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PATENTSCHRIFT Nr. 392305
PAULA BINDER GEB. MERENSINGER IN OBERHAUSEN, RHLD.

An Schultertragbügeln angebrachter Handspiegelhalter
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. November 1921 ab
 
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die beim Umlegen sich an beliebiger Stelle der Tragbügel festklemmenden Tragarme in eine U-förmige, den Körper in einem bestimmten Abstand umfassende, tischartige Führungsschiene eingreifen, auf welcher in bekannter Weise ein ständerartiger Halter zur Aufnahme eines Handspiegels einstellbar und feststellbar angeordnet ist.
     In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigen: Abb. 1 den Handspiegelhalter im Gebrauch, Abb. 2 den Grundriß des Halters im Schnitt nach der Linie E-F der
Abb. 3 nebst eigenem Schnitt nach Linie A-B, Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie C-D der Abb. 2, Abb. 4 einen Schnitt nach der Linie G-H der Abb. 3 und Abb. 5 die Feder in größerem Maßstab.
     Auf zwei auf die Schultern aufzulegenden, durch je ein Gelenk a zusammenklappbaren Tragbügeln b ist je ein an einer mit Muffe c versehenen Feder d angelenkter Tragarm e verschiebbar angeordnet, dessen über den Drehpunkt f hinaus verlängertes Ende g sich in waagerechter Stellung unten gegen die Feder d legt und gegen den Tragbügel b stützt, wodurch sich die Feder d spannt und den Tragarm am Bügel b festklemmt.
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Durch Umlegen des Tragarmes e gegen den Tragbügel b kann die Muffe c mit dem Arm e auf dem Bügel b verschoben, höher oder tiefer gesetzt oder vom Bügel abgenommen werden. Mit den vorderen Enden greifen beide Tragarme e in eine tischartige Führungsschiene h von U-förmigem Querschnitt, die sich in einem bestimmten Abstand vorn um den Körper herumlegt. Auf dieser Schiene ist ein ständerartiger Halter i, in dem der Handspiegel k mittels einer Klemmschraube m in beliebiger Höhenstellung festgehalten wird, angeordnet.

Der Halter i, der mittels Klemmschraube l auf der Schiene h festgestellt wird, wird auf der Schiene mit einem sie klauenartig umfassenden Fuß verschoben.
     Durch die Versetzbarkeit, die beliebige Höheneinstellung und größte Beweglichkeit findet der an dem Halter getragene Handspiegel mit einem unbeweglichen Spiegel zusammen vorteilhafte Verwendung, wobei die Führungsschiene h auch als Ablegeplatz für Kämme, Bürsten und anderen Gegenständen dient.

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© Edition Luisenstadt, Berlinische Monatsschrift Heft 3/1996
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