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Marlies Ebert
Stadtrat, Syndikus und Bürgermeister

Der Kommunalpolitiker Hermann Duncker (1817-1893)

Hermann Duncker1) entstammte einer bekannten Berliner Familie.2) Sein Vater, der Buchhändler und Verleger, Kommerzienrat Karl Friedrich Wilhelm Duncker, war 15 Jahre Mitglied der Stadtverordnetenversammlung Berlins.3) Hierdurch erhielt Hermann Duncker, wie auch seine vier Brüder, frühzeitig Einblicke in die kommunalen Angelegenheiten der Stadt und in die inneren Verhältnisse des preußischen Staates. Der älteste Bruder Maximilian (Max) Wolfgang war u. a. Professor der Geschichte in Halle und zwischen 1867 und 1874 Direktor der preußischen Staatsarchive.4) Zwei Brüder widmeten sich dem Verlagswesen.5) Der jüngste Bruder war Oberst und Militärschriftsteller. Hermann, der dritte der fünf Brüder, wurde am 5. Januar 1817 in Berlin geboren. Seine Schulbildung erhielt er zunächst auf einer Privatanstalt, später im Friedrich-Wilhelm-Gymnasium in der Kochstraße, nahe der Friedrichstraße.


Hermann Duncker, Bürgermeister von Berlin, und seine Frau Johanna

Seit 1834 besuchte er die Universität in Berlin, an der er Rechte und Staatswissenschaften studierte. Es waren vor allem die Lehren Friedrich Karl von Savignys, die den Grund zu seiner Kenntnis des Privatrechtes legten. Die Vorlesungen von Eduard Gans und der persönliche Verkehr mit diesem erweckten in Hermann Duncker das Interesse für konstitutionelles Staatsleben.6) Nach seiner ersten bestandenen juristischen Prüfung im Jahre 1837 arbeitete er beim Berliner Stadtgericht.

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Der Referendarprüfung im Sommer 1839 folgte die Versetzung an das Oberlandesgericht in Arnsberg. Im August zum Assessor ernannt, arbeitete er einige Monate beim Kammergericht in Berlin und fungierte seit Beginn des Jahres 1843 als Spezialkommissarius in Belzig. Bereits im Sommer des Jahres ging er nach Posen, wo er vor allem Kirchenangelegenheiten bearbeitete und zum etatmäßigen Justitiar des Schulkollegiums und Konsistoriums ernannt wurde.7) In den Kommunaldienst der Stadt Berlin trat er als Neunundzwanzigjähriger, als ihn im Jahre 18468) die Berliner Stadtverordneten zum besoldeten Stadtrat wählten. Die folgende Zeit war auch für Duncker durch die unbefriedigende und sich zuspitzende politische Situation, die in der 48er Revolution gipfelte, geprägt. Duncker brachte wie Heinrich Kochhann (1805-1890), Karl Otto von Raumer (1805-1859), Heinrich Runge (1817-1886) und Rudolf von Gneist (1816-1895) liberale Akzente in die Stadtpolitik.9) Während der Revolution forderte er zusammen mit anderen in einer Immediatpetition an den Oberbürgermeister Heinrich Wilhelm Krausnick (1797-1882) vom König politische Reformen. Er gehörte auch zu den Delegierten, die im Sternensaal des Schlosses vom König die Zurückziehung der Truppen verlangten. Am 22. Mai 1848 wohnte er in Berlin als Abgeordneter der Eröffnung »der zur Vereinbarung der preußischen Staatsverfassung berufenen Versammlung im weißen Saal des Berliner Schlosses bei«,10) in welcher er einen Platz im Centrum nahm. Von 1859 bis 1861 war er »altliberales« Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses. 1860 wurde er Syndikus und 1872 Bürgermeister von Berlin. Im Jahre 1884 wurde er in diesem Amt erneut bestätigt. Nachdem Oberbürgermeister Arthur Hobrecht (1824-1912) im April 1878 ins Ministerium gewechselt war, nahm Duncker bis zu dem am 21. November erfolgten Amtsantritt von Maximilian Franz August von Forckenbeck (1821-1892) als stellvertretenden Oberbürgermeister die Geschäfte wahr.11)
     Hermann Duncker starb am 13. Dezember 1893. Am 16. des Monats wurde er in allen Ehren auf dem 12 Apostelkirchhof in Schöneberg beigesetzt. Noch heute erinnert z. B. die Dunckerstraße im Prenzlauer Berg an seine Person. Bereits am 3. Mai 1892 hatte die Straße Nr. 14, Abt. XI des Bebauungsplanes den Namen erhalten, am 23. Januar 1913 kam die Straße Nr. 14 a, Abt. XII, die hinter der S-Bahn-Brücke liegt, hinzu.12) Das Heinrich-Schliemann-Gymnasium in der Dunckerstraße wird von den Schülern liebevoll »Duncker«, nicht »Schliemann« genannt, und das an der Straße gelegene Schülercafé trägt ebenfalls den Namen »Duncker«. Hermann Duncker selbst wohnte nicht im Prenzlauer Berg, nicht einmal annähernd in der Nähe dieses Stadtbezirkes.
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Zu Beginn seiner Amtstätigkeit hatte er eine Wohnung in der Anhaltischen Straße 11, nahe dem Askanischen Platz. Später zog er in die Straße Karlsbad 4. Seit Anfang der Siebzigerjahre bis zu seinem Tode wohnte er in »einer anmuthigen Villa am Nollendorfplatz, Ecke der Kleiststraße«.13)
     Das Stadtmuseum Berlin verfügt in seinen umfangreichen Beständen der Dokumentensammlung auch über Materialien, die zum Wirken Hermann Dunckers Auskunft geben. Dabei handelt es sich weder um eine große Anzahl, noch um eine geschlossene Sammlung, sondern um Einzelstücke, die in den vielfältigen Beständen des Museums aufbewahrt werden. Einige von ihnen sind einmalig, andere selten oder häufig in Bibliotheken, Archiven oder Museen zu finden. Es sind Unterlagen zum 50. Amtsjubiläum Hermann Dunckers, zu seiner Pensionierung und der damit in Verbindung stehenden Beantragung des Ehrenbürgerrechts sowie bildliche Darstellungen. Hinzu kommen die Vorlagen der Stadtverordnetenversammlungen, die Verwaltungsberichte der Stadt Berlin, die er von 1861 bis 1889 verfasste, und andere in gebundener Form existierende Berichte städtischer Ämter.
     Eine noch existierende Prachtmappe zum 50. Amtsjubiläum Dunckers gibt inhaltlich Einblicke in die langjährige Amtstätigkeit Dunckers und damit verbunden auch in die Geschichte eines halben Jahrhunderts der kommunalen Entwicklung Berlins.
Gerade in jenen Jahrzehnten entfaltete sich Berlin von einer mittleren Residenzstadt mit ca. 300 000 Einwohnern zu einer Weltstadt mit mehr als 1 600 000 Einwohnern. In diesen Jahren nahm auch die oft als kleinstädtisch bezeichnete Berliner Stadtverwaltung großen Aufschwung. Hermann Duncker hatte, wie aus den Unterlagen ersichtlich, hieran wesentlichen Anteil. Während seiner langen Amtszeit stand er fünf Oberbürgermeistern tatkräftig zur Seite. Heinrich Wilhelm Krausnick, Franz Naunyn (1799-1860), Karl Theodor Seydel (1812-1873), Arthur Hobrecht und Maximilian (Max) Franz August von Forckenbeck fanden in Duncker einen zuverlässigen Partner. Aus der erwähnten Jubiläumsurkunde sind die konkreten Daten seiner Amtstätigkeit zu erfahren. Er wurde am 7. April 1846 Stadtrat von Berlin und am 17. November 1860 Syndikus der Stadt. Von März 1861 bis zum 1. Januar 1864 war er Vorsitzender der Armen- und von Januar 1864 bis Mai 1872 Vorsitzender der Schuldeputation. Bürgermeister wurde er am 16. Mai 1872 und am 27. November Geheimer Regierungsrat.14) Noch detailliertere Angaben zu seinem Wirken sind in weiteren Dokumenten zum 50. Amtsjubiläum zu finden. In den Grußworten des Magistrats und der Stadtverordneten heißt es u. a.: »Mit dem schönen Rummelsburger Waisenhause begannen die Bauten für die Pflege der Armen und Kranken, unter ihrem Vorsitz wurden für das Volksschulwesen zu rechter Zeit Linien gezogen, welche die Erfüllung seiner jetzigen Aufgaben ermöglichten;
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und als es dann galt, der mächtig wachsenden Reichshauptstadt die elementaren Bedingungen zu schaffen, da half Ihr kundiger Rath, Ihr unermüdlicher Fleiß in Plan, in Vorbereitung und Ausführung zu den glücklichen Erfolgen, die Sie mit des Historikers Griffel gezeichnet haben der Vergangenheit zur Ehre, der Zukunft zur Lehre. Wo verwickelte Fragen des Rechts zu entwirren waren, glänzte Ihr Scharfsinn in überzeugendem Gutachten, wo Fragen der Kunst an uns herantraten, wo die höchsten Interessen des Geisteslebens zu fördern waren, da schöpften Sie aus harmonischer Bildung, aus klarer Ueberzeugung das gern vernommene Urtheil.«15) Weiteres kann einem Lobgedicht entnommen werden. Er rührte und führte stets alles durch:

Aus Rüdersdorf Kalkstein ganz echt, ...
Die Feuerwehr hat er in Trab d'rauf gebracht,
Die schlafenden Nachtwächter munter gemacht,
Und sorgte gar peinlich: »Die Strasse sei reinlich,
Ein Muster bei Tag und bei Nacht!
Wohl prahlet und strahlet manch' Hall und Saal
Von englischem Lichte erglüht ...«

Die Grußworte des Magistrats und der Stadtverordneten sowie die Zeilen des Gedichtes erinnern an einige der wichtigsten Tätigkeiten und Erfolge Dunckers.

So an die Einrichtung des Arbeits-, Siechen-, Irren- und Waisenhauses in Rummelsburg, die er angeregt hatte und wo er selbst als Vorsitzender des Kuratoriums für die Waisenverwaltung fungierte.16) Sie erinnern ebenfalls an die über Jahrzehnte andauernden Auseinandersetzungen zwischen der Stadt und dem Fiskus über das Rüdersdorfer Kalklager, in denen Duncker letztlich einen zufriedenstellenden Vergleich erzielte. Hermann Duncker führte auch die »schwierigen Verhandlungen mit der englischen Gesellschaft«17) über die Erwerbung der englischen Wasserwerke in Berlin. »Wie die städtische Wasserleitung unter Dunckers Auspicien ... ihren Betrieb eröffnete, so auch die städtische Kanalisation.«18) Duncker war die ersten Jahre Vorsitzender des Kuratoriums der Wasserwerke sowie Vorsitzender der Deputation für die Verwaltung der Kanalisationswerke.19) Unumstritten ist seine Leistung bei der Einführung des elektrischen Lichtes in Berlin.20) Durch zähe Verhandlungen mit den Berliner Elektrizitätswerken gelang es Duncker, eine städtische Gewinnbeteiligung »für die Benutzung der Straßen zur Kabellegung«21) durchzusetzen. Es sei noch darauf verwiesen, dass er nach Angaben der Stiftungsnachweisungen der Stadt Berlin im Kuratorium der »Stadtrath Albert-Löwe-Stiftung« tätig war22) und mit Eifer »die innere Ausschmückung des Rathauses betrieb«.23)
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     Ausdruck der hohen Wertschätzung, die Duncker anlässlich seines Jubläums entgegengebracht wurde, war ein Ehrenakt im Festsaal des Rathauses. Duncker führte in seinen Dankesworten an den Magistrat und die Stadtverordneten hierzu Folgendes aus: »In den sonst nur für die höchsten Feierlichkeiten, welche die Stadt begeht, bestimmten Räumen dieses Rathauses haben Sie mir ein Fest bereitet, dessen Erinnerung unauslöschlich in meinem und der Meinigen Gedächtnis fortleben wird.« Eine weitere Anerkennung erfuhr Duncker, indem sein Bildnis als Ehrengabe der Stadt im Rathaus zum Gedächtnis aufgestellt werden sollte. Gleichzeitig wurde ein zweites Bildnis seiner Person für seine Familie gestiftet. Den Auftrag zur Ausführung beider Dunckerporträts erhielt Hugo Vogel (1855-1934). Ein ausführlicher Zeitungsartikel berichtet über den Künstler, über die Geduld Hermann Dunckers beim Modellsitzen und über die fertigen Gemälde. Das für das Rote Rathaus geschaffene Portät zeigt den Jubilar in lebensgroßer Gestalt bis zum Knie, in schwarzem Frack, mit der goldenen Amtskette geschmückt. Das zweite, ein lebensgroßes Brustbild, charakterisiert Duncker würdevoll in einem weiten bequemen Oberrock. Letzteres kam aus Privatbesitz in den Bestand des Stadtmuseums Berlin.24) Wie aus einem Schreiben vom 31. Januar 1888 zu erfahren ist, erging an alle Magistratsmitglieder die Mitteilung, dass beide Bildnisse vom 3. bis 10. Februar im Bibliothekssaal des Rathauses zu besichtigen waren.25) Das Porträt Dunckers für das Rathaus erhielt, wie den Verwaltungsberichten der Stadt zu entnehmen ist, seinen Platz in dem neben dem Festsaal gelegenen großen Konferenzzimmer, dem so genannten Donatorensaal.26)
     Einer im Museum aufbewahrten Vorlage zufolge hatte Hermann Duncker am 24. Mai 1891 seine Versetzung in den Ruhestand zum 1. Oktober des gleichen Jahres beantragt. Seiner hervorragenden, allgemein anerkannten Verdienste »um eine sichere, konsequente und doch den so gewaltig steigenden Verhältnissen« der »Gemeinde-Verwaltung immer gerecht werdenden Ausgestaltung derselben« wird in einer Schrift an die Stadtverordnetenversammlung gedacht. Es wurde beantragt, ihm sowohl sein volles Gehalt im Ruhestand zu zahlen als auch auf Grund des § 6 der Städteordnung vom 30. Mai 1853 das Ehrenbürgerrecht27) von Berlin zu verleihen.28) Letzteres wurde ihm, im Gegensatz z. B. zu Rudolph Virchow (1821-1902) und Robert Koch (1843-1910), nicht zugesprochen.29) Einer »Vorlage, welche den Zeitungen nicht mitgetheilt«30) worden ist, kann entnommen werden, dass die Beratung zur Verleihung des Ehrenbürgerrechts an Duncker am 5. Oktober kein positives Ergebnis erzielen konnte. Es heißt: »Die Deputation hat sich dem Wunsche des Magistrats, dem Bürgermeister Duncker das Ehrenbürgerrecht zu verleihen, nicht angeschlossen.«31)
     Der Magistrat war hiermit nicht einverstanden.
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»Nach nochmaliger eingehender Berathung in unserem Kollegium glauben wir jedoch, unsern Wunsch aufrecht erhalten zu müssen; 45 Jahre hat Herr Bürgermeister Duncker in der Mitte unseres Kollegiums als Stadtrath, Syndikus und Bürgermeister gewirkt, bei allen wichtigen Verträgen, bei allen neuen Organisationen, die diese 45 Jahre sehr bewegter Zeit erforderten, hat er mit seiner reichen Gesetz-Kenntniß, seinem scharfen Urtheil, seiner Erfahrung entscheidend mitgewirkt. Ihm verdanken wir es nach unserer Ueberzeugung wesentlich, daß aus den Erfahrungen der Vergangenheit, die er aufzeichnete, sich feste Verwaltungsgrundsätze bildeten, bei neuen Schöpfungen die Lehren der Vergangenheit berücksichtigt wurden, und so die Verwaltung sich den gewaltig steigenden Verhältnissen mit Sicherheit anschließen konnte. Hat so in der Mitte unseres Kollegiums 45 Jahre lang Herr Bürgermeister Duncker in dem größten Gemeindewesen des Staates wirkliche, thatkräftige Selbstverwaltung praktisch vertreten, so hat er derselben auch als Abgeordneter und Berichterstatter im Abgeordnetenhause für den ganzen Staat, bei der Berathung einer neuen Städte-Ordnung Geltung zu verschaffen gesucht.«32) Der Antrag auf Ehrenbürgerschaft wurde so zwar wiederholt, zugestimmt jedoch nicht.
     Über Dunckers Pensionierung wie auch über seinen Tod berichteten ausführlich zeitgenössische Tageszeitungen.
     Die aufbewahrten Materialien zu Hermann Duncker gehören teilweise über viele Jahrzehnte, einige sogar über ein Jahrhundert zum Bestand des jetzigen Stadtmuseums Berlin. Mitunter gehören diese heute zu den wenigen existierenden Zeugnissen, die, wie bei Hermann Duncker, Nachforschungen ermöglichen und somit die Geschichte bedeutender Persönlichkeiten der Stadt Berlin wie überhaupt die Geschichte der Stadt lebendig werden lassen.

Quellen und Anmerkungen:
1 Nicht zu verwechseln mit Hermann Duncker, dem Mitbegründer der KPD und späteren ersten Rektor der Gewerkschaftshochschule »Fritz Heckert« in Bernau
2 Karl Friedrich Wilhelm Duncker wurde am 25. März 1781 in Berlin geboren und starb am 15. Juli 1869 ebenfalls hier. Zusammen mit Humblot führte er den Verlag Duncker und Humblot. Näheres in: Allgemeine Deutsche Biographie, Leipzig 1877, Bd. 5, S. 467-472
3 Näheres in: Neue Deutsche Biographie, Bd. 4, hrsg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 1971, S. 195
4 Maximilian (Max) Wolfgang Theodor Julius Duncker, Historiker und Politiker, wurde am 15. Oktober 1811 in Berlin geboren. Er starb am 27. Juli 1886 in Ansbach. Näheres hierzu ebenda, S. 195 f.

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5 Alexander (1813-1897) war der Gründer des Verlages A. Duncker. Franz (1822-1888) war Buchhändler und Politiker
6 Adolph Kohut, Aus dem Leben Hermann Dunckers, des Bürgermeisters a. D. von Berlin, in: Der Bär. Illustrierte Wochenschrift für vaterländische Geschichte, Berlin, 12. März 1892, XVIII. Jg., Nr. 24, S. 284
7 Ebenda, S 284 f.
8 Ebenda, S. 285; vgl. Prachturkunde zum 50. Amtsjubiläum Hermann Dunckers von den Mitgliedern des Magistrats, Berlin, 9. März 1887, Dokumentensammlung, IV 73/427Q; Gerhard Kutzsch schreibt im Artikel, Berlins Bürgermeister 1808 bis 1933. Die Zweiten Männer der Stadt, in: Der Bär von Berlin. Jahrbuch des Vereins für die Geschichte Berlins, hrsg. von Walter Hoffmann-Axthelm und Walter G. Oschilewski, Berlin 1976, 25. Folge, S. 18, dass Duncker 28-jährig im Jahre 1845 in den Kommunaldienst der Stadt trat
9 Stadtoberhäupter. Biographien Berliner Bürgermeister im 19. und 20. Jahrhundert, hrsg. von Wolfgang Ribbe, Berlin 1992, S. 89
10Adolf Wolff, Berliner Revolutions-Chronik. Darstellung der Berliner Bewegung im Jahre 1848 nach politischen, socialen und literarischen Beziehungen, Berlin 1854, Bd. 3, S. 10
11Vossische Zeitung, Lokales Berlin, 13. 12. 1893
12Wegweiser zu Berlins Straßennamen, hrsg. von Hans-Jürgen Mende, Edition Luisenstadt, Berlin 1993, S. 57
13Berliner Adreß-Kalender für die Königliche Haupt- und Residenz-Städte Berlin und Potsdam, Berlin 1851. Vgl. Allgemeiner Wohnungs-Anzeiger nebst Adreß- und Geschäftshandbuch für Berlin und dessen Umgebung und Charlottenburg, Berlin 1859-1870 und Berliner Adreß-Buch, Berlin 1876 bis 1893
14F.A.R. schreibt, dass Duncker am 5. Dezember 1878 den Charakter als Geheimen Regierungsrates erhielt, in: Hermann Duncker, Bürgermeister von Berlin, in: Der Bär. Illustrierte Berliner Wochenschrift. Eine Chronik fuers Haus, VII. Jg., Nr. 13, Berlin 25. Dezember 1880, S. 158
15Grußworte des Magistrats und der Stadtverordneten an Bürgermeister Duncker anlässlich seines 50. Amtsjubiläums, in: »Kommunale Mittheilungen. Aus dem Magistrat.« Berlin, 9. März 1887
16Adolph Kohut, Aus dem Leben Hermann Dunckers, des Bürgermeisters a. D. von Berlin, in: Der Bär. Illustrierte Wochenschrift für vaterländische Geschichte, Berlin 1892, XVIII. Jg., Nr. 25, S. 292
17Ebenda
18Ebenda
19Ebenda, S. 292 f.
20Seit Herbst 1882 wurden der Potsdamer Platz und die Leipziger Straße bis zur Friedrichstraße mit 36 elektrischen Bogenlampen erhellt. Der Betrieb erfolgte zuerst durch Siemens & Halske, seit 1886 von der Gesellschaft »Berliner Elektrizitätswerke«
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   92   Porträt Hermann Duncker  Voriges BlattArtikelanfang
21Geschichte Berlins, hrsg. von Wolfgang Ribbe, München 1987, 2. Bd., S. 143f., vgl. Bericht über die Gemeinde-Verwaltung der Stadt Berlin in den Jahren 1882 bis 1888. I. Teil, Berlin 1889, S. 254 ff.
22Die »Stadtrath Albert-Löwe-Stiftung« wurde für unversorgte und unbescholtene Töchter gebildeten Standes, deren Einkommen zu einem anständigen Unterhalt nicht ausreichte, gegründet. Am 15. September 1877 hatte Stadtrat Albert Löwe diese Stiftung beim Magistrat beantragt. Mit Beschluss vom 27. September 1877 hat die Stadtverordnetenversammlung die Annahme des Stiftungskapitals und seine Verwaltung als »Stadtrath Albert Löwe-Stiftung« genehmigt. Vgl. Stiftungsnachweisung der Stadt Berlin, Berlin 1910. Vgl. Personal-Nachweisung der Berliner Gemeinde-Verwaltung und der mit derselben in Verbindung stehenden Anstalten, Verwaltungen und Aemter, hrsg. vom Statistischen Amt der Stadt Berlin, Berlin 1885, S. 625
23Adolph Kohut, S. 293
24Inv. GEM 79/27; Neg. 7137. Vgl. Gemälde I, 1. 16.-19. Jahrhundert. Verzeichnis der Bestände des künftigen Stadtmuseums, bearb. Von Sabine Beneke und Sybylle Gramlich, Berlin 1994, S. 227
25Schreiben des Magistrats an die Magistratsmitglieder, Berlin, 31. Januar 1888, Stiftung Stadtmuseum Berlin, DKS
26Verwaltungsberichte 1882 bis 1888, I. Teil, S. 6
27Siehe zum Ehrenbürgerrecht Ernst Kaeber, Das Ehrenbürgerrecht und die Ehrenbürger Berlins, in: Erforschtes und Erlebtes aus dem alten Berlin. Festschrift zum 50-jährigen Jubiläum des Vereins für die Geschichte Berlins, Berlin 1917, Heft 50, S. 11-28, Berlin 1917
28Vorlage (J. Nr. 2316 G. B. 91) - zur Beschlussfassung -, betreffend die Versetzung des Bürgermeisters Geheimraths Duncker in den Ruhestand. Berlin, 26. Juni 1891
29Ernst Kaeber. Bericht über die Gemeindeverwaltung der Stadt Berlin in den Jahren 1889 bis 1895, I. Teil, Berlin 1898
30Noch ad No 51. (809), Vorlage, welche den Zeitungen nicht mithgetheilt ist. Vorlage (J. Nr. 3848 G. B. 91) - zur Beschlussfassung -, betreffend die Verleihung des Ehrenbürgerrechts an den aus dem Amte geschiedenen Bürgermeister, Geheimen Regierungs-Rath Duncker. Berlin, 19. Oktober 1891
31Ebenda
32Ebenda
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© Edition Luisenstadt, Berlinische Monatsschrift Heft 7-2/2001
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