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Biographisches Lexikon

Althoff, Friedrich Theodor
* 19. Februar 1839 in Dinslaken (Niederrhein)
† 20. Oktober 1908 in Steglitz
Jurist, Staatsbeamter

A. entstammte einer westfälischen Beamtenund Pfarrersfamilie. Nach Jurastudium und verschiedenen Tätigkeiten im preußischen Staatsdienst entwickelte er sich zu einem einflußreichen Verfechter des preußisch- bürokratischen Liberalismus und Kulturstaatsgedankens. Maßgeblich an der Gründung der 1872 eröffneten Universität Straßburg beteiligt, befand A. sich zugleich unter den ersten Dozenten der Uni und wurde 1880 zum Professor berufen. 1882 wechselte er als Universitätsdezernent ins Preußische Kultusministerium nach Berlin. Von nun an nahm er - seit 1897 als Ministerialdirektor - entscheidenden Einfluß auf die Förderung von Lehre und Forschung in Deutschland im allgemeinen und auf den Ausbau Berlins als wissenschaftliches Zentrum des Deutschen Reiches im besonderen. A.suchte nach neuen Wegen der Finanzierung von wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen mit Hilfe privaten Kapitals, was seinen wichtigsten Niederschlag in der zwar nach seiner Amtszeit gegründeten, von ihm aber inspirierten Kaiser-Wilhelm- Gesellschaft und ihren ersten Instituten auf dem Gelände der Domäne Dahlem fand. A. nahm Einfluß auf die Neugründung und die Gleichstellung von Universitäten und Technischen Hochschulen, setzte sich für das Frauenstudium und die Berufung von Juden und Katholiken ein. Für den Wissenschaftsstandort Berlin war neben seinem Wirken für die KWG die Unterstützung wichtiger Forschungsvorhaben

an der Preußischen Akademie ebenso von weitreichender Bedeutung wie die Gewinnung namhafter Wissenschaftler und die Durchsetzung ihrer Berufung als Professoren an die Berliner Universität und Mitglieder der Akademie. Neben seinem Staatsamt wirkte er ab 1891 als ordentlicher Professor für Zivilrecht in Bonn und seit 1896 als ordentlicher Honorarprofessor in Berlin. Am 1. 10. 1907 erhielt er seinen Abschied. Althoff wohnt u. a. in der Steglitzer Breiten Straße 15. Die Stadt ehrte ihn mit einem Ehrengrab im Botanischen Garten in Dahlem.

Auguste Viktoria
* 22. Oktober 1858 in Dolzig (Lausitz)
† 11. April 1921 in Huis Doorn (Niederlande)
Königin von Preußen, deutsche Kaiserin

A. heiratete am 27. 2. 1881 in Berlin den Prinzen Wilhelm, den späteren Kaiser Wilhelm II. Sie war vornehmlich auf sozialem und kirchlichem Gebiet tätig. Zahlreiche Kirchenbauten Berlins sind auf ihre Initiative und Unterstützung zurückzuführen.

Begas, Reinhold
* 15. Juli 1831 in Berlin
† 3. August 1911 in Berlin
Bildhauer

B., Sohn des Hofmalers Karl Begas, erhielt seine künstlerische Ausbildung an der Königlich Preußischen Akademie der Künste bei G. Schadow. Prägend für ihn war auch seine Arbeit bei Christian Daniel Rauch und Ludwig Wilhelm Wichmann. Nach einem Studienaufenthalt in Rom erfolgte eine Berufung an die Kunstschule nach Weimar. 1866 kam er nach Berlin und arbeitete und lehrte an der Berliner Kunstakademie. Von 1876 bis 1903 leitete B. an der Akademie die Meisterklasse. Er entwickelte sich zu einem Hauptvertreter der neubarocken Plastik.

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Begas arbeitete auf allen Gebieten der Bildhauerei, bevorzugte in der Darstellung mythologische Stoffe und die Porträtbildnerei. Bleibende Spuren in Berlin hinterließ B. mit dem Schillerdenkmal (1871) und dem Neptunbrunnen (1891). Zu seinen aufwendigsten Werken gehörten die Denkmäler von Kaiser Wilhelm I. (1897) und Bismarck (1901). Zu seinen besten Schöpfungen werden die Sarkophage des Kaisers Friedrich III. und seiner Gemahlin Viktoria gezählt. Berlin ehrt ihn mit einem Ehrengrab auf dem Evangelischen Alten St.-Matthäus- Kirchhof in Schöneberg und durch mehrere Straßenbenennungen.

Berson, Josef Arthur Stanislaus
* 6. August 1859 Neu Sandez (Galizien)
† 3. Dezember 1942 Berlin
Meteorologe, Ballonfahrer

B., jüdischer Herkunft, arbeitete nach Studium in Berlin und Wien bei der optischen Anstalt von Goerz in Friedenau und bei den Junkerswerken in Dessau, ab 1890 am Königlichen Meteorologischen Institut als freier Mitarbeiter. 1891 unternahm B. seine erste Ballonfahrt zu wissenschaftlichen Zwecken. 1899 wurde er der erste Ständige Mitarbeiter des Königlich Preußischen Aeronautischen Observatoriums. Am 9. 1. 1901 überquerte B. gemeinsam mit Hildebrandt erstmals die Ostsee in einem Freiballon. Im Juli des gleichen Jahres erreichte er mit seinem Ballon eine Höhe von 10 800 Metern. Insgesamt unternahm B. fast einhundert Ballonfahrten. Seine wissenschaftlichen Erkenntnisse publizierte er in zahlreichen Fachzeitschriften. Für seine Forschungsfahrten erhielt er die Goldene Huys-Ballot- Medaille der Königlichen Niederländischen Akademie der Wissenschaften. Die Stadt ehrte ihn mit einem Ehrengrab auf dem Landeseigenen Parkfriedhof Lichterfelde.

Blankenstein, Hermann Wilhelm Albert
* 10. Januar 1829 in Grafenbrück (Kreis Niederbarnim)
† 6. März 1910 in Berlin
Architekt, Kommunalpolitiker

Nach einer Feldmesserausbildung, Militärdienst und Studium an der Königlichen Bauakademie Berlin arbeitete B. in Stettin und Stargard, von 1872 bis 1896 als Stadtrat für Hochbau in Berlin. B. entwarf und baute in Berlin allein 120 Schulen. Zu seinen Arbeiten gehören Krankenhäuser und öffentliche Gebäude. B.lieferte u. a. die Entwürfe für die Erweiterung des Preußischen Landtags und für den Schlacht- und Viehhof. Die Stadt Berlin ehrte B. mit dem Titel eines Stadtältesten und einem Ehrengrab, das sich auf dem Kreuzberger Kirchhof I der Evangelischen Jerusalems- und Neuen Kirchgemeinde befindet.

Brahm (eigentlich Abrahamssohn), Otto (Ps. Otto Anders)
* 5. Februar 1856 Hamburg
† 28. November 1912 Berlin
Dramaturg, Theaterleiter

Nach dem Studium der Germanistik publizierte er in verschiedenen Zeitungen Aufsätze und Kritiken. Seit 1881 arbeitete er an der Seite von Fontane als Theaterkritiker für die »Vossische Zeitung«. 1884 legte er sich das Pseudonym Otto Brahm zu. Anfang 1886 wechselte er zur Wochenschrift »Die Nation«. Von 1889 bis 1893 wirkte er dann als Leiter der von ihm mitbegründeten »Freien Bühne« in Berlin und gab 1890/91 die Wochenschrift »Freie Bühne für modernes Leben« heraus. Ab 1894 war er für zehn Jahre Leiter des Deutschen Theaters, ab 1905 des Lessingtheaters. Er holte Max Reinhardt nach Berlin.

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Brahm gilt als Begründer des deutschen Bühnenrealismus. Zu seinen wichtigsten publizistischen Werken gehören: »Das deutsche Ritterdrama des 18. Jahrhunderts« (1880), »Heinrich von Kleist« (1884) und »Schiller« (zwei Bände, 1888-1892). Ein Denkmal in der Schumannstraße in Berlin Mitte erinnert an den Theaterleiter, der zur Jahrhundertwende die Berliner Theaterlandschaft entscheidend prägte.

Braun, Lily, geb. v. Kretzschmar
* 2. Juli 1865 in Halberstadt
† 9. August 1916 in Zehlendorf
Schriftstellerin, Politikerin

B. entstammte einer preußischen Offiziersfamilie. Sie engagierte sich früh in der Frauen- und Sozialbewegung. In zweiter Ehe heiratete sie 1896 den sozialdemokratischen Politiker und Publizisten Heinrich Braun (1854-1927). Sie wohnten und arbeiteten in Berlin. B. war Mitglied der SPD und führend in der sozialdemokratischen Frauenbewegung, Mitarbeiterin von Clara Zetkin und publizierte zu sozialen Fragen Artikel. Vor dem Hintergrund der Revisionismusdebatten innerhalb der deutschen Sozialdemokratie zur Jahrhundertwende wurde sie wegen revisionistischer und opportunistischer Auffassungen von der Mitarbeit an SPD- Publikationen ausgeschlossen. 1901 erschien ihr Essay »Die Frauenfrage«. Geimeinsam mit ihrem Mann gab sie von April 1905 bis Oktober 1907 »Die Neue Gesellschaft. Socialistische Wochenschrift« heraus. Danach fand sie zunehmend in einer freien schriftstellerischen Arbeit eine neue Existenz. 1908 erschien ihre Zeitbiographie »Im Schatten der Titanen«, - die ein großer Erfolg wurde, und 1909 bis 1911 erschienen ihre »Memoiren einer Sozialistin« in zwei Bänden, denen eine nachhaltige Wirkung beschieden war.

Haber, Fritz Jacob
* 9. Dezember 1868 in Breslau (Schlesien)
† 29. Januar 1934 in Basel (Schweiz)
Physiker

H. studierte Chemie in Berlin und Heidelberg. Zu seinen Lehrern gehörten Robert Bunsen und Carl Liebermann. 1891 promovierte er an der Technischen Hochschule in Charlottenburg. Karlsruhe und die USA wurden wichtige Stationen seiner wissenschaftlichen Karriere. 1909 gelang ihm die Ammoniaksynthese, für die R. Bosch das großtechnische Verfahren entwickelte, die für die Düngemittelproduktion von herausragender Bedeutung war. 1911 wurde H. als Direktor des Kaiser-Wilhelm-Institutes für Physikalische Chemie und Elektrochemie nach Berlin berufen. 1914 wechselte er in das preußische Kriegsministerium, regte die Produktion und Anwendung chemischer Kampfmittel an, die während des Weltkrieges zum Einsatz kamen. 1918 erhielt H. für die Synthese von Ammoniak den Nobelpreis für Chemie. Nach dem Weltkrieg gründete er die »Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaft«. Wegen seiner jüdischen Herkunft verfolgt, mußte H. im Mai 1933 Deutschland verlassen. Das Institut der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, dessen Leiter H. von 1918 bis 1933 war, erhielt 1948 den Namen »Fritz-Haber- Institut der Max-Planck- Gesellschaft«. Eine Gedenktafel in Zehlendorf, Faradayweg 10, erinnert an ihn.

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Hoffmann, Ludwig Ernst Emil
* 30. Juli 1852 in Darmstadt
† 11. November 1932 in Berlin
Architekt, Kommunalpolitiker

H. studierte an der Berliner Bauakademie, wo er 1884 sein Examen als Regierungsbaumeister ablegte. Nach Studienreisen in Westeuropa und der Bauausführung des von ihm entworfenen Reichsgerichtes in Leipzig ab 1887 erfolgte 1896 seine Berufung als Stadtbaurat nach Berlin. Während seiner 28jährigen Amtsführung entstanden über 300 Einzelobjekten. Von seinem Wirken zeugen heute noch u. a. das Klinikum Berlin-Buch, das Rudolf-Virchow- Krankenhaus, das Märkische Museum, das Pergamonmuseum, das Stadthaus und der Märchenbrunnen im Friedrichshain. H. erhielt vielfältige Ehrungen, u.a. wurde er in den Orden Pour le mérite für Wissenschaft und Künste aufgenommen und 1924 mit der Berliner Ehrenbürgerschaft geehrt.

Jandorf, Adolf
* 7. Februar 1870 in Hengstfeld (Württ.)
† 12. Januer 1932 in Berlin
Unternehmer

Nach einer Lehre im Manufakturwaren- und Bankgeschäft und einer Informationsreise in die USA eröffnete Jandorf 1892 sein erstes Textilwarengeschäft. Es folgten in den folgenden Jahren an verschiedenen Standorten Berlins weitere Geschäftsgründungen. 1906 weihte er am Kottbusser Damm sein erstes Warenhaus ein. Zum Ereignis wurde ein Jahr später die Eröffnung seines »Kaufhauses des Westens« (KaDeWe) am Wittenbergplatz. Das Gebäude war nach Entwürfen von Johann Emil Schaudt vom Februar 1906 bis Frühjahr 1907 errichtet worden. Jandorf selbst leitete das KaDeWe bis 1926, danach zog er sich vom Geschäftsleben zurück.

Meßter, Oskar Eduard
* 21. November 1866 Berlin
† 7. Dezember 1943 Tegernsee
Unternehmer

Nach seiner Ausbildung als Optiker übernahm M. 1892 die Firma für medizinisch- optische Geräte, die sein Vater in Berlin gegründet hatte. Bereits vor der Jahrhundertwende leistete M. wichtige Beiträge zur Entwicklung der Kinotechnik. 1896 baute er seinen ersten Kinomatographen. In seinem im gleichen Jahr eingerichteten Filmatelier drehte er die ersten deutschen Spielfilme, in denen Henny Porten der Star war. M. wurde der erste Filmproduzent in Deutschland. Der von ihm gegründete »Oskar-Meßter-Konzern« wurde eine der Keimzellen der späteren Ufa. In Berlin errichtete er Unter den Linden sein »Theater lebender Photographien«, gründete 1910 ein Unternehmen für filmtechnische Geräte, wo er die erste Kamera für Luftaufnahmen baute, war 1914 maßgeblich an der ersten deutschen Wochenschau - die »Meßter- Woche« beteiligt. 1936 erschien seine Autobiographie »Mein Weg mit dem Film«.

Rodenberg (eigentlich Levy), Julius
* 26. Juni 1831 in Rodenberg, heute zu Greifenstein (Hessen)
† 11. Juli 1914 in Berlin
Schriftsteller

Neben seinem Studium der Rechtswissenschaften begann er, kleinere Arbeiten zu publizieren. Nach seiner Promotion 1856 unternahm er Studienreisen in verschiedene Länder Europas, von denen er in seinen Reisebeschreibungen berichtete. Ab 1859 lebte er in Berlin, wo er 1861 das »Deutsche Magazin«, von 1867 bis 1874 (mit E. Dohm) die Zeitschrift »Salon für Literatur, Kunst und Gesellschaft« und 1874 die berühmte »Deutsche Rundschau« herausgab,

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die als eine der führenden Zeitschriften der Gründerzeit galt und die er bis zu seinem Tode 1914 leitete. Rodenberg gelang es, so namhafte Autoren zu gewinnen wie Theodor Storm, Gottfried Keller, C. F. Meyer und Fonatan. Er schrieb eine Vielzahl von Romanen, Dramen, Wander- und Skizzenbücher. Rodenberg war wohlhabend und wohnte im Tiergarten, Margarethenstraße 1 Ecke Matthäi-Kirch- Straße (heute Herbert-von-Karajan- Straße). Als R. 1914 verstarb, wurde er auf dem Friedhof Berlin- Friedrichsfelde beerdigt. Sein Grab befand sich neben der Grabstelle des Stadtältesten Friedel. Beide Grabstellen wurden beseitigt. Heute befindet sich hier ein Blumenrondell mit einer Erinnerungstafel an Rodenberg und Ernst Friedel.

Scheidemann, Philipp
* 26. Juli 1865 in Kassel
† 29. November 1939 in Kopenhagen (Dänemark)
Politiker

Nach einer Buchdruckerlehre und Tätigkeit als Setzer arbeitete S., der 1883 Mitglied der Sozialdemokratischen Partei wurde, ab 1895 als Redakteur verschiedener sozialdemokratischer Zeitungen. 1906 bis 1911 Stadtverordneter in Kassel, war S. ab 1903 mit Unterbrechungen bis 1933 Abgeordneter des Reichstages, als dessen Vizepräsident er 1912 und 1918 fungierte. Ab 1911 war S. Mitglied des SPD- Parteivorstandes, 1917/18 (gemeinsam mit F. Ebert) Vorsitzender der SPD und Oktober/ November 1918 Mitglied der letzten kaiserlichen Regierung. Am 9. November 1918 rief S. von einem Fenster des Reichstagsgebäudes die Deutsche Republik aus. Vom 13. 2. bis 20. 7. 1919 war er Chef der ersten Reichsregierung der Weimarer Koalition. 1920 ging er zurück nach Kassel, wo er bis 1925 Oberbürgermeister war. 1933 emigrierte S. ins Ausland.

Seidel, Heinrich
* 25. Juni 1842 in Perlin (Mecklenburg)
† 7. November 1906 in Groß- Lichterfelde

Der gelernte Maschinenbauer studierte von 1860 bis 1862 Maschinenbau in Hannover, arbeitete bis 1866 in einer Maschinenfabrik in Güstrow, setzte sein Studium in Berlin fort, das er als Ingenieur abschloß. S. fand eine Anstellung bei der Bahn, wo er sich im Bereich der Dach- und Brückenkonstruktionen spezialisierte. Neben seiner erfolgreichen Tätigkeit als Ingenieur begann er frühzeitig mit literarischen Versuchen. Zwischen 1864 und 1879 veröffentlichte er mehrere kleine Sammlungen mit Gedichten und Erzählungen. Der literarische Durchbruch gelang ihm aber erst, als er 1880 seine Tätigkeit als angestellter Ingenieur aufgab, um als freier Schriftsteller zu leben. In den letzten Jahren seines Lebens (1902 wurde er sogar noch Ehrendoktor der Rostocker Universität) beschäftigte er sich mit seiner autobiographischen Schilderung »Von Perlin nach Berlin« und der Verarbeitung seiner naturwissenschaftlichen Studien in seinem Buch »Naturstimmen«. Seidel ist der Nachwelt vor allem als Vater des »Leberecht Hühnchen« noch geläufig - dem Urbild des selbstzufriedenen Berliner Kleinbürgers. Die Stadt ehrte ihn mit einem Ehrengrab auf dem Landeseigenen Friedhof Lichterfelde in Steglitz. Eine Gedenktafel in der Boothstraße 30 in Spandau erinnert an S.

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© Edition Luisenstadt, Berlinische Monatsschrift Heft 4/2000
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