Sühne-Christi-Kirche

Charlottenburg,
Toeplerstraße 1-3/Ecke Halemweg.

Dia-Serie Sühne-Christi-Kirche Die S. ist Teil des denkmalgeschützten Areals der Wohnsiedlung  Kontext zu: Charlottenburg NordCharlottenburg-Nord, dessen Gesamtplanung in den Händen von Hans  Kontext zu: Scharoun HansScharoun lag. Bereits 1958/59 war in unmittelbarer Nachbarschaft der künftigen Kirche von Werner Harting (1904-1987) das zweigeschossige Gemeindehaus Toeplerstraße 3 errichtet worden. Die S. wurde 1962 bis 1964 nach Plänen von Hans Rudolf Plarre (* 1922) erbaut. Ihrer Grundsteinlegung am 16.12.1962 folgte am 11.10.1964 die feierliche Einweihung. Auf dem Vorhof der S. befindet sich ein 1964 von Florian Breuer (* 1916) geschaffenes "Mahnmal zum Gedenken an Schreckensorte der menschlichen Gesellschaft" ( Kontext zu: Mahnmal an der Suehne Christi KircheMahnmal an der Sühne-Christi-Kirche). Zwischen Kirche und Gemeindehaus befindet sich eine ebenfalls von Florian Breuer geschaffene Mauer mit den Aufschriften: Plötzensee, Auschwitz, Hiroshima, Mauern. Diese führt hinein in den dreieckigen Eingangsbereich der S. und trägt hier die Aufschrift Golgatha. Ein vor der Mauer liegender Block trägt die Inschrift: "Horch, das Blut deines Bruders schreit zu mir von der Erde". Der Kirchenraum ist ein sechseckiger Saalbau aus roten fensterlosen Lochziegelwänden, sein Licht erhält er durch die verglaste Attikazone. Die Orgel wurde 1967 von der Firma Schuke gebaut. Der Glockenturm steht frei auf einem dreieckigen Grundriss. Die an der S. ansässige Charlottenburger Kantorei wurde 1963 gegründet und wird seit 1982 von Martin Carl (* 1957) geleitet. Dieser aus etwa 45 Mitgliedern bestehende Chor hat sich geistlicher wie auch weltlicher A-capella-Chormusik verschrieben. In unmittelbarer Umgebung der S. befinden sich die Diakonie-Station Charlottenburg-Spree, die Evangelische Familienbildungsstätte, eine Kindertagesstätte und ein Café.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ BuB VI, Denkmalliste Berlin 2003, Goetz ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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