Skulpturen auf der Luiseninsel

Charlottenburg,
im Garten des Schlosses Charlottenburg.

Die Skulptur Venus Medici ist ein 1832 aufgestellter Bronzeabguss der von dem griechischen Bildhauer Doidalsas (3. Jahrhundert vor Chr.) geschaffenen Marmorstatue. Sie befand sich seit 1584 im Besitz der Bankiersfamilie Medici. Im Zweiten Weltkrieg ging sie verloren. Der 1989 entstandene Neuguss (etwa 2,6 m hoch) zeigt die Venusfigur auf einer Steinplatte mit Sockel (zusammen etwa 60 cm hoch). Rechts hinter der Figur befindet sich ein Delphin, auf dem Amor und ein weiterer Engel reiten. Außerdem steht auf der Luiseninsel die Skulptur Kapitolinischer Amor (bezieht sich auf das Kapitol im alten Rom). Dabei handelt es sich um eine Bronzenachbildung einer Statue des griechischen Bronzebildhauers Lysippos (4. Jahrhundert vor Chr.). Sie stammt von Wilhelm Hopfgarten (1779-1860) aus dem Jahre 1823. Auf zwei Stein-Postamenten (Höhe etwa 50 cm) steht Armor (etwa in Originalgröße eines Jungen) und spannt einen Bogen. Das Haar ist vorn zu einem Zopf gebunden. Auf dem Rücken hat er kleine Flügel. Ebenfalls auf der Luiseninsel befindet sich die Büste der Königin  Kontext zu: Luise Koenigin von PreussenLuise von Preußen. Das Marmororiginal stammt von Christian Daniel Rauch (1777-1857). Es wurde 1864 gestohlen. 1989 wurde es nachgegossen. Auf einem Sockel (20 cm x 20 cm x 1,3 m) steht die Büste der Königin. Sie trägt ein Diadem sowie ein Tuch über dem Hinterkopf.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Endlich/Wurlitzer, Dehio, Aghion, Denkmalliste Berlin 2003 ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
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