Bis zu seiner Verpflichtung an das Schiller-Theater Berlin 1937/38 war S. an mehreren deutschen Bühnen als Schauspieler und Regieassistent engagiert. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er von 1946 bis 1948 Leiter der Schauspielschule des Berliner Hebbel-Theaters und in der Saison 1948/49 Intendant des Rheingau-Theaters Berlin. Nach einer Zeit als freischaffender Schauspieler, in der er in Zürich, Wien, München und Berlin sowie zu den Salzburger Festspielen gastierte und an der Freien Universität einen Lehrauftrag für Regie hatte, war S. 1958 bis 1967 am Schauspielhaus Berlin engagiert, danach wieder am Schillertheater und an der Freien Volksbühne. Seine glanzvollen Leistungen als Charakterdarsteller, u. a. als Richard III., Mephisto, Tartuffe, wurden 1963 mit der Verleihung des Ehrentitels Berliner Staatsschauspieler gewürdigt. Daneben spielte er in Kino- und Fernsehfilmen, u. a. Galilei und Stresemann, und inszenierte für das Fernsehen u. a. Faust II und Stücke von Witold Gombrowicz (1904-1969). Bereits 1956 wurde S. Mitglied der Akademie der Künste Berlin und übte von 1956 bis 1968 die Funktion des Stellvertretenden Direktors und von 1968 bis 1972 die des Direktors der Abteilung Darstellende Kunst aus. An der Hochschule der bildenden Künste Berlin-Charlottenburg (heute Universität der Künste Berlin) hatte er 1983/84 eine Gastprofessur inne. Seine künstlerische Vielseitigkeit kam in Ausstellungen seiner Bilder und Skulpturen sowie bei seinen Buchveröffentlichungen, so in "Die Arbeit des Schauspielers" (1966) und in der Autobiographie "Das Leben - verspielt" (1978) zum Ausdruck. Er wurde auf dem Alten St.-Matthäus-Friedhof (Tempelhof-Schöneberg) bestattet.
Quellen und weiterführende Literatur: [ Wer ist wer? 1991/92, Brockhaus 1986, Academie, Theaterlexikon
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Schiller
[ Wer ist wer? 1991/92, Brockhaus 1986, Academie, Theaterlexikon
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