Wahnschaffe, Gustav Albert Bruno Felix

* 27.1.1857 Kaltendorf bei Öbisfelde,
† 20.1.1914 Berlin,
Geologe.

Dia-Serie Wahnschaffe, Gustav Albert Bruno Felix Im Mai 1875 trat der promovierte Geologe und Chemiker in die Geologische Landesanstalt Berlin ein und wurde 1879 etatmäßiger Assistent. Im April 1886 wurde er zum Königlichen Landesgeologen ernannt. Im gleichen Jahr habilitierte er sich als Privatdozent für allgemeine Geologie und Bodenkunde an der Universität Berlin. Vom Wintersemester 1886/87 an hielt er Vorlesungen an der Bergakademie, wo er im Juli 1892 zum ordentlichen Professor für Geologie ernannt wurde. Seine wissenschaftlichen Verdienste bestanden in der geologischen Kartierung des norddeutschen Flachlandes und der Erforschung der dortigen Eiszeitablagerungen. Er publizierte 1881 seine geologischen Untersuchungen der Umgebung Berlins und 1891 "Ursachen der Oberflächengestaltung des norddeutschen Flachlandes". W. wohnte ab 1880 in der Chausseestraße 86 bzw. ab 1890 Chausseestraße 55 (heute Mitte), ab 1900 in der Leibnizstraße 72 und ab 1905 in der Herderstraße 11. Er wurde auf dem Friedhof IV der Jerusalems- und Neuen Kirche, Bergmannstraße 45-47 (Friedrichshain-Kreuzberg) bestattet.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Wer ist's ? 1906, DBE, Wrede, Krusch, Poggendorff ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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