Zaar, Carl

* 17.3.1849 Köln,
† 16.1.1924 Berlin,
Architekt.

Z. besuchte die Berliner Bauakademie und legte 1875 die Baumeisterprüfung ab. Von 1875 bis 1882 war er in Ateliers von Ferdinand Luthmer (1842-1921), Hubert  Kontext zu: Stier HubertStier sowie bei Ende & Böckmann tätig. Ab 1882 war Z. selbständig als Architekt in Berlin tätig, zunächst in einer gemeinsamen Firma mit Matthias von Holst (1839-1905), und ab 1890 war er Inhaber des Baugeschäftes Zaar & Vahl in der Händelstraße 8, das sich 1900 in der Claudiusstraße 3 und danach in Siegmunds Hof (alle Mitte)befand. 1879 war er Gründungsmitglied des Verbandes Berliner Architekten und von 1882 bis 1887 Vorstandsmitglied. Von 1881 bis 1907 war er Lehrer an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums. Z. war beteiligt an den Bauten zum Berliner Zoo, am Café Bauer Unter den Linden (Mitte). Mit seinen Firmen baute er Wohnhäuser in der Kaiserstraße (heute Bundesallee), 1888 in der Claudiusstraße 7/8 (Mitte), 1889-1891 ein Wohnhaus Branitzer Platz 5, 1896 die  Kontext zu: Villa MarenVilla Maren , Winkler Straße 12, zwischen 1895 und 1903 die Friedhofskapelle Bornstedter Straße 11-12, 1902 die heutige  Kontext zu: Walther Rathenau OberschuleWalther-Rathenau-Oberschule, Caspar-Theyß-Straße 1, 1897 die heutige  Kontext zu: Hildegard Wegscheider OberschuleHildegard-Wegscheider-Oberschule, Lassenstraße 18-20, 1898/99 ein Landhaus, Richard-Strauss-Straße 23, 1898/99 eine Doppelvilla, Schwedlerstraße 9/9 A, 1898 eine Villa in der Wissmannstraße 12 und 1900/01 ein Mietshaus mit einem Café, der ehemaligen  Kontext zu: Hofkonditorei SchillingHofkonditorei Schilling, Kurfürstendamm 234.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Kieling Privatarchitekten, Thieme/Becker ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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