Sußmann-Hellborn, Louis

*20.3.1828 Berlin,
† 15.8.1908 Berlin,
Bildhauer.

S. studierte 1846 bis 1848 an der Berliner Kunstakademie bei August Wredow (1804-1891). Von 1852 bis 1856 studierte er in Rom und unternahm ausgedehnte Studienreisen nach Frankreich, England und Holland. 1857 ließ er sich als freischaffender Bildhauer in Berlin nieder. 1860 wohnte er Victoriastraße 13 und hatte Am Karlsbad 10 a sein Atelier. Ab 1870 wohnte er Hohenzollernstraße 5 und 1885 Hitzigstraße 7 (Mitte). Um 1875 war er Inhaber der Bronce- und Emaillewarenfabrik Ravené & Sußmann, Wallstraße 7. Von 1882 bis 1887 war S. künstlerischer Direktor der Berliner Porzellanmanufaktur. Er gehörte zu den Gründern des Berliner Kunstgewerbemuseums, für das er die Statuen von Hans Holbein und Peter Vischer schuf. S. war Mitglied der Akademie der Künste zu Berlin und wurde um 1885 zum Professor ernannt. Ab 1890 wohnte S. Kurfürstenstraße 134 und 1907 Von-der-Heydt-Straße 17 (Mitte). S. widmete sich in frühen Schaffensjahren mythologischen Themen - u. a. "Trunkener Faun" (1856) - und wandte sich später auch monumentalen Skulpturen zu. 1862 gestaltete er das Marmorstandbild  Kontext zu: Friedrich IIFriedrich II. für das Rathaus in Breslau und die Statuen  Kontext zu: Friedrich IIFriedrichs II. und  Kontext zu: Friedrich Wilhelm IIIFriedrich Wilhelms III. für das Berliner Rathaus.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ DBE, Neubert, Winninger ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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