Union Evangelischer Kirchen in der EKD (UEK)

- Kirchenkanzlei
Charlottenburg,
Jebensstraße 3.

Dia-Serie Union Evangelischer Kirchen in der EKD (UEK) Das Gebäude, an dessen Portal der Name Evangelischer Oberkirchenrat eingemeißelt ist, wurde 1910/11 als Verwaltungsgebäude von Adolf Bürckner (1846-1932) und Fritz Herrmann (1879-1914) erbaut und steht unter Denkmalschutz. Hier hatte jahrzehntelang die Evangelische Kirchenunion (EKU) als Vereinigung der lutherischen und reformierten Gemeinden in Preußen ihren Sitz, von der man nach einer fast 200-jährigen Geschichte der einstigen preußischen Landeskirche am 30.6.2003 zugunsten der U. namentlich Abschied nahm. Mit diesem Akt des Übergangs der EKU in die U. trat ab 1.7.2003 insofern ein neuer Sachverhalt ein, als damit die Zusammenarbeit von 14 Landeskirchen begann. Als Dienstsitz der Kirchenkanzlei der UEK beherbergt das Gebäude in der Jebensstraße das Sekretariat der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) vormals Leuenberger Kirchengemeinschaft (LKG), die Berliner Bibelwochen (BBW), die Evangelische Forschungsakademie, den Evangelischen Kirchbautag und ist Sitz der Gerichtsbarkeit. Die Evangelische Medienakademie veranstaltet Aus- und Fortbildungskurse für journalistische Anfänger und Fortgeschrittene aller Medien und bietet über 30 Kurse an. Zu ihr gehören außerdem der Fernstudiengang Öffentlichkeitsarbeit, das Fachreferat Medienpädagogik sowie die Evangelische Journalistenschule. Das 1832 entstandene Gustav-Adolf-Werk (GAW), benannt nach Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632), hilft beim Aufbau und bei der Entfaltung des Gemeindelebens evangelischer Christen, die als Minderheit in ihrer Umgebung (in der Diaspora) leben. Die hauseigene 1930 gegründet Bibliothek gehört zum Verband kirchlich-wissenschaftlicher Bibliotheken. Im Gebäude haben sich zudem ThyssenKrupp Health Care Services (TKHCS), die Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft (AMK) und die Redaktion "Zeitzeichen. Evangelische Kommentare zu Religion und Gesellschaft" niedergelassen.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Kirchenkanzlei.de ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon