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Kurt Wernicke
Kurt Mühlenhaupt:
»Maler der Liebe«

Ausstellung in der Nikolaikirche

»Maler der Liebe« heißt eine Kurt Mühlenhaupt zu seinem 80. Geburtstag gewidmete Ausstellung, für die sich dankenswerter Weise die Stiftung Stadtmuseen engagiert hat. Sie präsentiert den seit nunmehr zwanzig Jahren ohne Zweifel arrivierten Maler von Westberliner Kiezen, vorrangig Kreuzbergs, dem bei seinem persönlichen Auftreten jedoch nichts von seiner menschlichen Bescheidenheit, die er sich aus dem Milieu seiner Kindheit ganz offensichtlich bewahrt hat, abhanden gekommen ist - allerdings zur Überraschung seiner alten Anhänger aus der Zeit der Mühlenhauptschen Kiezmalerei zur guten Hälfte nunmehr als Schilderer der märkischen Landschaft.
     Der Kreuzberger, der schon in den siebziger Jahren einen Schaffensplatz auch in Berlin-Kladow gefunden hatte, war unter Ausnutzung der durch das Vierseitige Berlin-Abkommen von 1971 geschaffenen Möglichkeit für Westberliner, in die DDR einzureisen, seit 1975 mehrmals in das Berliner Umland gefahren und hatte sich an der Weite

märkischer Felder berauscht, auch manche Bekanntschaft mit dort wohnenden und wirkenden Künstlern diverser Genres geknüpft. 1990 hatte er dann die neu erschlossenen Möglichkeiten beim Schopfe gepackt und in der Gegend von Zehdenick - in Bergsdorf - den ziemlich vernutzten Bau eines spätbarocken Schlösschens erworben, das in der Mitte des 18. Jahrhunderts entstanden war, als die Freiherren von Hertefeld (Stammsitz Liebenberg) sich für rund sechs Jahrzehnte in verschiedene Linien aufgesplittert hatten. Seither teilt er sein Leben zwischen dort und Kreuzberg auf, aber Bergsdorf eindeutig den Vorzug gebend.
     Ein Wechsel in die vorher verschlossenen Ost-Gefilde war in West-Berlin ansässigen Kunstschaffenden jeglicher Couleur ab 1990 nicht fremd, und die Entdeckung der Spandauer Vorstadt wie auch des Prenzlauer Bergs war in der ersten Hälfte der neunziger Jahre für die »Szene« im Westteil der nun vereinten Stadt geradezu ein Muss. In manchen Ecken der bevorzugt ins Visier geratenen östlichen Stadtteile nahmen sich zeitweilig die Domizile der verschiedenen Arten von Performances fast die Auftrittsräume weg. Bei den Zuziehenden herrschte nicht gerade selten das Selbstbewusstsein vor, in eine kulturelle Öde zu kommen, die es zu missionieren galt - und ein gut Teil der Medienmacher bestärkte sie in diesem gern gepflegten Selbstgefühl.
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Es bescheinigte ihnen das Vorfinden eines Niemandslandes, weil man sich selbst früher dort noch nicht umgesehen hatte. So konnte es dazu kommen, dass in der Mitte der neunziger Jahre eine Hommage an die Spandauer Vorstadt (die fälschlich die zur NS-Zeit erfundene Gleichsetzung von Spandauer Vorstadt mit »Scheunenviertel« transportierte) ihren Lesern mitteilte, in den beiden letzten DDR-Jahrzehnten sei diese ganze Gegend sukzessive verlassen und erst ab 1990 durch Künstler und Galeristen westlicher Herkunft, die - wörtlich - »einsickerten«, erst wieder für die Zivilisation erschlossen worden.

Kurt Mühlenhaupt in Bergsdorf, 2000 (Foto: Günter Bersch)
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»Mühlenhaupts Trödel«, 1965
Öl auf Leinwand, 130 x 100cm
In der Tradition von Walter Leistikow

Kurt Mühlenhaupts Wechsel nach Bergsdorf erfolgte dagegen jedoch keineswegs aus dem Bedürfnis heraus, einer Missionierungsaufgabe in kultureller Öde nachzugehen (deren ominöse Existenz wusste er aus seinen persönlichen Freundes- und Bekanntschaften besser einzuschätzen als viele andere), sondern aus dem durch die Begegnung mit der Landschaft geförderten Entschluss, mit dem Beginn des achten Lebensjahrzehnts einem bewegten Dasein noch einmal eine Wende zu geben: sich als bisheriger Großstadtmaler dem Sujet Landschaft zu widmen. Damit trat er aus den Spuren seiner Vorgänger Hans Baluschek (1850-1935) und Otto Nagel (1894-1967) heraus und folgte dafür der Tradition von Walter Leistikow (1865-1908), dem eigentlichen Entdecker des landschaftlichen Umfeldes der Metropole (oder, wie es auch schon zu Leistikows Zeiten hieß, des »Molochs«) Berlin.

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Nach der sich über sechs Jahre erstreckenden Rekonstruktionsarbeit an dem neuen Domizil verfügt Mühlenhaupt an seinem Bergsdorfer Sitz nunmehr nicht nur über Wohnhaus, Atelier und Werkstatt, sondern auch über die über den Ort hinaus bekannt gewordene feldsteinerne »Kunstscheune« als einer beliebten Adresse für Ausstellungen, aber auch für Konzerte und Lesungen ebenso wie für Dorfhochzeiten und andere dörfliche Feste. Träger aller dieser Aktivitäten ist der von Mühlenhaupt ins Leben gerufene Verein Museum Bergsdorf, der ein Herz und eine Seele (wie denn auch nicht: ist doch die Seele des ganzen ein und dieselbe Person!) mit der inzwischen ebenfalls bestehenden Kunststiftung Kurt und Hannelore Mühlenhaupt ist.
     In der Publikation des Luisenstädtischen Vereins aus dem Jahre 2000 »Berlin ehrt Persönlichkeiten« erscheint »Kurt Mühlenhaupt, geb. 19. 01. 1921, Maler, Bildhauer, Schriftsteller« als Empfänger des Verdienstordens des Landes Berlin im Jahre 1991 - also als ein für sein kulturelles Gesamtwerk zweifellos aus Anlass seines 70. Geburtstages Geehrter.
     Nun ist ein weiteres Dezennium prallen Lebens für den Meister vergangen, und eine zentrale Berliner Institution greift auf die Form einer Ehrung zurück, wie sie schon die Feier seines 60. Geburtstages zierte: eine Werkausstellung des Jubilars.
Bis zu jener Personalausstellung in der Berliner Staatlichen Kunsthalle war Kurt Mühlenhaupts Weg nicht gerade mit Rosen bestreut gewesen. Erst mit 48 Jahren hatte er es so weit gebracht, dass er von seiner Kunst (Malerei und Druckgrafik) leben und seine kleine Familie ernähren konnte. Zwar hatte er bereits im Alter von zwölf Jahren mit der Malerei begonnen und seinen Berufswunsch Maler oder Bildhauer vor Augen gehabt, aber als männlicher Angehöriger des Geburtsjahrganges 1921, von dem nur jeder Zehnte den Zweiten Weltkrieg überlebte, hatte er sein Leben und seine Gesundheit erst einmal in den Dienst von Führer, Volk und Vaterland zu stellen. Er konnte zwar knapp mit dem Leben davon kommen, war aber infolge mehrerer schwerer Verwundungen körperlich und seelisch so schwer mitgenommen, dass er die »Andenken« an diese Lebensjahre bis heute mit sich herum schleppt.
     Die Wiederaufnahme des Kindheitstraumes, bildender Künstler zu werden, diente ihm ab 1946 auch dazu, mit den von den Schlachtfeldern und aus den Lazaretten mitgebrachten Traumata fertig zu werden und sich mit dem ersten Erfolgserlebnis - der Teilnahme an der Ausstellung »Junge Kunst« im Jahre 1946 - bestätigt zu fühlen. Dann aber brachte das Studium an der Hochschule der Bildenden Künste für den aus »ganz kleinen Verhältnissen« kommenden Kunst-Adepten herbe Enttäuschungen und einen psychischen Zusammenbruch.
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Wieder halbwegs genesen, wollte er einen Schlussstrich unter seine künstlerischen Ambitionen ziehen und wandte sich einem profanen Broterwerb zu: er wurde Tierzüchter. Doch regte sich bald wieder der Wunsch, zu malen.

Otto Nagel und die Kunsthochschule Weissensee

Es war typisch für die damalige Zeit, dass man sich die fühlbarer werdende Ost-West-Spaltung zunutze machte. Wer, aus welchen Gründen auch immer, an einer ostdeutschen Universität keine Immatrikulation erreichte, stand dann eben vor den Toren der Freien Universität, und wer, wie Mühlenhaupt, an der Hochschule der Bildenden Künste in Berlin-Charlottenburg eine Enttäuschung erlebt hatte, entdeckte die Kunsthochschule Berlin-Weissensee als ihm geeigneter erscheinende Ausbildungsstätte. Mühlenhaupt lernte dort Arno Mohr (1910-2001) und Otto Nagel kennen und schätzen, und voller Hochachtung spricht er in seiner Autobiografie (deren erste vier Bände vorliegen, die aber auf elf Bände angelegt ist) insbesondere von Arno Mohrs von Mühlenhaupt nur zu gern befolgtem Rat, kein Studium mehr aufzunehmen, da er ja nach den vorliegenden beweiskräftigen Bildern schon ein Maler mit eigenem Stil sei.

Mit Nagel gab es eine Art Seelenverwandtschaft: Beide entstammten einem proletarisch geprägten Milieu, fanden ihre Motive in einem entsprechenden Umfeld, gingen wenig schonend mit der akademischen Tradition um und waren politisch links! Denn Mühlenhaupt war nach dem Trauma des Zeiten Weltkrieges 1945 entschlossen gewesen, seinen Weg dort zu nehmen, wo eine mögliche Wiederholung von Faschismus und Krieg durch die Beseitigung von deren Wurzeln am deutlichsten programmiert war: Er war Mitglied der KPD geworden. Die rein gefühlsmäßige Bindung scheint aber angesichts der Debatten um die Vereinigung mit der SPD recht bald wieder verkümmert zu sein. Mühlenhaupt selbst stellt sein Ausscheiden aus einer parteipolitischen Bindung jedenfalls so dar, als habe ihn das Verschwinden der KPD zum Rückzug bewogen; er wäre also eine der lebenden Beweispersonen dafür, dass die etwas einseitige Sicht auf die bei der Fusion zur SED vergewaltigten Sozialdemokraten nicht ohne Entsprechung auch auf der Seite der Kommunisten gesehen werden kann!
     Recht typisch für das Berlin der fünfziger Jahre ist auch die von der Mühlenhaupt-Familie 1956 vollzogene Übersiedlung von Karow nach Marienfelde, also von Ost- nach West-Berlin.
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In seinem Metier hatte es Mühlenhaupt in Blankenfelde bzw. Karow bereits zu bescheidenem Wohlstand gebracht, da wurde der Schritt in den Westen getan, obgleich Mühlenhaupt explizit sagt, dass er zwar kein Anhänger des SED-Regimes in der DDR war, aber auch mitnichten dessen Gegner.

»Herbstwald vor Bergsdorf«, 1999 Öl auf Leinwand, 140 x 160cm
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Das tagelange intensive »Ausquetschen« durch den US-Geheimdienst im Flüchtlingslager Marienfelde über sein Wissen von der DDR rief sogar sein tief verinnerlichtes Missfallen hervor, das man noch aus der nach Jahrzehnten wiederauflebenden Erinnerung herauslesen kann. Lebenskünstler, der er immer war, schwenkte Mühlenhaupt in West-Berlin auf den Beruf des »Brennholz-für-Kartoffelschalen!«-Bimmlers um und lebte von dem Einkommen als Vermittler von Abfallfutter zwischen Berliner Haushalten und Marienfelder Mästern und Gärtnern, dabei immer seinem Hang zum Malen nachgebend und das tags Gesehene oft abends in Bilder fassend.
     1958 wechselte er dann nach Kreuzberg und in das Trödler- und Gaststättenmilieu; damit hatte er die Umgebung gefunden, der er für Jahrzehnte seine künstlerischen Widerspiegelungen widmete, und von der er auch das Markenzeichen erhielt, das Kurt Mühlenhaupt zum »Maler vom Kreuzberg« machte. So, wie eben Otto Nagel mit seinem Markenzeichen als »Maler des Wedding« in der Kunstgeschichte firmiert. Aus der Teilnahme an der Kreuzberger Hinterhof-Galerie »Zinke« ab 1958 ergab sich sein erstes Auftreten in der Großen Berliner Kunstausstellung (1960), das seinen Namen über Kreuzberg hinaus bekannt machte und neue Kunden für seine bildnerischen Schöpfungen (die sich ab 1961 auch auf Drucke erstreckten) erschloss und so auch finanzielle Erfolge brachte.
Aber erst gegen Ende des Jahrzehnts unternahm er zugleich mit dem Bezug eines richtigen Ateliers im Haus Chamissoplatz 8 den Schritt in die Freiberuflichkeit, nun bereits eine Topadresse für Berlin-spezifische und eben insbesondere auf die Kreuzberger Atmosphäre gerichtete Milieu-Malerei, mit der er sich in einer ersten Personalausstellung 1965 im Haus am Lützowplatz über die Berliner Kunstszene hinaus bekannt gemacht hatte.

Der Feuerwehrbrunnen auf dem Mariannenplatz

Seit der Mitte der siebziger Jahre auch in das Feld der künstlerischen Keramik eindringend, erfüllte er sich die Ahnung seiner Kinderjahre, dass die bildende Kunst auch bildhauerische Aufgaben für ihn bereit hielt. So empfohlen, wurde er im Rahmen der Aktion »Kunst im Stadtraum« mit der Schöpfung eines »Feuerwehrbrunnens« auf dem Mariannenplatz betraut, einer Aufgabe, der er sich bis 1981 mit Aufsehen erregendem Erfolg entledigte und die Mühlenhaupt seither auch im öffentlichen Raum einen bleibenden Namen garantiert.
     1981 gab sein 60. Geburtstag auch dem offiziellen West-Berlin Gelegenheit, seinen bekanntesten Kiezmaler und künstlerisch verständlichsten Schilderer des Westberliner Alltagslebens öffentlich zu ehren. Mit der Rückendeckung des Kultursenators widmete die Staatliche Kunsthalle Berlin Mühlenhaupt seine erste Jubiläumsausstellung.

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Sie zeigte ihn allerdings als Maler der »kleinen Leute« nicht nur in seiner vertrauten Kreuzberger Umgebung, sondern auch auf den inzwischen absolvierten Reisen nach Frankreich und Italien sowie durch Skandinavien. Damals wurde (allerdings mehr von auswärtigen Feuilletonisten als von den berufsmäßig auf »blühende Berliner Kunstszene« und damit auf den Schnickschnack des Modernismus fixierten Westberliner Kunstkritikern) festgestellt, dass Mühlenhaupt eigentlich ein Maler sei, der durch alle seine Werke die Liebe durchscheinen ließe - eine Liebe nicht so sehr zum Detail, sondern zu den Gegenständen seiner Kunstausübung: Arbeitern, sehr gern Kindern, mit kindlichem Gemüt ausgestatteten Exzentrikern, die alle in der großen Welt und im großen Glück nicht ihr Zuhause gefunden hätten und oft genug Trostlosigkeit durch Turbulenz zu übertünchen unternähmen (wer erinnert sich in solchem Zusammenhang nicht an die Gebrüder Blattschuss und ihren Hit »Kreuzberger Nächte sind lang«?).
     Im letzten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts hat Mühlenhaupt jedoch die Weite der oberhavelländischen Landschaft für sich auch malerisch entdeckt. Das macht sich, das bringt die jetzige Jubiläumsausstellung unübersehbar zum Ausdruck, fast natürlich in einem Übergang des Meisters zu bei ihm bis in die neunziger Jahre nicht gewohnten Großformaten bemerkbar:
Bleibt er bei der Widergabe der Menschen aus seiner neuen Umgebung (einem Thema, dem er sich nach wie vor nicht entziehen will) bei den von ihm gewohnten »Kreuzberger« Formaten, so werden die Landschaftsdarstellungen in Größe und Breite zusehends üppiger, was besonders deutlich in dem praktisch als Zyklus anzusehenden Bildschaffen aus den Jahren 1999 und 2000 sichtbar ist. Inhaltlich bleiben aber auch diese größeren Formate von jener Mühlenhauptschen Melancholie übergossen, die schon seinen Kreuzberger Bildern eigen ist, und deren Ursprung neben den nie versiegenden Kriegserinnerungen die stete Begegnung mit einem nicht gerade mit Glücksgütern gesegneten Milieu sein könnt. Auch in Bergsdorf und Umgebung (Zehdenick!) kann, obgleich Mühlenhaupt selbst nun der zweitgrößte Arbeitgeber des Ortes ist, von »blühenden Landschaften« mitnichten die Rede sein.
     Die sehenswerte Ausstellung ist noch bis zum 4. November 2001 täglich außer montags zu sehen, jeden Mittwoch gibt es um 16 Uhr eine Führung. Ein inhaltlich wie gestalterisch äußerst sauberer Katalog mit sehr schönen Abbildungen Mühlenhaup'scher Werke aus allen Schaffensperioden ergänzt die Ausstellung aufs Glücklichste.

Bildquellen: Foto Bersch

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© Edition Luisenstadt, Berlinische Monatsschrift Heft 7/2001
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