Zaubertheater Igor Jedlin

Charlottenburg,
Roscherstraße 7.

Der in Moskau aufgewachsene Igor Jedlin kam 1978 nach Berlin, wo er im selben Jahr das nach seinen Worten "einzige ständige Zaubertheater Europas" gründete. Zunächst trat er im  Kontext zu: Ku damm EckKu'damm-Karree auf und zehn Jahre später dann am heutigen Standort. Die hohe Kunst der Magie hat der Exil-Russe an der Moskauer Akademie für Zirkus-Kunst erlernt. Er hat sie bei Reisen in mehr als 70 Länder der Erde und bei Auftritten vor Königen, Präsidenten und Kanzlern meisterhaft vorgeführt. Wie es sich für ein Theater gebührt, spricht der Magier aus dem fernen Rußland nicht von "Tricks", wenn er über seine "Darbietungen" redet. Und in der Tat, er zelebriert seine Kunst. Ganz gleich, ob er Gedanken seiner Zuschauer errät oder weiße Tauben hervorzaubert. Jedlin variiert auch altbekannte Zauberkunststücke, ohne es jedoch dabei zu belassen. Vor allem Beobachtungen im Alltag regen ihn häufig zu neuen Darbietungen an. So vermag es der Mann in Anzug und Zylinder während seines anderthalbstündigen Programms immer wieder, Kinder wie Erwachsene in seinen Bann zu ziehen. Dazu tragen wesentlich auch die aufgelockerte Atmosphäre im Theater bei, dessen 93 Plätze im leicht zu überschauenden Halbrund angeordnet sind, und das Geschick des Zaubermeisters, das Publikum in seine Kunststücke einzubeziehen. Das Z. bietet donnerstags bis sonntags an den Nachmittagen Kindervorstellungen. donnerstags, freitags und samstags zaubert Jedlin jeweils auch ab 20 Uhr.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Brennberger-Zenis, Jedlin.de ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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