Brunnen und Skulpturen im Lietzenseepark

Charlottenburg,
Lietzenseepark.

Dia-Serie Brunnen und Skulpturen im Lietzenseepark Im Norden des  Kontext zu: LietzenseeparkLietzenseeparks, nahe dem Kaiserdamm, steht die 1973 aufgestellte "Skulptur mit Kern blau- rot"von Volkmar Haase (* 1930) aus dem Jahre 1973. Auf einem sechseckigen Sockel aus Sandstein steht die 2,5 m hohe Edelstahl-Skulptur (3 m lang, 1,5 m breit), die aus mehreren Metallteilen zusammengeschweißt wurde. Die Plastik bildet - vielfach gekantet und in sich gegliedert - im wesentlichen ein Kreuz. Einzelne Einbuchtungen wurden rot oder blau gefärbt. Ein Gefallenendenkmal steht weiter südlich, an der Böschung zur Wundtstraße und stammt von Eugen Schmohl (1880-1926) aus dem Jahre 1925. Es handelt sich um eine 11 m breite, 6 m tiefe und bis zu 7 m hohe Kalkstein-Anlage. In der Mitte befindet sich eine von Säulen eingefasste, etwa 5 m hohe Steintafel mit einem Adler (etwa 1 m x 1,5 m) obenauf. Auf der Tafel wird der im Ersten Weltkrieg gefallenen Offiziere und Soldaten des Königin Elisabeth Garde-Grenadier-Regiments gedacht. Links und rechts stehen etwa 2 m hohe Mauern, die die Anlage einfassen. Vorn befindet sich ein Gedenkstein mit Bronzetafel. Die zum Denkmal gehörende Bronze-Skulptur eines Jünglings mit Schwert von W. Gerstel wurde im Zweiten Weltkrieg eingeschmolzen. Etwas weiter südlich befindet sich die Skulptur Stehender Jüngling mit Speer. Diese stammt von Bernhard Bleeker (1881-1968), vermutlich aus dem Jahre 1940. Auf einem Steinsockel von etwa 50 cm Höhe steht die lebensgroße Bronze-Skulptur eines nackten Jünglings. In der rechten Hand hielt er ursprünglich einen Speer. Etwas weiter südlich befindet sich die Skulptur zweier Robben mit Tränke (etwa 3 m x 1 m x 1 m). Die Bronzefigur Sandalen-bindender Jüngling steht im südlichen Lietzenseepark (nahe Herbartstraße) in der Mitte eines zum Sitzrund erweiterten Weges. Sie stammt von dem Bildhauer Fritz Röll (1879-1956). Auf der Ostseite des Lietzenseeparks, Kuno-Fischer-Straße 8, steht eine Faungruppe, von Gerhard Janensch (1860-1933) von vor 1913. Zu sehen ist ein 3 m hoher, in Muschelkalk gehauener, langhaariger, behufter Faun. Er hat einen Knaben auf seinem Schoß, den er das Pan-Flötenspiel lehrt. Eine von Erwin  Kontext zu: Barth ErwinBarth und Heinrich  Kontext zu: Seeling HeinrichSeeling 1912 geschaffene Große Kaskade befindet sich im äußersten Süden des  Kontext zu: LietzenseeLietzensees, an der Dernburgstraße. Unterhalb eines großen, roten Sandstein-Sockels (2,5 m x 2,5 m x 1,8 m) tritt Wasser aus und fließt über ein kleines Brunnenbecken in ein größeres (Muschelkalk, Kunststein 8,5 m x 5 m). Von dort gelangt es über sechs kaskadenförmig angeordnete Bassins (Breite 5 m) abwärts in ein größeres Becken (an dessen Seiten sich Kolonnaden anschließen) und schließlich in den See. Im Norden des Lietzensees, an der Wundtstraße, befindet sich die Kleine Kaskade, ebenfalls von Erwin Barth und Heinrich Seeling aus dem Jahr 1912. In einem runden Becken (Sandstein, Durchmesser 5 m) sprudelt eine Mittelfontäne. Das Wasser gelangt unter den Treppenanlagen hindurch in ein größeres Becken (etwa 7 m x 14 m) mit vier Fontänen und von dort in die Kaskaden.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Endlich/Wurlitzer, Ugowski/Schroeder, Dehio ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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