Pinsk, Johannes

* 4. Februar 1891 in Stettin
† 21. Mai 1957 in Berlin
katholischer Theologe

Nach dem Studium und der Priesterweihe (1915) arbeitete P. zunächst als Kaplan, wurde dann Geheimsekretär des Breslauer Bischofs Kardinal Johann Adolf Betram (1859–?). 1928 kam er als Nachfolger von Carl Sonnenschein (1876–1929) nach Berlin und übernahm die Akademiker- und Studentenseelsorge. Er wurde zu einer der führenden Persönlichkeiten der liturgischen Erneuerung, die er in seinem Buch über die Sakramentale Welt theologisch begründete. 1939 übernahm P. das Pfarramt Mater dolorosa in Lankwitz. Ab 1954 übernahm er einen Lehrauftrag an der Freien Universität, die ihn kurz vor seinem Tod mit der Ernennung zum Honorarprofessor ehrte. Der Geistliche starb bei der Ausübung des Sakraments der Ehe an den Stufen des Altars in der St.-Bernhard-Kirche in Dahlem und wurde auf dem St. Matthias-Friedhof (Mariendorf) beigesetzt.

© Edition Luisenstadt, 1999
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