Trabener Straße

Grunewald,
führt von Am Bahnhof Grunewald zur Halenseestraße,
mit dem Trabener Steg bis zur Bornstädter Straße bzw.

zum Kronprinzendamm. 1895 wurde sie benannt nach Traben-Trarbach, Stadt und Weinort im Kreis Bernkastel-Wittlich in Rheinland-Pfalz. Am 24.1.1898 wurde der nördliche Abschnitt der Straße herausgelöst und zur selbständigen Erdener Straße umbenannt, gleichzeitig erfolgte im Norden die Eingliederung des bisherigen Försterweges. Die Straße liegt in einem Siedlungsgebiet, in dem einige Straßen nach Weinorten bzw. Weinsorten benannt wurden. Die Villa Nr. 1 mit Nebengebäude und Vorgarteneinfriedung, 1899 von Ludwig Otte (* 1859), die Villa Nr. 3, 1896/97 von Joseph Bislich, das Einfamilienhaus Nr. 5-7, 1924/25 von Carl Mauve, die Mietvillen Nr. 21-25, 1902/03 von Wilhelm Walther, und das Landhaus Presber Nr. 24, 1907/08 von Emilie Winkelmann, sind denkmalgeschützt. An Nr. 16 erinnert eine Gedenktafel an die Tänzerin Isadora Angela Duncan, die hier von 1904 bis 1914 zusammen mit ihrer Schwester Elizabeth eine Tanzschule für Kinder betrieb, und an den Komponisten Engelbert Humperdinck, der von 1908 bis 1912 hier lebte und arbeitete. In Nr. 74 wohnte Mitte der 1950er Jahre der Kabarettist Günter Neumann.

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon