Planck, Erwin

* 12. März 1893 in Berlin
† 23. Januar 1945 in der Hinrichtungsstätte Berlin-Plötzensee
Militär und Staatsbeamter

Der Sohn des Physikers und Nobelpreisträgers Max Planck (1858-1947) wurde 1914 an der Westfront schwer verwundet und geriet in französische Gefangenschaft. Ab 1923 war P. Verbindungsoffizier zur Reichskanzlei. Später erhielt er dort eine Verwendung als Regierungsrat im zivilen Dienst und avancierte 1932 zum Staatssekretär. Nach der Machtübernahme Hitlers legte er 1933 sein Amt nieder. P. vertrat die Überzeugung: »Die Anwendung unmoralischer Mittel in der Politik rächt sich immer.« Gemeinsam mit seiner Frau gehörte er zu den Aktivisten des 20. Juli. Am 23. Juli 1944 wurde P. verhaftet, im Oktober 1944 zum Tode verurteilt und im Januar 1945 hingerichtet.

© Edition Luisenstadt, 1998
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