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Bernhard Meyer
Collegium medico-chirurgicum

Vorläufer der medizinischen Fakultät an der Berliner Universität

Als Friedrich Wilhelm I. (1688-1740) den Thron 1713 bestieg, fand er als 25jähriger in seinem noch jungen Königreich in Wissenschaft und Kultur einiges in Berlin vor, was seinen Ambitionen als späterer »Soldatenkönig« keinesfalls entsprechen konnte. Da war ihm die schon in kurfürstlichen Zeiten gegründete Akademie der Künste (1696) ebenso hinterlassen worden wie die »Societät« (1700), das Observatorium, die Bibliothek. Allesamt zu seinem Leidwesen im Königlichen Marstall untergebracht, ungeliebt, da finanziell belastend und militärisch (bis auf das Observatorium) nicht weiter brauchbar. Wenigstens, so wird er gedacht haben, gab es in seiner Residenzstadt Berlin mit ihren knapp 60 000 Einwohnern nicht auch noch eine das Staatsbudget belastende Universität. Theologen und Juristen, für das Staatswesen unerläßlich, sowie »kathedermedizinisch«, also nur vorlesungsmäßig, nicht aber praktisch vorbereitete Ärzte, konnten die preußischen Universitäten in Halle und Frankfurt/Oder hervorbringen, alles andere an höherer Ausbildung würde sich irgendwie fügen.

     Aber da war monarchisches Streben zu einem Königtum von europäischem Format, und hier setzte der neue Herrscher auf das Militär. Soldaten in Kasernen und auf den Schlachtfeldern benötigten Ärzte, die wiederum einer soliden Ausbildung bedurften. Darin lag eine Chance für die Medizin, im Rahmen des Militärwesens Beachtung und Förderung zu finden. Und so etablierte sich noch 1713 auf königliche Order das Anatomische Theater (»Theatrum anatomicum Berolinense«) als Stätte einer umfassenderen medizintheoretischen Ausbildung für die chirurgisch ausgerichteten Wundärzte verschiedener Qualifikationsstufen und die Feldschere unterschiedlicher militärischer Ränge, vor allem in der Anatomie. Es wurde der Societät angegliedert, die vorerst auch die Kosten von 1 000 Talern jährlich auferlegt bekam: »Vielleicht wurde auch der Akademie der Todesstoß erspart, damit sie der Medizin nützen könnte«,1) so beurteilte Geiger den seinerzeitigen Vorgang. Leibniz (1646-1716) plädierte lange davor für eine »Anathomie-Kammer« in der Societät, freilich aus wissenschaftlich-praktischen, nicht aus militärischen Gründen.
     Nun jedenfalls gab es mit der institutionalisierten Anatomie noch einen Kostgänger mehr, und auch der bezog den Königlichen Marstall, den 1. Stock des nordwestlichen Eckpavillons, gelegen an der heute wieder Dorotheen-/Ecke Charlottenstraße, dem jetzigen Areal der Staats- und Universitätsbibliothek.
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Abbildung aus einer vom Collegium im Jahre 1757 herausgegebenen Schrift
Zum ersten Anatomielehrer erkor man das spätere Mitglied der Akademie, Hofrat Christian Maximilian Spener (1678-1714), der für den 29. November 1713 die erste öffentliche Sektion an einem menschlichen Leichnam ankündigte. Das war für Berlin eine regelrechte Attraktion, denn an der »Vorführung« konnten auch Laien teilnehmen. Es ist sogar eine Sitzordnung (1724) des etwa 80 Personen fassenden Theaters überliefert: Die 1. Bank war Professoren und Doktoren vorbehalten, es folgten auf der 2. Bank Regimentsfeldschere, Chirurgen, Apotheker und Medizinstudenten, gefolgt von Feldscheren der Berliner Garnison auf der 3. Bank, Barbieren und Apothekergesellen auf der 4. Bank und schließlich auf den restlichen Bänken Interessierte, vor allem aus adligen Kreisen.2)

Gründung

Unversehens gelang der preußischen Krone mit der Errichtung des Collegiums medico-chirurgicum ein gewichtiger Beitrag zum Fortschritt ärztlicher Ausbildung.

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Am 14. Dezember 1723 verfügte nämlich der König, das Anatomische Theater durch medizinische, chirurgische, botanische und chemische Übungen zu erweitern. Darin lag die ihm von seinen Militärchirurgen vermittelte Idee, den Ärzten künftig die Anwendung des weitgehend theoretisch Gelernten (»Kathedermedizin«) nun durch gleichzeitige praktische Unterweisung am Krankenbett zu erleichtern. Für die »Handwerkerchirurgen« bot sich somit die Gelegenheit, neben ärztlich-praktischen Übungen die auf jeden Fall fehlenden naturwissenschaftlichen Grundlagen nachzuholen.
     Hinzu kam das Bestreben, die bisherige starre Trennung zwischen Medizin, worunter vorrangig die »innerliche« Medizin verstanden wurde, und der Chirurgie, die noch dem Handwerk zugerechnet wurde, aufzulockern, um so allmählich zu einem Arzt zu kommen, der sowohl internistisch wie chirurgisch ausgebildet war und dementsprechend behandeln konnte. So erwuchsen aus dem Wert eines in Friedenszeiten gesund zu erhaltenden, unter Feldbedingungen rasch zu versorgenden und im Lazarett zu heilenden Soldaten im Rahmen eines anwachsenden Heeres Anforderungen an die medizinische Handlungsfähigkeit der Wundärzte, Feldschere und Militärchirurgen, die der preußischen Medizinerausbildung schnell einen modernen Anstrich verliehen.
     Auch das Collegium, das 1824 seine Tätigkeit aufnahm, fand sein Domizil im Marstall, wobei der König neben der Societät um eine erhebliche finanzielle Beteiligung nicht herum kam. Immerhin erwarteten anfänglich sieben, später 17 Professoren ihr Salär, darunter die führenden Staats- und Militärmediziner Preußens, und die Militär-Eleven unentgeltlich Kost und Logis.

Struktur

Das Collegium diente vorerst der Aus- und Weiterbildung von Medico-Chirurgen für das Militär, die »Pensionäre« genannt wurden, da sie auf Staatskosten lernten. Mit acht Pensionären, die bereits als Kompaniefeldschere tätig waren, begann eine dreijährige Weiterbildung, aus der die sogenannten »Pensionärchirurgen« hervorgingen. Sie verkörperten als erste in etwa die Vorstellung eines Medico-Chirurgen, der sich auch hinlänglich in der Inneren Medizin auskannte. Aus diesem Kreis rekrutierten sich nun hauptsächlich die Regimentschirurgen, deren erstes Anliegen zwar die Chirurgie unter Kriegsbedingungen blieb, die jedoch mehr als je zuvor Medizin in der Gesamtheit vertreten konnten.
     Kursteilnehmer kamen auch aus dem zivilen Bereich. Ihnen boten der nunmehrige Anatom August Buddeus (1695-1735) und der Chirurg Gabriel Senff (?-1737) anatomische Lehrsektionen und praktische Operationskurse an.

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Weiterhin enthielt die Palette des Unterrichts Innere Medizin, Pharmazie, Botanik, Pathologie, Physiologie, Gerichtsmedizin sowie mathematische, physikalische, chemische und philosophische Vorlesungen.3) Geschaffen wurde das Collegium ausschließlich zum Zwecke der Unterweisung, nicht für die Forschung. Aus dieser fast ein Jahrhundert lang beibehaltenen strikten Trennung sollten sich künftig schwerwiegende Begründungen für ihre Überlebtheit ergeben.
     Die Bedeutung der Gründung des Collegiums belegt schon der Umstand, daß an die Spitze ein Staatsminister trat, der in dieser Funktion auch zugleich als Chef der obersten Medizinalbehörde Preußens, des Ober-Collegium medicum, fungierte und dem König direkt unterstand. Der Studienbetrieb im eigentlichen Sinne wurde vom Direktor geleitet, dem man einen Dekan, jährlich aus der Professorenschaft gewählt, beiordnete.
     Räumliche Schwierigkeiten erwuchsen aus dem Anspruch des Collegiums bezüglich der praktischen Ausbildung. Der Marstall bot keinerlei vertretbare Voraussetzungen für die Demonstration von Patienten. So kam der Stadt- und Amtsphysikus von Berlin, Christian Gottfried Habermaaß (?-1735), auf den Gedanken, den 1710 vor dem Spandower Thor errichteten Fachwerkbau, ursprünglich vorgesehen als Pesthaus, dann jedoch als Arbeits- und Siechenhaus sowie als Lazarett für die Garnison genutzt, künftig für die klinische Ausbildung der Pensionäre und die Weiterbildung der Wundärzte zu verwenden.
Auf diese Weise kam es 1827 vor den Toren Berlins zu einem Krankenhaus, das nach der Verfügung von Friedrich Wilhelm I. »die Charité heissen« sollte.4) Sie wurde die klinische Unterrichtstätte des Collegiums medico-chirurgicum, ohne daß eine verwaltungsmäßige Anbindung vorgenommen wurde. Es kam aber zu einer weitgehenden Personalunion, da fast alle Professoren des Collegiums gleichzeitig am Charité-Krankenhaus wirkten, wobei einer von ihnen stets auch als »dirigierender« Arzt der Charité amtierte.

Persönlichkeiten

Das Collegium erwarb sich schon allein wegen der hochkarätigen personellen Besetzung schnell den Ruf einer ausgezeichneten Bildungsstätte. Zum geistigen Vater der geschilderten Entwicklung wurde Johann Theodor Eller (1689—1760), der Europas führende Universitäten absolviert hatte und als Internist in seiner Zeit großes Ansehen genoß. In Halle war er auf den maßgeblichen Pietisten August Hermann Francke (1663-1727) getroffen, dessen Einfluß sich bei Eller zeitlebens auswirkte. Mit Eller gelangte vor allem niederländischer medizinischer Einfluß nach Berlin, und das bedeutete: Verstärkung der praktischen Ausbildung. Und so verwundert es nicht, daß er der erste »dirigierende« Arzt der Charité wurde, eine Funktion, die vergleichsweise bescheiden klingt,

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da er gleichzeitig Professor am Collegium, Leibarzt am Königshof und Präsident des Medizinalwesens in Preußen war. 1724 an das Collegium gerufen, wurde er 1735 dessen Direktor und im gleichen Jahr »Generalstabsmedicus«. Beachtlich, daß er in all den Jahren seine ärztliche Tätigkeit am Großen Friedrichs-Hospital in der Stralauer Straße, dem damals größten preußischen Krankenhaus, nicht aufgab. Seine preußischen Meriten verdiente er sich jedoch vorrangig durch seine Mitarbeit am Medizinaledikt von 1725. Dieses Edikt geht in seiner Konzeption auf Georg Ernst Stahl (1659-1734) zurück, seit 1715 Präsident des Ober-Collegium medicum.

 

Aus dem Medizinaledikt von 1725:
»Übrigens soll denen auf den Jahrmärckten herum ziehenden Bruch-Schneidern und Zahn-Aerzten, auch Wurtzel-Krähmern gar nicht erlaubet seyn, in Unsern Städten öffentlich auszustehen, und feil zu haben, wann Sie nicht von Uns besonders privilegiret sind. Und wann denen Marcktschreyern dennoch solches zugestanden wird, müssen sie die Medicamenta so sie öffentlich verkauffen, aus denen Apothecken nehmen.«

     An Ellers Seite wirkte Ernst Conrad Holtzendorff (1688-1751), mit allen Ämtern des ersten Landeschirurgen versehen: Generalchirurg der Armee (1716), Leibchirurg des Königs, Direktor sämtlicher Chirurgen in Preußen und schließlich Mitglied der Societät (1724). Beide gelten als die geistigen Gründer des Collegiums und bestimmten in den ersten Jahrzehnten dessen Geschicke maßgeblich.
     Absolventen des Collegiums rückten vornehmlich in die vordersten Reihen der preußischen Ärzteschaft. Die bedeutendsten preußischen Chirurgen des Siebenjährigen Krieges, Johann Ulrich von Bilgner (1720-1796), Johann Anton Christian Theden (1714-1797) und Johann Leberecht Schmucker (1712-1786), entstammen dem Collegium. Natürlich entwuchsen diesem Nährboden auch künftige Lehrer des Collegiums, von denen insbesondere Christian Ludwig Mursinna (1744-1823) und Johann Goercke (1750-1822) bekannt geworden sind. Mursinna verkörperte die Perfektion des medico-chirurgischen Leitbildes, das die Karriere vom Barbier über das Collegium, aber ohne Universitätsstudium zum Militärchirurgen höchsten Ranges und bis zum Professor ebnete. Goercke avancierte zu einem Militärarzt von außergewöhnlichem Ruf, dem 1795 die Gründung der Pépinière, der Ausbildungsstätte für Militärärzte in Berlin, gelang.
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Entwicklung

Die Formen der Zusammenarbeit mit der Charité unterlagen offensichtlich mehrfachen Änderungen. Nach deren Umbau und Erweiterung in den 80er Jahren nutzte das Collegium ab 1790 zwölf Betten, die zweimal pro Woche vom Generalchirurgen Theden mit seinen Studenten zum Kurieren, Operieren und zur Geburtshilfe aufgesucht wurden. Ansonsten galt in all den Jahren, daß die ältesten Jahrgänge der Pensionäre die Patienten betreuten, wobei sie sich Rat beim »dirigierenden« Arzt holen konnten. Das Ärztliche in der Charité wurde vom Collegium und damit vom Militärischen dominiert. Das sollte das ganze 19. Jahrhundert hindurch noch so bleiben.
     Dem Collegium als einer staatsverbundenen medizinischen Einrichtung und entsprechender personeller Besetzung oblag die Wahrnehmung verschiedener Aufgaben, die aus der 1825 modernisierten preußischen Medizinalgesetzgebung resultierten. Stahl wies dem Collegium eine Reihe von staatswegen angeordneter Kontrollen und Überprüfungen zu. Jeder irgendwo ausgebildete Arzt, der zu einer Approbation in Preußen gelangen wollte, mußte am Collegium vorgeschriebene Kurse absolvieren und Prüfungen ablegen. Ähnliches galt für Chirurgen, die nach handwerklicher Lehre und Gesellenzeit (»Servierzeit«) eine Zulassung in größeren Städten anstrebten, sowie für Apotheker.

All dies spielte sich angesichts heutiger Studentenzahlen seinerzeit in geradezu geringen Quantitäten ab. Das Matrikelbuch des Collegiums weist für die 86 Jahre seiner Existenz lediglich 3 799 Namen aus. Das sind allerdings nur diejenigen, die eine Gebühr zu zahlen hatten. Es fehlen demnach die Militärangehörigen, die von jeglichen Zahlungen befreit waren. Auf einzelne Jahre bezogen, ergibt sich für 1730 die Einschreibung von 60 Chirurgen, elf Medizinern und fünf Pharmazeuten (Apothekern). Gegen Ende des Jahrhunderts (1796) existierten die gleichen Relationen: 76 Chirurgen, elf Mediziner, vier Apotheker. Diese Größenordnung weist darauf hin, daß die nicht universitär ausgebildeten Medico-Chirurgen, in Heer und Bevölkerung dringend benötigt, schon rein quantitativ keine durchgängige Anhebung des noch immer mäßigen Niveaus medizinischer Behandlung erwirken konnten. Es liegt deshalb nahe, dem Collegium den Status eines Modells zuzuschreiben, dem eine spürbare Wirkung über die wenigen Städte und das weite Land versagt blieb.

Ende

Das Collegium medico-chirurgicum wurde per Verwaltungsorder am 13. Dezember 1809 aufgelöst. Damit stellte eine medizinische Einrichtung ihre Tätigkeit ein, die zu den bedeutendsten Lehrstätten für Ärzte und Chirurgen im Europa des 18. Jahrhunderts gehörte.

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Dem Wesen nach handelte es sich um eine Spezialschule außerhalb der Universität. Sie schöpfte philosophisch aus dem Nützlichkeitsdenken des 18. Jahrhunderts, das sich an der Aufklärung und pietistisch geprägter Nächstenliebe orientierte. Personell und finanziell eng mit der Societät verbunden, förderte das Collegium auch die Entwicklung der naturwissenschaftlichen Disziplinen in Preußen.
     Die althergebrachte Universität vermochte es kaum, ihre Examinierten mit jenem Wissen und vor allem jenen praktischen Fertigkeiten zu entlassen, die der Aufbruch in die bürgerliche Welt, das Eindringen der Wissenschaften in immer neue Bereiche des Lebens, der Natur und des Handwerks erforderte. Gebraucht wurden zunehmend Praktiker, deren Fähigkeiten sich in Richtung Ingenieur und Landwirt, »praktischer Arzt« und »theoretisch gebildeter« Chirurg und Zahnarzt bewegten. Diese Art Ärzte benötigte das Militär für sein Funktionieren vordringlich.
     Mit der Gründung der Pépinière 1795 kam dem Collegium überdies der zuvor tragende militärmedizinische Aspekt abhanden. Noch deutlicher wurden um 1800 die Probleme, als die Humboldtsche Universitätsidee an Zuspruch gewann und es 1810 in Berlin zur Universitätsgründung kam. Das Collegium sah sich mit seiner betont praxisbezogenen Lehre nunmehr in gewissem Widerspruch zur Universitas litterarum. Der aufklärerische Geist verblaßte und mit ihm das Collegium.
So blieb de facto nur die Überführung des Collegiums in die medizinische Fakultät der neuen Universität. Dies geschah unter Regie von Christoph Wilhelm Hufeland (1762-1836), dem letzten Direktor des Collegiums und anschließend erstem Dekan der medizinischen Fakultät. Da auch fast alle Professoren zur Universität wechselten, blieb dort der Hauch des Collegiums noch eine Zeitlang erhalten. Die betont praxisbezogene Ausbildung der Ärzte geriet jedoch wieder ins Hintertreffen.

Quellen:
1L. Geiger: Berlin 1688-1840, Bd. I, Berlin 1893/Neudruck Aalen 1987, S. 243
2Zit. nach D. Wendler: 275 Jahre Anatomie in Berlin, In: Charité-Annalen. Neue Folge, Bd. 8, Berlin 1988, S. 232
3Vgl. D. Rüster: Das Berliner Collegium medico-chirurgicum - eine Aus- und Weiterbildungsstätte des 18. Jahrhunderts, In: Zeitschrift für ärztliche Fortbildung, 81. Jg. (1987), H. 1., S. 5 ff. (zugleich die aktuellste Untersuchung zu diesem Thema)
4Vgl. B. Meyer: Die Geschichte der Charité beginnt mit dem Bau des Pesthauses, In: Berlinische Monatsschrift, 3. Jg. (1994), H. 5., S. 79 ff.

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© Edition Luisenstadt, Berlinische Monatsschrift Heft 2/1996
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