71 Porträt | Freiherr von Schuckmann |
Eberhard Fromm
Vorbild für den »Meister Floh« Der Ehrenbürger Freiherr von Schuckmann
Kaspar Friedrich Freiherr von Schuckmann wurde am 26. Dezember 1755 im
mecklenburgischen Mölln geboren. Er studierte
an der Universität in Halle/Saale Geschichte und Rechtswissenschaft.
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Freiherr von Schuckmann | ||||||||
Schuckmann auf die Festung Mainz ab.
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er die Ernennung zum Wirklichen
Geheimen Staatsminister und wurde Departementchef der städtischen Verwaltung des gesamten Königreichs Preußen, also
preußischer Innenminister. Zwischen 1819 und 1830 leitete er zugleich das
Polizeiministerium.
In seinen Ansichten erzkonservativ, war er auch einer der Leiter des Ministerialausschusses gegen demagogische Umtriebe (der »Königlichen Immediat-Untersuchungskommission zur Ermittlung hochverräterischer Verbindungen und staatsgefährlicher Umtriebe«). Von seiner Geisteshaltung zeugt seine Attacke gegen den Dichter E. T. A. Hoffmann. Der war ebenfalls in dieser Kommission tätig und scheute sich nicht, mit seinem »Meister Floh« eine Satire gegen die Demagogenschnüffelei zu schreiben. Dafür wurde er von Schuckmann 1828 also Jahre nach seinem Tode als böser Geist der Kommission und als Wüstling beschimpft. Vor allem in seiner Verantwortung für die kommunalen Fragen nahm er sich in besonderer Weise der Probleme der Stadt Berlin an. Dafür zeichnete ihn die Stadtverordnetenversammlung zu seinem fünfzigjährigen Dienstjubiläum am 11. Januar 1829 als Ehrenbürger aus. Wenige Monate vor seinem Tod er starb am 17. September 1834 in Berlin schied er aus Altersgründen aus seinem Amt aus. | Er war Ritter des Schwarzen und des Roten Adlerordens und Träger des
Großkreuzes des Kaiserlichen
Österreichischen Leopoldordens sowie des Kurhessischen Löwenordens.
Bildquelle:
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© Edition Luisenstadt, 1998
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