96   Dokumentiert September/Oktober 2000  Nächstes Blatt
Es geschah gestern in Berlin
September 2000

Was gestern noch Schlagzeilen machte, ist heute fast schon wieder in Vergessenheit geraten. Wir dokumentieren deshalb Ereignisse aus der jüngsten Vergangenheit.

1. September
Schinkels Kreuzberg- Denkmal
im Viktoriapark wird nach fünfjähriger Restaurierung wieder der Öffentlichkeit übergeben. Mehr als 13 Mill. DM kostete die Sanierung des neogotischen Denkmals der Befreiungskriege und Bezirkswahrzeichens.

2. September
Das Fest der Fledermäuse
feiern Kinder in der Spandauer Zitadelle. Rund 10 000 dieser Flugakrobaten haben sich die Dachritzen der Zitadelle als Winterbehausung auserkoren. Deutschlandweit gibt es 21 Fledermausarten, davon sind 16 in Berlin registriert.

3. September
Die Hochzeitskutsche
der »Berliner Morgenpost« nebst Miniponys, Kaltblütern und Zirkuspferden werden zur Eröffnungsfeier des großen Familienfestes der »Berliner Morgenpost« an der Trabrennbahn Mariendorf präsentiert.

4. September
Daisy Spies, Solotänzerin,
Ballettmeisterin und Choreographin, stirbt 94- jährig in Berlin. Die Tänzerin, eine der großen Vertreterinnen des Ausdruckstanzes der 20er Jahre, fand ihre letzte Ruhestätte auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof (Mitte).

5. September
Einen Gedenkstein auf dem Kissingenplatz
in Pankow enthüllt eine Delegation aus der Stadt und dem Landkreis Bad Kissingen (Bayern). Er trägt die Wappen von Unterfranken, des Landkreises und der Stadt Bad Kissingen und dazu die Inschrift »verbunden mit Berlin«.

6. September
Der neue Jahrgang
des Kreuzberger Weins »Kreuz- Neroberger« wird von Bürgermeister Franz Schulz auf dem Festgelände des Viktoriaparks erstmals öffentlich ausgeschenkt. In Kreuzberg wird seit 1979 in der Bezirksgärtnerei Methfesselstraße wieder Wein angebaut.

7. September
8 000 Liter Schweröl
fließen aus einem defekten Heizöltank auf dem Gelände der Geta- Tanklager GmbH am Tempelhofer Weg in Britz (Neukölln) in den Teltowkanal. Die Feuerwehr legte eine Ölsperre, um das in Richtung Steglitz abfließende Öl abzupumpen.

8. September
Den Preis für Zivilcourage
der »Aktion Gemeinsinn« erhält in Berlin der Berliner Steinmetz Otmar Kagerer. Er hatte trotz anonymer Drohungen aus der rechtsextremen Szene geschändete Grabsteine des Jüdischen Friedhofes in Weißensee repariert. Danach war sein Steinelager verwüstet worden.

9. September
Mit einer Andacht
in der katholischen St.-Adalbert- Gemeinde wird das Jugendcafé »j« (berlinisch gesprochen: jott) (Torstraße 168, Mitte) eröffnet. Es sollte ein Treffpunkt für die katholische Jugend im Dekanatsbereich Mitte und Prenzlauer Berg werden.

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   97   Dokumentiert September/Oktober 2000  Voriges BlattNächstes Blatt
10. September
Andreas Nachama,
der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde von Berlin, eröffnet auf dem Platz vor dem Roten Rathaus (Mitte) die Hauptveranstaltung des Aktionstages gegen Rassismus. Zu DDR-Zeiten fand das seit 1945 traditionelle Treffen auf dem Bebelplatz statt.

11. September
Ein Runder Tisch
gegen extremistische Gewalt und Fremdenfeindlichkeit findet im Roten Rathaus (Mitte) statt. Der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen hatte Senatsmitglieder, Fraktionsvorsitzende, Vertreter der Kirchen und Gewerkschaften eingeladen.

12. September
Mit dem »Goldenen Vorhang«
als beliebteste Darsteller der Berliner Theatersaison 1999/2000 werden die Schauspielerin Judy Winter und der Travestie- Star Georg Preuße (Mary) ausgezeichnet, teilt der Berliner Theater- Club mit.

13. September
In der Klingelhöferstraße
(Tiergarten) eröffnet die CDU- Vorsitzende Angela Merkel die neue Parteizentrale der CDU. Der Bau des neuen Konrad-Adenauer- Hauses hatte 65 Millionen DM gekostet.

14. September
Ein modernes IT- Seminarzentrum
der Dekra Akademie GmbH beginnt seine Arbeit in der Oberbaum- City (Rotherbaumstraße 7, Friedrichshain). Schwerpunkt sollen u. a. Anwenderschulungen für SAP- Software sein.

15. September
Die Pressestelle
der Staatsoper Unter den Linden erklärt gegenüber der Nachrichtenagentur dpa, dass der Regisseur Thomas Langhoff, der Bühnenbildner Herbert Kapplmüller und der Kostümbildner Yoshio Yabara kurzfristig von ihren Aufgaben entbunden wurden.

16. September
Sonderzug nach Pankow
hieß das zweitägige Fest zur Eröffnung des 170. U- Bahnhofs. Der Neue in Pankow ist mit 20,5 m breiter als die meisten anderen der U 2 (Ruhleben - Pankow). Zu Ehren des jüdischen Zigarettenfabrikanten Josef Garbaty erhält der Vorplatz des U- und S- Bahnhofes den Namen Garbatyplatz.

17. September
Zu Klezmer- Klängen
und Chormusik feiert in Berlin die größte jüdische Gemeinde Deutschlands (12 000 Mitglieder) unter starken Sicherheitsvorkehrungen in der Tucholskystraße (Mitte) ihr viertes jüdisches Straßenfest.

18. September
Eine Werfergranate
aus dem Zweiten Weltkrieg wird am Rand der S-Bahn- Linie 1, nahe der Langenscheidtbrücke (Schöneberg), entdeckt. Polizeiexperten bargen die Munition und brachten sie zum Sprengplatz Grunewald.

19. September
Zur Unterstützung arbeitsloser Frauen
starten das Bezirksamt Weißensee und der Frauentreff in der Neumagener Straße 19 ein gemeinsames Projekt. In einer Seminarserie soll den Teilnehmerinnen neues Selbstvertrauen vermittelt werden.

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   98   Dokumentiert September/Oktober 2000  Voriges BlattNächstes Blatt
20. September
Im Friedrichstadtpalast
(Mitte) stürzt nach einer akrobatischen Darbietung bei Abbauarbeiten der Requisite eine zehn Meter lange Laterne auf die Bühne. Der Plastikaufsatz zerschellte auf der Brüstung zum Zuschauerraum und verletzte zwei Zuschauerinnen.

21. September
Der ehemalige Bausenator
Klaus Riebschläger (SPD) wird mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Riebschläger hatte sich »konsequent in den Jahren der Teilung für das Offenhalten der deutschen Frage« und seit 1989 für die deutsche Einheit eingesetzt.

22. September
In der Kleingartenkolonie Togo
(Wedding) wird Bundeskanzler Gerhard Schröder die höchste Auszeichnung der Kleingärtner, die Wilhelm-Naulin- Plakette, verliehen. Die Plakette überreichte der Sohn des Gründers der Wilhelm-Naulin- Stiftung.

23. September
Auf dem Glockenturm
des Olympiastations (Charlottenburg) treffen sich Nachfahren des Tonwarenfabrikanten Ernst March (1798-1847). Der Architekt Otto March schuf das Deutsche Stadion. Sein Sohn Werner (1894-1976) erbaute nach 1933 das Reichssportfeld mit seinen Anlagen. Das Heimatmuseum Charlottenburg zeigte eine Ausstellung über die Familie.

24. September
Zum zweiten »autofreien Sonntag«
hatte der Berliner Senat in diesem Jahr aufgerufen. Berlins Mitte wurde zwischen S-Bahnhof Tiergarten und dem Schloßplatz für den Verkehr gesperrt. Veranstaltungen auf der »Erlebnismeile« sollten viele Besucher anlocken. Der Zwei-Stunden- Fahrschein war bis 3.00 Uhr am Folgetag gültig.

25. September
80 Kunstwerke
aus dem Besitz des 1934 verstorbenen Verlegers Gustav Kirstein nimmt der Vorsitzende der Commission for Art Recovery des Jüdischen Weltkongresses, Ronald S. Lauder, in Berlin im Namen der Erben entgegen. Das jüdische Eigentum hatten die Nazis verkauft.

26. September
7 000 Fuhrleute
versammeln sich aus Protest gegen die steigenden Kraftstoffpreise zur Kundgebung vor dem Brandenburger Tor. 6 500 Lastwagen, Busse und Traktoren blockierten die Innenstadt.

27. September
Der Traditionstitel »Spandauer Volksblatt«
bleibt unverändert, während in allen anderen Berliner Bezirken die Lokalzeitung »Hallo Berlin, Wochenblatt« künftig unter« Berliner Wochenblatt« firmiert.

28. September
Auf dem Alexanderplatz
(Mitte) ist der »Brunnen der Völkerfreundschaft«, von Prof. Walter Womacka 1969 entworfen, nach der Säuberung wieder als Kunstwerk zu bestaunen. Auf Initiative des Vereins »NOfitti« wurde der Brunnen von Spezialisten gereinigt.

29. September
Das Berliner Phonogramm- Archiv
im Ethnologischen Museum (Dahlem) feiert den 100. Geburtstag. Eingeladen wurde das Prasit Thawon Ensemble (Thailand), das im Haus der Kulturen der Welt gastierte. Im Museumsbesitz befindet sich eine 1900 hergestellte Wachswalze mit Tonaufnahmen des Ensembles.

30. September
Wegen Überfüllung der Gefängnisse
werden in Berlin 150 bis 200 Häftlinge vorzeitig auf freien Fuß gesetzt. Bei der Entlassung handelte es sich um eine Vollstreckungsunterbrechung für ein Jahr.

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   99   Dokumentiert September/Oktober 2000  Voriges BlattNächstes Blatt
Oktober 2000

1. Oktober
Das Jubiläumskonzert
des vor 150 Jahren gegründeten Polizeiorchesters Berlin findet im Großen Sendesaal des SFB statt. Zum Repertoire gehörten neben traditioneller Blasmusik und Märschen Opern-, Operetten- und Musicalmelodien.

2. Oktober
Mit zehn Gongschlägen
um Mitternacht wurde der zehnte Jahrestag der Deutschen Einheit eingeläutet. Der Berliner Senat veranstaltete vor dem Reichstagsgebäude ein Open-Air- Fest. Bis in die Nacht hinein gab es Konzerte namhafter Klangkörper.

3. Oktober
Die 28. Friseur- Weltmeisterschaft
im Rahmen der internationalen Fachmesse »Hair World 2000« in Berlin geht nach drei Tagen zu Ende. Es nahmen 425 Friseure aus 44 Ländern teil. Die deutsche Mannschaft belegte im Damenfach Platz 1.

4. Oktober
Unter der U-Bahn- Trasse
an der Schönhauser Allee (Prenzlauer Berg) feiert das Familienunternehmen »Konnopke's Imbiß« sein 70- jähriges Bestehen. Die Tochter Waltraud Ziervogel übernahm 1976 das Geschäft mit den Currywürsten von ihrem Vater Max Konnopke.

5. Oktober
Das Neue Stadthaus
(Mitte) wird Sitz der BVV (Bezirksverordneten- Versammlung) des neuen Großbezirks, beschließen die Verordneten aus Mitte, Tiergarten und Wedding. Der BVV- Sitzungssaal erhielt den Namen »Otto Suhr«.

6. Oktober
Den Einbau der »Flüstergleise«
auf der Kreuzberger Hochbahnstrecke (U 1) beginnt die BVG. Erstmalig in Europa dämpften Gummipuffer unter den Gleisen den Betriebslärm. Zwischen den Schienen wurden außerdem Schalldämm- Matten gelegt.

7. Oktober
Die langjährige Chefredakteurin
des «Magazins«, Hilde Eisler, stirbt 88- jährig in der Nacht zum 8. Oktober in Berlin. 25 Jahre lang leitete sie das populäre DDR- Monatsheft.

8. Oktober
Der französische Botschafter
Claude Martin gibt den Startschuß für den vierten Halbmarathon »Sous les Ponts 2000«. Der Deutsch- Französische Freundschaftslauf führte über eine Strecke von 21,0975 km vom Rathaus Wedding zum Rathaus Reinickendorf.

9. Oktober
Ein Hirsch
trabt durch die Spandauer Altstadt bis auf den Hof einer Filiale der Commerzbank in der Moritzstraße. Durch Schüsse aus einem Narkosegewehr betäubt, wurde er in das Gehege an der Havelchaussee zurücktransportiert.

10. Oktober
Auf dem Marlene-Dietrich- Platz
(Tiergarten) wird eine Gedenktafel mit dem Text »Marlene Dietrich 1901 bis 1992. Berliner Weltstar des Films und Chansons. Einsatz für Freiheit und Demokratie, für Berlin und Deutschland« Vertretern des Bezirkes übergeben.

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   100   Dokumentiert September/Oktober 2000  Voriges BlattNächstes Blatt
11. Oktober
Zur Feier der Weinlese
für den neuen Jahrgang »Hauptstadt- Sekt 2000« vom Weddinger Weinberg am Humboldthain wird mit dem »99er« angestoßen. Die geernteten 420 kg Trauben sollten von der Winzergenossenschaft Achkarren am Kaiserstuhl versektet werden.

12. Oktober
Die Hamburger Landesvertretung
in der Jägerstraße (Mitte) wird eröffnet. In seiner Festrede bekannte Alt- Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) seine Liebe zu Berlin.

13. Oktober
Ihr 110- jähriges Jubiläum
feiert die Marinekameradschaft Spandau 1890 mit einer dreitägigen Festfolge bis zum 15. Oktober. Am 11. Oktober 1890 wurde der »Verein ehemaliger Kameraden der Kaiserlichen Marine« im früheren Hotel »Zum Stern« gegründet.

14. Oktober
Eine Gedenktafel
wird am Haus Oranienburger Straße 20 (Mitte) enthüllt. Hier befand sich von 1938 bis 1939 die Hilfsstelle für evangelische Christen jüdischer Herkunft »Büro Pfarrer Grüber«. Das Büro von Heinrich Grüber verhalf jüdischen Verfolgten zur Ausreise.

15. Oktober
Europas größter chinesischer Garten
im Erholungspark Marzahn wird eingeweiht. Der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen empfing Sponsoren, Ehrengäste und eine chinesische Delegation. Der Garten war ein Projekt der Städtepartnerschaft mit Peking.

16. Oktober
»Be smart - Don't start«,
unter diesem Motto ruft die Schulverwaltung Berliner Schulklassen der Stufen 6 bis 8 zur Teilnahme am europäischen Nichtraucherwettbewerb auf. Die Teilnehmer sollten sich verpflichten, von November 2000 bis April 2001 Nichtraucherklasse zu sein.

17. Oktober
Am Schwanter Weg
(Spandau) wird der Grundstein für das neue Seniorenzentrum »Caroline Bertheau« des Evangelischen Johannisstifts Berlin gelegt. Die Bewohner des Zentrums sollen wie in Hausgemeinschaften mit eigener Küche und Wäscherei betreut werden.

18. Oktober
Die »Stadtteilgenossenschaft Wedding für wohnortnahe Dienstleistungen«
wird im Nachbarschaftsladen Torfstraße 11 gegründet. Diese Unternehmensform sollte handwerkliche und später auch soziale Dienstleistungen erbringen.

19. Oktober
Am brandenburgischen Stechlinsee
feiern Schüler, deren Eltern und Lehrer mit Wanderungen und Sportspielen das 125jährige Bestehen der Stechlinsee- Grundschule in der Rheingaustraße 7 (Schöneberg).

20. Oktober
Die Insignienkette für den Tafelritter
erhält Volker Hassemer, Geschäftsführer der Gesellschaft »Partner für Berlin«, von Prof. Dieter Großklaus, Zunftmeister der Feinschmecker- Bruderschaft »Chaine des Rôtisseurs« von Berlin und Brandenburg,

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   101   Dokumentiert September/Oktober 2000  Voriges BlattArtikelanfang
21. Oktober
Die Berliner Brustkrebs- Initiative
veranstaltet unter dem Motto »Drums for the Cure« eine Demonstration von der Straße des 17. Juni (Tiergarten) zum Bebelplatz (Mitte), auf dem die Abschlusskundgebung stattfindet.

22. Oktober
Veteranen der alliierten Streitkräfte,
die an der Befreiung der Konzentrationslager Dachau, Bergen-Belsen und Auschwitz am Ende des Zweiten Weltkrieges beteiligt waren, zeichnet die jüdische Organisation »Raoul-Wallenberg- Loge« in Berlin aus.

23. Oktober
Die »Internationale Fachmesse Wasser«
eröffnet der Direktor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen, Klaus Töpfer, unter dem Funkturm. Bis zum 27. Oktober fanden außerdem die »Internationale Fachmesse Gas« und der Kongress »Wasser Berlin 2000« statt.

24. Oktober
Zu »50 Jahre Freiheitsglocke«
findet im Schöneberger Rathaus ein Festakt mit dem Regierenden Bürgermeister Diepgen und dem amerikanischen Botschafter Kornblum statt. Letztmalig vor ihrer Reparatur wurde die Freiheitsglocke geläutet.

25. Oktober
Vor dem neuen Kanzleramt
enthüllt Bundeskanzler Gerhard Schröder die Skulptur »Berlin«. Das 90 Tonnen schwere, sechs Meter hohe Werk soll die Wiedervereinigung symbolisieren.

26. Oktober
Der Axel Springer Verlag
gibt bekannt, dass Georg Gafron, Geschäftsführer des Berliner Privatradios Hundert, 6 und des Lokalsenders TV. Berlin, zum 1. Januar 2001 Chefredakteur von B.Z./B.Z. am Sonntag wird.

27. Oktober
Die Hugenotten- Nachfahren
erinnern mit einem Festvortrag des Leiters des reformierten Predigerseminars in Wuppertal, Peter Burkowski, in der Französischen Friedrichstadtkirche (Mitte) an den 315. Jahrestags des Toleranzedikts von Potsdam vom 29. Oktober 1685.

28. Oktober
Den 763. Stadtgeburtstag
feiert der Verein »Berliner Bärenfreunde« im Bärenzwinger im Köllnischen Park (Mitte). Der Vorsitzende des Vereins, Bernd Unger, stellte sein Buch »Der Berliner Bär - ein Streifzug durch die Geschichte und Gegenwart« vor.

29. Oktober
Assia Djebar, algerische Schriftstellerin
und jüngste Friedenspreisträgerin des Deutschen Buchhandels, eröffnet mit einer Lesung und einem Gespräch die diesjährigen Berlin- Brandenburgischen Buchwochen im »Haus der Kulturen der Welt« (Tiergarten).

30. Oktober
Ein verborgenes Wandbild
wurde bei der Demontage der berühmten Wagner- Orgel in der St.-Marien- Kirche (Karl-Liebknecht- Straße, Mitte) gefunden. Beim Einbau der Orgel im Jahre 1721 war das Fresko verdeckt worden.

31. Oktober
Eine vier Meter hohe Basaltsäule,
errichtet zum Gedenken an die Häftlinge des Konzentrationslagers Lichterfelde (Wismarer Straße, Steglitz) wird von Baustadtrat Norbert Kopp (CDU) und dem Stifter, der Bonner Wohnbau GmbH, der Öffentlichkeit übergeben.

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© Edition Luisenstadt, Berlinische Monatsschrift Heft 1/2001
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