Schimmelpfeng-Haus

Charlottenburg,
Kurfürstendamm 11,
Hardenbergstraße 28, Kantstraße 165-166.

Dia-Serie Schimmelpfeng-Haus In den Jahren 1957 bis 1960 schufen Heinrich Sobotka (1908-1989) und Gustav Müller (1906-1987) dieses große Büro- und Geschäftshaus entlang dem Breitscheidplatz. Benannt ist das Gebäude nach der hier bis 1986 ansässigen Schimmelpfeng GmbH. Der braune Stahlbetonskelettbau mit einer schlichten Fassade aus Muschelkalkstein besteht im Wesentlichen aus zwei Teilen. Ein siebengeschossiger Flügel reicht vom Kurfürstendamm bis zur Kantstraße und setzt im spitzen Winkel an das neungeschossige Hauptgebäude an. Dieses erstreckt sich bis zur Hardenbergstraße. Im Erd- und ersten Geschoss des Siebengeschossers befinden sich Restaurants, Bistros und Geschäfte. Durch den Neungeschosser verläuft die Kant-Straßen-Unterführung. Hier wird das S. mit sechs mächtigen Säulen (in der Höhe von 5,5 m) abgestützt. Zwei weitere Säulen tragen das Gebäude an der Hardenbergstraße. Im Erdgeschoss des Neungeschossers befindet sich ein Fast Food Restaurant und ein Bistro, im ersten obergeschoss ein China-Restaurant. Großflächige Fenster prägen die unteren zwei und das oberste Geschoss. Darüber befindet sich ein säulengestütztes vorstehendes Dach. Auf der Rückseite des Hauses ragt ein etwa zehn Meter langer und mehrere Etagen hoher Flügel des Hauses in Richtung Westen vor. Am S. sind zahlreiche Werbe-Schriften angebracht. Ein eventueller Abriss des Gebäudes ist im Gespräch, obwohl das S. unter Denkmalschutz steht. Auf dem Areal sollen drei Gebäude, darunter ein 120 m hoher Turm entstehen.

Quellen und weiterführende Literatur:
Literatur[ Wirth ]

 

© Edition Luisenstadt, 2005    Stand: 3. Jan. 2005
Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf
www.berlingeschichte.de/Lexikon