bei Schweißarbeiten zum Einziehen eines Stahlskeletts in dem 1889 erbauten hölzernen Müggelturm setzt ein Funke den Turm in Brand. Er brennt total ab. 1987 Das Ephraimpalais an der Ecke Mühlendamm/Poststraße (Mitte) wird nach mehrjährigem Wiederaufbau eröffnet.
20. Mai
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116 Berlin-Kalender | |
1848 König Friedrich Wilhelm IV, unterzeichnet »mit grobem Widerwillen« einen ihm vom liberalen Märzministerium vorgelegten Verfassungsentwurf für eine künftige, konstitutionelle Monarchie.
21. Mai
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22. Mai
1251 Markgraf Otto III. bestätigt dem Kloster Spandau das Eigentumsrecht an einer im Dorf Wedding an der Pauke gelegenen Mühle, die das Kloster vom Ritter Kare erworben hatte. 1388 Der zum König von Ungarn gekrönte Markgraf Sigismund verpfändet die Mark Brandenburg und ihre Städte gegen Zahlung von 565 263 Goldgulden an seinen Vetter, den Markgrafen Jobst von Mähren. 1747 Für das Invalidenhaus auf dem Gelände (er sogenannten Sandschäferei wird der Grundstein gelegt. 1848 In der Singakadernie Unter den Linden findet die Eröffnungssitzung der Abgeordneten des Preußischen Landtages statt. 1917 Eine Kesselexplosion in der Kahlbaumschen Chemiefabrik beschädigt viele Häuser in Köpenick. 1933 Der Verein Berliner Tanzlehrer 1876 stellt einige neue Tänze vor, die die Öde auf dem Tanzparkett vertreiben sollen. Darunter befinden sich ein neuer Marschtanz, ein Mermett-Walzer, ein Deutschländer und ein Jägerneuner. 1984 Der Senat beschließt auf seiner 15. Sitzung das Ende des als Eigenbetrieb geführten Viehund Schlachthofs Spandau zugunsten eines privaten Schlachthauses. |
23. Mai
1660 Kurfürst Friedrich Wilhelm erläßt ein Edikt über den achtsamen Umgang mit Feuer in den Städten, Flecken und Dörfern der Kur- und Mark Brandenburg. 1910 Der erste Rundflug über Berlin wird von Alfred Frey unternommen. 1928 Auf der Berliner Autorennstrecke Avus wird mit dem von 24 Raketen betriebenen Auto »Opel Rak 2«, gesteuert von Fritz von Opel, eine Spitzengeschwindigkeit von ca. 230 km/h erreicht. 1994 Bei der ersten Wahl eines Bundespräsidenten in Berlin seit 25 Jahren wird der Präsident des Verfassungsgerichts, Roman Herzog, im dritten Wahlgang mit 696 Stimmen zum Bundespräsidenten gewählt.
24. Mai
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117 Berlin-Kalender | |
1676 Kurfürst Friedrich Wilhelm erteilt mit einem Patent den Juden David Nathan und Hartwig Daniel eine Konzession für den Tabakanbau und -handel. 1784 In Berlin erscheint ein Reglement über die Abhaspelung der Seide von Seidenraupenkokons zur Verwendung in Seidenmanufakturen. 1930 Das Stadtbad in der Gartenstraße (Mitte) wird nach zweijähriger Bauzeit eröffnet. 1944 Der Turm der Parochialkirche und das Glockenspiel (»Singeuhr«) werden bei einem Luftangriff zerstört.
25. Mai
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1897 Die städtische Flußbadeanstalt an der Abzweigstelle »Kleine Jungfernbrücke« wird eröffnet. 1898 Mit einem auf Akkumulatorenbetrieb umgebauten Pferdeomnibus wird eine erste Probefahrt durchgeführt. 1900 Dem Arzt und Stadtverordnetenvorsteher Paul Langerhans wird zu seinem 80. Geburtstag die Berliner Ehrenbürgerschaft verliehen. 1925 Eine Polizeiverordnung, die die Trichinenschau regelt, wird in Berlin erlassen. 1959 Für das Springer-Verlagshaus wird der Grundstein gelegt. 1963 Wolfgang Langhoff tritt als Intendant des Deutschen Theaters und der Kammerspiele zum Ende der laufenden Spielzeit zurück. Nachfolger wird Wolfgang Heinz.
26. Mai
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1829 Der Magistrat beschließt, die Hauseigentümer nur 1/3 der für die Anlage von Gehsteigen aus Granitplatten aufzuwendenden Finanzen tragen zu lassen und für die übrigen 2/3 den Ertrag einer neuen Steuer einzubringen - der Hundesteuer. 1887 Auf dem Gelände des Zentralviehhofs übergibt die Stadt Berlin dem Stadtphysicus Schulz die Leitung der ersten Impfstoffgewinnungsanstalt Berlins. 1928 Das neue Dienstgebäude für die Oberpostdirektion Berlin wird nach zweijähriger Bauzeit in der Dernburgstraße (Charlottenburg) seiner Bestimmung übergeben. 1945 Das neu eingerichtete Amtsgericht Kreuzberg verhandelt die erste Strafsache gegen einen Angestellten, der sich einen Sack Zucker angeeignet hatte. Das Urteil lautet auf ein Jahr Gefängnis. 1948 Der Magistrat beschließt den Wiederaufbau des Roten Rathauses in der Königstraße (Rathausstraße). 1992 Das Brandenburger Tor wird für Busse und Taxis geöffnet. |
118 Berlin-Kalender | |
27. Mai
1336 Markgraf Ludwig der Ältere bestätigt die Stiftung des mit 6 Hufen Land im Dorfe Schwanebeck dotierten Altars Johannes des Täufers in der Nikolaikirche. 1676 Der evangelische Pfarrer und Liederdichter Paul Gerhardt, von 1657 bis zu seiner Amtsenthebung und dem Amtsverzicht 1666/67 zweiter Diakon an der Berliner Nikolaikirche, stirbt kurz vor Vollendung seines 70. Lebensjahres in Lübben. 1780 Für die beiden Turmbauten an den schon früher errichteten Kirchenbauten (Französischer und Deutscher Dom) auf dem Gendarmenmarkt erfolgt die Grundsteinlegung. 1889 Berlin verfügt über 10 000 Fernsprechstellen. 1892 Für den Verkauf nichtflüssiger Nahrungs- und Genußmittel nach Gewicht, Stück- oder Bundzahl wird eine Polizeiverordnung erlassen. 1905 Das Reiterstandbild Kaiser Friedrichs III., geschaffen von Joseph Uphues, wird anläßlich der 200-Jahr-Feier Charlottenburgs in den Schmuckanlagen des Luisenplatzes vor dem Schloß in Charlottenburg enthüllt. |
1945 Die erste Theatervorstellung nach dem Kriege findet im Charlottenburger Renaissance-Theater, Hardenbergstraße, statt. Gezeigt wird der Schwank »Der Raub der Sabinerinnen«.
28. Mai
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1842 Der Innen- und Polizeiminister von Rochow läßt die Zensur für bildliche Darstellungen aufheben. 1883 Die Denkmäler der Gebrüder Humboldt zu beiden Seiten des Portals der Friedrich-Wilhelms-Universität Unter den Linden werden enthüllt. 1984 Die restaurierte und wieder mit Plastiken geschmückte Schloßbrücke wird für den Verkehr freigegeben.
29. Mai
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119 Berlin-Kalender | |
1946 Bei einer Überprüfung sämtlicher Fahrzeuge in Berlin werden bisher 30 646 versteckt gehaltene Kraftfahrzeuge erfaßt. 1947 Die Alliierte Kommandantur ordnet eine einheitliche Schulspeisung in allen Berliner Schulen an. Die benötigten Lebensmittel werden von den einzelnen Besatzungsmächten bereitgestellt und sind nach einem Plan des Magistrats zu verteilen. 1984 Der Senat beschließt eine Vorlage von Bausenator Klaus Franke zur Einführung einer Mietobergrenze bei Sozialwohnungen ab 1. Januar 1985. Danach soll die niedrigste Kaltmiete bei 3,50 DM, die höchste bei 8,00 DM pro Quadratmeter liegen.
30. Mai
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1849 In Preußen wird das Dreiklassenwahlrecht eingeführt. 1851 August ßorsig wird durch königliches Patent aufgrund seiner für Preußen bedeutenden Leistungen, insbesondere aber für den Bau der Kuppe] des Berliner Stadtschlosses, derTitel »Commerzien-Rath« verlieben. 1853 Die neue Städteordnung bestimmt, daß die Hälfte der zu wählenden Stadtverordneten Eigentümer von Häusern sein mußten. Alle Beschlüsse der Stadtverordneten müssen vorn Magistrat bestätigt werden. 1945 In elf der 21 Berliner Bezirke (einschließlich Friedenau) wird die Stromversorgung wieder aufgenommen. 1989 Unter der Leitung des amerikanischen Dirigenten James Levine spielen die Berliner Philharmoniker erstmals seit Errichtung der Mauer in Ost-Berlin.
31. Mai
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1740 König Friedrich Wilhelm I. stirbt in Potsdam. Am selben Mag besteigt sein 28jähriger Sohn Friedrich II. den preußischen Thron. 1851 Das Denkmal Friedrichs II. (des Großen nach einem Entwurf von Christian Daniel Rauch wird in der Straße Unter den Linden (Mitte) enthüllt. 1879 Das Unternehmen Siemens & Halske führt auf der Berliner Gewerbeausstellung am Lehrter Bahnhof auf einer ca. 300 Meter langen Strecke erfolgreich die erste elektrisch betriebene Lokomotive der Welt vor. 1884 Der Industrielle Strousberg (der »Eisenbahnkönig«) stirbt verarmt in Berlin. Er wird auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof in der Großgörschenstraße (Schöneberg) beigesetzt. 1953 Nach umfassender Rekonstruktion wird die Synagoge in der Rykestraße (Prenzlauer Berg) durch den Rabbiner Martin Riesenburger neu geweiht und erhält den Namen Friedenstempel. 1978 Hannah Höch, Malerin und Mitbegründerin von Dada-Berlin, verstirbt 88jährig in West-Berlin. |
© Edition Luisenstadt, Berlinische Monatsschrift Heft 5/1996
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